Kazbek / Mqinvarcveri 5032,8m
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AN STELLE EINER REISE NACH SÜDOSSETIEN GAB ES EINE UNGEPLANTE BESTEIGUNG EINES FÜNFTAUSENDERS.
Geplant war ein total anderer Urlaub mit der Besteigung der Landeshöhepunkte der seit 2008 unabhängigen Staaten Südossetien und Abchasien. In Südossetien wollten wir den 3938,1m hohen Халаца / Халасхох (Khalaca / Xalasxox; 3938,1m) besteigen, danach von Russland her den höchsten abchasischen Gipfel Домбай-Ульген (Dombaj-Ul’gen; 4046m). Es kam jedoch alles anders, denn trotz der ersten Bestätigung per Mail vom Südossetischen Konsulat in der Russischen Hauptstadt erfuhren wir als wir in Владикавказ (Vladikavkaz) ankamen, dass wegen der Ukrainekrise keine Bürger von NATO- und Schengenländer mehr einreisen dürfen. Der Grund dafür ist, dass diese Länder Dokumente von Südossetien, Abchasien und Russische Pässe von Leuten mit dem Wohnort in neuen russischen Provinz Крым (Krym) nicht mehr akzeptieren. Als Alternative planten wir deswegen um, fuhren nach Georgien mit dem Plan, den Fünftausender Казбек / მყინვარწვერი (Kazbek / Mqinvarcveri; 5032,8m) zu besteigen. Da wir für den Berg zu viel Zeit brauchten, reichte es schlussendlich auch nicht mehr für eine Besteigung des Dombaj-Ul’gen. Wir fuhren zwar nach Georgien noch nach Черкесск (Čerkessk) wo wir die Sondergenehmigung für die Bergtour erhalten hätten. Da wir kurioserweise trotz Nachfrage beim der Wiedereinreise von Georgien nach Russland keine Migrationskarte erhielten, nahm uns in der maroden Stadt kein Hotel auf - ein Relikt aus der Zeit der Sowjetunion. Nun das Wetter wäre eh nicht sehr gut gewesen und die Zeit zu knapp. Als Alternative fuhren wir schliesslich mir dem Zug nach Москва (Moskva) und ich flog von der Russischen Hauptstadt nach Hause während Alex seinen Bruder traf. Beide bestiegen anschliessend den Эльбрус (Ėl’brus), den höchsten Berg Europas auf dem ich schon einige Jahre zuvor stand. Für die beiden nicht erreichten Gipfeln werde ich in den nächsten Jahre nochmals in die Region reisen, wobei ich dann den höchsten Süosseten von der Russischen Seite zu besteigen plane.
Allgemeines zum Kazbek:
Der 5033,8m hohe trachytische Stratovulkan liegt im Kaukasus auf der Grenze zwischen Russland und Georgien. Auf Russisch heisst der Berg Казбек (Kazbek) während er in Georgien მყინვარწვერი (Mqinvarcveri) genannt wird. Von Georgien ist er der dritthöchste Berg, vom gesamten Kaukasus der achthöchste Gipfel. Er steht ziemlich genau in der Mitte zwischen dem Schwarzen- und Kaspischen Meer in der Khokhgruppe (Russisch: Хохский хребет / Khokhskij khrebet; Georgisch: ხოხის ქედი / Xoxis k’edi) und weist eine Schartenhöhe von 2353m auf. Der Vulkan steht auf einer 1770m hoch gelegenen Unterlage aus Granit.
Er gilt als zur Zeit schlafender Vulkan dessen letzten Ausbruch sich zwischen den Jahren -800 und -700 ereignete. Die Region zeigt jedoch starke tektonische Aktivität die sich oft in Form von Erdbeben zeigt. Zudem finden sich rund um den Kazbek zahlreiche geothermale Quellen.
Vom Gipfel fliessen zahlreiche Gletscher ab. Die grössten Gletscher sind im Nordosten der Девдоракский ледник (Devdorakskij lednik) / დევდარაკი (Devdaraki), im Südosten der გერგეტი (Gergeti) und im Nordosten der Майли (Majli). Der Osten und Süden liegen im Quellgebiet des grossen Kaukasusflusses თერგი (T’ergi) / Терек (Terek). Der grösste Ort am Fusse des Berges ist სტეფანწმინდა (Step’ancminda). Der Ort liegt an der georgischen Heerstrasse im Osten vom Kazbek.
Im Jahr 1868 wurde der Gipfel erstmals von den Briten Douglas Freshfield, Adolphus Moore, Charles Tucker zusammen mit dem Schweizer Bergführer François Devouassoud bestiegen. Heute wird er von Step’ancminda oft bestiegen denn er ist relativ einfach besteigbar. Für einen Aufstieg benötigt man meistens drei Tage und bei der Meteostation auf 3653m befindet sich die einfache Schutzhütte ბეთლემის ქოხი (Bet’lemit K’oxi). Oberhalb der Meteostation geht man meistens über mässig steile Gletscher. Die Steilheit am Gipfelhang ist maximal knapp 45° und der Schwierigkeitsgrad über die Normalroute ist WS+.
Besteigungsbericht vom Kazbek:
TAG 1 (14.8.) - Aufstieg ins Lage 1:
Nach einem reichlichen Frühstück in unserem Guesthouse in გერგეტი (Gergeti) begannen wir mt unseren schweren Rucksäcken mit dem Aufstieg ins erste Lager. Zuerst suchten wir den geeigneten Weg durch den oberen Dorfteil den wir mit etwas Glück schulssendlich fanden. Darüber erreich ten wir bald die sehr holprige Naturstrasse welche meist durch Wald zum Kloster გერგეტის სამება (Gergetis Samega) hinauf leitet. Wir folgten dem Fahrweg wo sich bald unser Gipfel in seiner vollen Pracht zeigte. Beim Kloster rasteten wir ein erstes Mal. Anschlissend folgten wir den gut begehbaren Bergweg der stets über Alpwiesen und zuletzt über einen Bergrücken zum einem keinen Übergang führt an dem der Schrein საბერწე (Saberce) steht. Von dort war es nicht mehr weit bis zu einem Bach auf fast genau 3000m wo wir zusemmen mit anderen Bergsteiger unser "Lager 1" einrichteten. Es gab dort fliessend Wasser aud einer Röhre und das Zelt konnten wir windeschützt auf Gras aufstellen.
TAG 2 (15.8.) - Aufstieg ins Lager 2 und Akklimatisationstour auf 4000m:
Einen wolkenloser Himmel begrüsste uns am Morgen und der Kazbek leuchtete rot in der Morgensonne. So macht Bergsteigen Spass! Nach einem Kaffe packten wir unser Biwak zusammen und wanderten zuerst noch über den Weg durch Gras, bald aber durch Geröll dem Gletscherrand entgegen. Hier zugen wir die Steigeisen an und überquerten den Gletscher გერგეტი (Gergeti) aufsteigend. Man sah nun schon schön die Bergütte ბეთლემის ქოხი (Bet’lemit K’oxi) bei der Meteostation. Sie war auch unser Ziel denn davor hat es genügend Platz für das "Lager 2" und wir biwakierten dort wie zahlreiche andere Bergsteiger. Nachdem wir unsere Zelt aufgestellt und eine Suppe gekocht hatten wollten wir noch etwas höher hinauf zu Akklimatisationszwecken. Von der Hütte folgten wir einem gut begehbaren, aber sehr steinigem Bergweg. Wir passierten den Aussichtspunkt თეთრი ჯვარი (T’et’ri J̌vari) und erreichten etwas 100m höher auf zirka 3900m wieder den Gletscher der hier aber wegen einer Geröllschicht kaum als solcher erkennbar ist. Die Spur verliert sich etwas und so folgten wir den Steinmännchen und bestiegen auf etwa 4000m einen Schuttkegel der Moräne. Da hier die Wegfindung eben nicht ganz einfach ist , waren wir froh dass wir nun die Route für den nächsten Tag kannten da wir die Stell ja mitten in der Nacht passieren werden.
