Überschreitung Bächenstock – Zwächten
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Den Zwächten habe ich 2010 nicht erreicht, den Bächenstock im letzten Herbst verpasst. An diesem Wochenende konnten beide Rechnungen beglichen werden.
Es ist immer schön, wenn man auf dem Gipfel eines Berges steht, der einem zuvor – aus welchen Gründen auch immer – verwehrt blieb. Heute durfte ich dieses Gefühl gleich zwei Mal erleben. Das Wochenende schon lange reserviert, hat diesmal einfach alles gepasst: Die Tour, das Wetter, die Verhältnisse...
Tag 1
Aber der Reihe nach: Am Freitagabend fahren wir mit dem Auto der Sustenpassstrasse entlang bis zur Wintersperre oberhalb von Färnigen. Punkt 18.30 Uhr machen wir uns an den Aufstieg zur Seewenhütte, sichtlich motiviert, das steile Stück durch den Färnigenwald möglichst noch bei etwas Tageslicht hinter uns zu bringen. Ab Rieter bricht dann endgültig die Dunkelheit herein, ohne Stirnlampe hätte man ein Problem. Obwohl am Donnerstag Vollmond war, hilft dieser herzlich wenig, wenn er sich hinter den Bergen versteckt. Nach einem kleinen Verhauer treffen wir gegen 21.00 Uhr in der Seewenhütte ein. Wenig überraschend sind wir die Einzigen. Nach einer heissen Gulaschsuppe geht's bald ins Nest, schliesslich wird der Wecker...
Tag 2
...um 05.00 Uhr schon wieder schellen. Nach spartanischem Frühstück marschieren wir sobald wie möglich los, die Harscheisen haben wir am Vortag gleich dran gelassen – das war keine schlechte Idee! Die Querung unterhalb des Seweenchegels ist nicht gerade angenehm auf dieser harten Unterlage. Man tut gut daran, genug tief zum See hinunterzusteigen, statt weiter im Hang zu queren: Die Mühen lohnen sich wohl nicht. Der steile Teil via Seewenstöss zum Seewenzwächten ist ebenfalls pickelhart, weshalb ich im Seebach-Couloir kurz die Skier trage. Mein Tourenpartner hat sein Splitboard eh schon lange auf den Rücken geschnallt. Ab dem Seweenzwächten geht's dann wieder problemlos vorwärts und wir erreichen bald das Skidepot. Das ging alles etwas flotter als noch im Oktober. Vom Skidepot sind es noch ein paar wenige, aber anstrengende Höhenmeter auf den Gipfel. Couloir und Grat sind heute ohne Schwierigkeiten zu begehen, wir schnallen die Steigeisen an, andere Tourengeher lassen es bleiben.
Nach ausgiebiger Gipfelpause steigen wir direkt vom Gipfel hinunter zum Verbindungsgrat zwischen Bächenstock und Zwächten. Die Skis tragen wir auf dem Rücken und gelangen ebenfalls problemlos zu P. 2913. Manchmal versperrt hier eine Wechte den Weg zum Bächenfirn, heute fahren wir sogar mit den Ski hinunter. Einfach auf den Bergschrund aufpassen! Der anschliessende Aufstieg zum Zwächten gehört in die Kategorie "Schwitzen in der Sauna". So langsam treffen wir auf andere Tourengänger, der Andrang hält sich aber immer noch in Grenzen. So schaffen wir auch den zweiten Gipfel und machen uns nach einer Pause um 11.30 Uhr an die Abfahrt, via Rossfirn und Juzfad zurück zum Auto. Verhältnisse: Das Couli zum Rossfirn ist gefroren und ziemlich unangenehm zu befahren. Dann weicht der Sch****schnee aber herrlichem Pulver. Lange hält dieser nicht an, dafür finden wir anschliessend an den meisten Steeits llen ein schönes Sülzli vor. Nur manchmal ist die Schneedecke noch nicht aufgefirnt. Weiter unten ist's natürlich bereits schwer und nass. Gesund und glücklich erreichen wir um 13.00 Uhr das Auto: Bächenstock und Zwächten sind bezwungen.
Meine 200. Hikr-Tour ist ein kleiner Schritt für Hikr, aber es waren unzählige Schritte für budget5.
Es ist immer schön, wenn man auf dem Gipfel eines Berges steht, der einem zuvor – aus welchen Gründen auch immer – verwehrt blieb. Heute durfte ich dieses Gefühl gleich zwei Mal erleben. Das Wochenende schon lange reserviert, hat diesmal einfach alles gepasst: Die Tour, das Wetter, die Verhältnisse...
Tag 1
Aber der Reihe nach: Am Freitagabend fahren wir mit dem Auto der Sustenpassstrasse entlang bis zur Wintersperre oberhalb von Färnigen. Punkt 18.30 Uhr machen wir uns an den Aufstieg zur Seewenhütte, sichtlich motiviert, das steile Stück durch den Färnigenwald möglichst noch bei etwas Tageslicht hinter uns zu bringen. Ab Rieter bricht dann endgültig die Dunkelheit herein, ohne Stirnlampe hätte man ein Problem. Obwohl am Donnerstag Vollmond war, hilft dieser herzlich wenig, wenn er sich hinter den Bergen versteckt. Nach einem kleinen Verhauer treffen wir gegen 21.00 Uhr in der Seewenhütte ein. Wenig überraschend sind wir die Einzigen. Nach einer heissen Gulaschsuppe geht's bald ins Nest, schliesslich wird der Wecker...
Tag 2
...um 05.00 Uhr schon wieder schellen. Nach spartanischem Frühstück marschieren wir sobald wie möglich los, die Harscheisen haben wir am Vortag gleich dran gelassen – das war keine schlechte Idee! Die Querung unterhalb des Seweenchegels ist nicht gerade angenehm auf dieser harten Unterlage. Man tut gut daran, genug tief zum See hinunterzusteigen, statt weiter im Hang zu queren: Die Mühen lohnen sich wohl nicht. Der steile Teil via Seewenstöss zum Seewenzwächten ist ebenfalls pickelhart, weshalb ich im Seebach-Couloir kurz die Skier trage. Mein Tourenpartner hat sein Splitboard eh schon lange auf den Rücken geschnallt. Ab dem Seweenzwächten geht's dann wieder problemlos vorwärts und wir erreichen bald das Skidepot. Das ging alles etwas flotter als noch im Oktober. Vom Skidepot sind es noch ein paar wenige, aber anstrengende Höhenmeter auf den Gipfel. Couloir und Grat sind heute ohne Schwierigkeiten zu begehen, wir schnallen die Steigeisen an, andere Tourengeher lassen es bleiben.
Nach ausgiebiger Gipfelpause steigen wir direkt vom Gipfel hinunter zum Verbindungsgrat zwischen Bächenstock und Zwächten. Die Skis tragen wir auf dem Rücken und gelangen ebenfalls problemlos zu P. 2913. Manchmal versperrt hier eine Wechte den Weg zum Bächenfirn, heute fahren wir sogar mit den Ski hinunter. Einfach auf den Bergschrund aufpassen! