Bächenstock (3011m) via Süd-Ost-Sporn
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Ein Eintrag auf bergtour.ch weckte unser Interesse: Beim SO-Sporn des Bächenstocks sollte es sich um eine schöne kurze Kletterei im 3. mit einer Stelle im 4. Grad handeln. Mehr Infos dazu ließen sich im Netz allerdings nicht finden, doch wenn schon der Normalweg auf den Bächenstock im Auswahlführer Zentralschweiz mit einprägsamen Worten ("Abwechslungsreiche Tour, die alles bietet, was eine Hochtour braucht") gerühmt wird, muss der SO-Sporn all das ja schließlich auch bieten....und dazu noch etwas mehr ;)
Die Tour ist zu 80% identisch mit dem Normalweg auf den Bächenstock: Ab dem Parkplatz am Gorezmettlenbach folgt man dem markierten Weg zur Sewenhütte und von dort den weiß-blau-weißen Markierungen in Richtung Spitzplanggenstock. Den Sewenzwächten-Firn betritt man am besten nicht zu früh, sonst begibt man sich in steiles Gelände, sondern erst dort, wo der Weg zum Spitzplanggen sich vom Gletscher "abwendet". Eine lange Querung führt anschließend zum Gipfelaufbau.
Der SO-Sporn ist der Felsrücken in Gipfelfalllinie rechts der Schuttrinne des Normalwegs. Kurz bevor man diese erreicht, kann über eine kurze, bis max. 40° steile Firnzunge zum Fels aufgestiegen werden - ein Bohrhaken mit einer Markierungsschlinge ist von unten sichtbar und wird in kurzer Kletterei (II) erreicht. Die anschließende Route bewegt sich überwiegend im 3. Schwierigkeitsgrad (2mal Gehgelände zum nächsten Stand) und führt in 5. SL auf den Grat knapp unterhalb des Gipfels. Soweit die Route sich im 3. Grad bewegt, ist sie hervorragend mit Bohrhaken abgesichert und führt durch bombenfesten guten Fels.
In der 4. SL ist eine Stelle zu meistern, die am 4. Schwierigkeitsgrad kratzt: Dort sollte man sich nicht nach rechts in die abdrängende Verschneidung drängen lassen, sondern über dem Bohrhaken nach links hinaus queren und dann wieder gerade hoch. In der 5. SL gibt es zwei Varianten: Einfach (max. II, kurz III) nach links hinaus zu einem Sattel am Gipfelgrat oder nach kurzem Abstieg gerade hoch durch eine steile Rissverschneidung (geschätzt 5b). Beide Routen kommen am letzten Stand am Gipfelgrat wieder zusammen. Von dort ist es nurmehr ein Katzensprung zum nahen Gipfelkreuz.
Die Aussicht wäre bei klaren Verhältnissen sicher vom Feinsten, leider verstellen uns aber immer wieder Wolken die selbige. Dennoch genossen wir bei überraschend angenehmen Temperaturen eine einsame Gipfelpause.
Der Abstieg erfolgt über den leichten Blockgrat nach SW (max. II - fast alles rechts auf Bändern umgehbar). In einer Scharte mit einem großen Steinmann beginnen dann die Fixseile, die durch die brüchige Schuttrinne hinabführen. Vom Ende der Fixseile mussten wir noch ca. 10 Meter durch eine enge Rinne im IIer-Gelände zum Gletscher hinabsteigen. Man kommt ca. 30 Meter rechts des Einstiegs des SO-Sporns wieder zurück auf den Gletscher und steigt anschließend auf dem bereits bekannten Anstiegsweg ab.
Die Tour ist zu 80% identisch mit dem Normalweg auf den Bächenstock: Ab dem Parkplatz am Gorezmettlenbach folgt man dem markierten Weg zur Sewenhütte und von dort den weiß-blau-weißen Markierungen in Richtung Spitzplanggenstock. Den Sewenzwächten-Firn betritt man am besten nicht zu früh, sonst begibt man sich in steiles Gelände, sondern erst dort, wo der Weg zum Spitzplanggen sich vom Gletscher "abwendet". Eine lange Querung führt anschließend zum Gipfelaufbau.
Der SO-Sporn ist der Felsrücken in Gipfelfalllinie rechts der Schuttrinne des Normalwegs. Kurz bevor man diese erreicht, kann über eine kurze, bis max. 40° steile Firnzunge zum Fels aufgestiegen werden - ein Bohrhaken mit einer Markierungsschlinge ist von unten sichtbar und wird in kurzer Kletterei (II) erreicht. Die anschließende Route bewegt sich überwiegend im 3. Schwierigkeitsgrad (2mal Gehgelände zum nächsten Stand) und führt in 5. SL auf den Grat knapp unterhalb des Gipfels. Soweit die Route sich im 3. Grad bewegt, ist sie hervorragend mit Bohrhaken abgesichert und führt durch bombenfesten guten Fels.
In der 4. SL ist eine Stelle zu meistern, die am 4. Schwierigkeitsgrad kratzt: Dort sollte man sich nicht nach rechts in die abdrängende Verschneidung drängen lassen, sondern über dem Bohrhaken nach links hinaus queren und dann wieder gerade hoch. In der 5. SL gibt es zwei Varianten: Einfach (max. II, kurz III) nach links hinaus zu einem Sattel am Gipfelgrat oder nach kurzem Abstieg gerade hoch durch eine steile Rissverschneidung (geschätzt 5b). Beide Routen kommen am letzten Stand am Gipfelgrat wieder zusammen. Von dort ist es nurmehr ein Katzensprung zum nahen Gipfelkreuz.
Die Aussicht wäre bei klaren Verhältnissen sicher vom Feinsten, leider verstellen uns aber immer wieder Wolken die selbige. Dennoch genossen wir bei überraschend angenehmen Temperaturen eine einsame Gipfelpause.
Der Abstieg erfolgt über den leichten Blockgrat nach SW (max. II - fast alles rechts auf Bändern umgehbar). In einer Scharte mit einem großen Steinmann beginnen dann die Fixseile, die durch die brüchige Schuttrinne hinabführen. Vom Ende der Fixseile mussten wir noch ca. 10 Meter durch eine enge Rinne im IIer-Gelände zum Gletscher hinabsteigen. Man kommt ca. 30 Meter rechts des Einstiegs des SO-Sporns wieder zurück auf den Gletscher und steigt anschließend auf dem bereits bekannten Anstiegsweg ab.
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