TAG 3 (16.8.) - Lager 2 - Gipfel - Lager 2:
Um 1:15 liefen wir bei leichter Bewölkung los und betraten etwa zwei Stunden später das Eis des Gletschers auf etwa 4100m wo wir ein erstes Mal rasteten. Deutlich gemütlicher gin es nun stets über Firn bergauf bis in den 4478m hohen und flachen Sattel im Казбекское плато (Kazbekskoe plato) wo auch die Grenze zu Russland überquert wird. Der Tag kündegte sich an und es wurde schnell heller. Die Route über die zunehmend steile Flanke war durch Vorgänger der letzten Tage bestes gespurt so dass wir nur hochlaufen mussten. Nach weiteren zwei Stunden standen wir im Sattel etwa 100 Meter unterhalb des Gipfel. Vom Sattel zum Gipfel stiegen wir über einen nahezu 45° steilen Firnhang hinauf der gegen den Gipfel wieder flacher wurde. Alle Berge um uns erschienen inzwischen wie "kleine Hügeln" und der Blick weitete sich bis über 100km in alles Richtungen - jawohl wir standen auf dem Gipfel des Fünftausenders! Mit uns waren einige Russen auf dem Gipfel, alle anderen Bergsteiger waren noch im Aufstieg. Der Rückweg war im oberen Teil wegen des Schnees äusserst gut zu Gehen, die letzten Höhenmeter zum Lager 2 aber leider wieder "Geröllstolpern". Im Lager kochten wir uns eine Suppe und tranken Tee bevor wir uns am Nachmittag ein Nickerchen gönnten. Kaum lagen wir im Schlafsack, ging ein heftiger Graupelschauer nieder - wir hatten also das perfekte Timing! Gegen Abend klarte es auf und wir konnten bei SOnnenschein schliesslich unser Abdendessen kochen.
TAG 4 (17.8.) - Abstieg vom Lager 2
Und wieder begann der Tag mit einem klaren Morgen und einem schönen Sonnenaufgang. Nach einem Kaffe wanderten wir wir die gnaze Strecke zurück zu unserem Guesthouse in Gergeti. Dabei genossen wir jeden Meter Abstieg in der wunderschönen Bergwelt Georgiens. Das Land hat für Alpinisten wirklich unzählige, schöne Gipfel zu bieten!
Einige Links zum Kazbek:
Wetter: Kazbekwetter
Info bei Wikiedia: Wiki-Kazbek
Kasbek bei Summitpost: Kazbek
Anmerkung:
Dombaj-Ul’gen und Khalaca bestieg ich in den Jahren 2016 und 2017. Hier die HIKR-Berichte dazu:
1) Abchasien & Dombaj-Ul’gen
2) Südossetien & Khalaca
Geplant war ein total anderer Urlaub mit der Besteigung der Landeshöhepunkte der seit 2008 unabhängigen Staaten Südossetien und Abchasien. In Südossetien wollten wir den 3938,1m hohen Халаца / Халасхох (Khalaca / Xalasxox; 3938,1m) besteigen, danach von Russland her den höchsten abchasischen Gipfel Домбай-Ульген (Dombaj-Ul’gen; 4046m). Es kam jedoch alles anders, denn trotz der ersten Bestätigung per Mail vom Südossetischen Konsulat in der Russischen Hauptstadt erfuhren wir als wir in Владикавказ (Vladikavkaz) ankamen, dass wegen der Ukrainekrise keine Bürger von NATO- und Schengenländer mehr einreisen dürfen. Der Grund dafür ist, dass diese Länder Dokumente von Südossetien, Abchasien und Russische Pässe von Leuten mit dem Wohnort in neuen russischen Provinz Крым (Krym) nicht mehr akzeptieren. Als Alternative planten wir deswegen um, fuhren nach Georgien mit dem Plan, den Fünftausender Казбек / მყინვარწვერი (Kazbek / Mqinvarcveri; 5032,8m) zu besteigen. Da wir für den Berg zu viel Zeit brauchten, reichte es schlussendlich auch nicht mehr für eine Besteigung des Dombaj-Ul’gen. Wir fuhren zwar nach Georgien noch nach Черкесск (Čerkessk) wo wir die Sondergenehmigung für die Bergtour erhalten hätten. Da wir kurioserweise trotz Nachfrage beim der Wiedereinreise von Georgien nach Russland keine Migrationskarte erhielten, nahm uns in der maroden Stadt kein Hotel auf - ein Relikt aus der Zeit der Sowjetunion. Nun das Wetter wäre eh nicht sehr gut gewesen und die Zeit zu knapp. Als Alternative fuhren wir schliesslich mir dem Zug nach Москва (Moskva) und ich flog von der Russischen Hauptstadt nach Hause während Alex seinen Bruder traf. Beide bestiegen anschliessend den Эльбрус (Ėl’brus), den höchsten Berg Europas auf dem ich schon einige Jahre zuvor stand. Für die beiden nicht erreichten Gipfeln werde ich in den nächsten Jahre nochmals in die Region reisen, wobei ich dann den höchsten Süosseten von der Russischen Seite zu besteigen plane.
Allgemeines zum Kazbek:
Der 5033,8m hohe trachytische Stratovulkan liegt im Kaukasus auf der Grenze zwischen Russland und Georgien. Auf Russisch heisst der Berg Казбек (Kazbek) während er in Georgien მყინვარწვერი (Mqinvarcveri) genannt wird. Von Georgien ist er der dritthöchste Berg, vom gesamten Kaukasus der achthöchste Gipfel. Er steht ziemlich genau in der Mitte zwischen dem Schwarzen- und Kaspischen Meer in der Khokhgruppe (Russisch: Хохский хребет / Khokhskij khrebet; Georgisch: ხოხის ქედი / Xoxis k’edi) und weist eine Schartenhöhe von 2353m auf. Der Vulkan steht auf einer 1770m hoch gelegenen Unterlage aus Granit.
Er gilt als zur Zeit schlafender Vulkan dessen letzten Ausbruch sich zwischen den Jahren -800 und -700 ereignete. Die Region zeigt jedoch starke tektonische Aktivität die sich oft in Form von Erdbeben zeigt. Zudem finden sich rund um den Kazbek zahlreiche geothermale Quellen.
Vom Gipfel fliessen zahlreiche Gletscher ab. Die grössten Gletscher sind im Nordosten der Девдоракский ледник (Devdorakskij lednik) / დევდარაკი (Devdaraki), im Südosten der გერგეტი (Gergeti) und im Nordosten der Майли (Majli). Der Osten und Süden liegen im Quellgebiet des grossen Kaukasusflusses თერგი (T’ergi) / Терек (Terek). Der grösste Ort am Fusse des Berges ist სტეფანწმინდა (Step’ancminda). Der Ort liegt an der georgischen Heerstrasse im Osten vom Kazbek.
Im Jahr 1868 wurde der Gipfel erstmals von den Briten Douglas Freshfield, Adolphus Moore, Charles Tucker zusammen mit dem Schweizer Bergführer François Devouassoud bestiegen. Heute wird er von Step’ancminda oft bestiegen denn er ist relativ einfach besteigbar. Für einen Aufstieg benötigt man meistens drei Tage und bei der Meteostation auf 3653m befindet sich die einfache Schutzhütte ბეთლემის ქოხი (Bet’lemit K’oxi). Oberhalb der Meteostation geht man meistens über mässig steile Gletscher. Die Steilheit am Gipfelhang ist maximal knapp 45° und der Schwierigkeitsgrad über die Normalroute ist WS+.
Besteigungsbericht vom Kazbek:
TAG 1 (14.8.) - Aufstieg ins Lage 1:
Nach einem reichlichen Frühstück in unserem Guesthouse in გერგეტი (Gergeti) begannen wir mt unseren schweren Rucksäcken mit dem Aufstieg ins erste Lager. Zuerst suchten wir den geeigneten Weg durch den oberen Dorfteil den wir mit etwas Glück schulssendlich fanden. Darüber erreich ten wir bald die sehr holprige Naturstrasse welche meist durch Wald zum Kloster გერგეტის სამება (Gergetis Samega) hinauf leitet. Wir folgten dem Fahrweg wo sich bald unser Gipfel in seiner vollen Pracht zeigte. Beim Kloster rasteten wir ein erstes Mal. Anschlissend folgten wir den gut begehbaren Bergweg der stets über Alpwiesen und zuletzt über einen Bergrücken zum einem keinen Übergang führt an dem der Schrein საბერწე (Saberce) steht. Von dort war es nicht mehr weit bis zu einem Bach auf fast genau 3000m wo wir zusemmen mit anderen Bergsteiger unser "Lager 1" einrichteten. Es gab dort fliessend Wasser aud einer Röhre und das Zelt konnten wir windeschützt auf Gras aufstellen.
TAG 2 (15.8.) - Aufstieg ins Lager 2 und Akklimatisationstour auf 4000m:
Einen wolkenloser Himmel begrüsste uns am Morgen und der Kazbek leuchtete rot in der Morgensonne. So macht Bergsteigen Spass! Nach einem Kaffe packten wir unser Biwak zusammen und wanderten zuerst noch über den Weg durch Gras, bald aber durch Geröll dem Gletscherrand entgegen. Hier zugen wir die Steigeisen an und überquerten den Gletscher გერგეტი (Gergeti) aufsteigend. Man sah nun schon schön die Bergütte ბეთლემის ქოხი (Bet’lemit K’oxi) bei der Meteostation. Sie war auch unser Ziel denn davor hat es genügend Platz für das "Lager 2" und wir biwakierten dort wie zahlreiche andere Bergsteiger. Nachdem wir unsere Zelt aufgestellt und eine Suppe gekocht hatten wollten wir noch etwas höher hinauf zu Akklimatisationszwecken. Von der Hütte folgten wir einem gut begehbaren, aber sehr steinigem Bergweg. Wir passierten den Aussichtspunkt თეთრი ჯვარი (T’et’ri J̌vari) und erreichten etwas 100m höher auf zirka 3900m wieder den Gletscher der hier aber wegen einer Geröllschicht kaum als solcher erkennbar ist. Die Spur verliert sich etwas und so folgten wir den Steinmännchen und bestiegen auf etwa 4000m einen Schuttkegel der Moräne. Da hier die Wegfindung eben nicht ganz einfach ist , waren wir froh dass wir nun die Route für den nächsten Tag kannten da wir die Stell ja mitten in der Nacht passieren werden.
TAG 3 (16.8.) - Lager 2 - Gipfel - Lager 2:
Um 1:15 liefen wir bei leichter Bewölkung los und betraten etwa zwei Stunden später das Eis des Gletschers auf etwa 4100m wo wir ein erstes Mal rasteten. Deutlich gemütlicher gin es nun stets über Firn bergauf bis in den 4478m hohen und flachen Sattel im Казбекское плато (Kazbekskoe plato) wo auch die Grenze zu Russland überquert wird. Der Tag kündegte sich an und es wurde schnell heller. Die Route über die zunehmend steile Flanke war durch Vorgänger der letzten Tage bestes gespurt so dass wir nur hochlaufen mussten. Nach weiteren zwei Stunden standen wir im Sattel etwa 100 Meter unterhalb des Gipfel. Vom Sattel zum Gipfel stiegen wir über einen nahezu 45° steilen Firnhang hinauf der gegen den Gipfel wieder flacher wurde. Alle Berge um uns erschienen inzwischen wie "kleine Hügeln" und der Blick weitete sich bis über 100km in alles Richtungen - jawohl wir standen auf dem Gipfel des Fünftausenders! Mit uns waren einige Russen auf dem Gipfel, alle anderen Bergsteiger waren noch im Aufstieg. Der Rückweg war im oberen Teil wegen des Schnees äusserst gut zu Gehen, die letzten Höhenmeter zum Lager 2 aber leider wieder "Geröllstolpern". Im Lager kochten wir uns eine Suppe und tranken Tee bevor wir uns am Nachmittag ein Nickerchen gönnten. Kaum lagen wir im Schlafsack, ging ein heftiger Graupelschauer nieder - wir hatten also das perfekte Timing! Gegen Abend klarte es auf und wir konnten bei SOnnenschein schliesslich unser Abdendessen kochen.
TAG 4 (17.8.) - Abstieg vom Lager 2
Und wieder begann der Tag mit einem klaren Morgen und einem schönen Sonnenaufgang. Nach einem Kaffe wanderten wir wir die gnaze Strecke zurück zu unserem Guesthouse in Gergeti. Dabei genossen wir jeden Meter Abstieg in der wunderschönen Bergwelt Georgiens. Das Land hat für Alpinisten wirklich unzählige, schöne Gipfel zu bieten!
Einige Links zum Kazbek:
Wetter: Kazbekwetter
Info bei Wikiedia: Wiki-Kazbek
Kasbek bei Summitpost: Kazbek
Anmerkung:
Dombaj-Ul’gen und Khalaca bestieg ich in den Jahren 2016 und 2017. Hier die HIKR-Berichte dazu:
1) Abchasien & Dombaj-Ul’gen
2) Südossetien & Khalaca
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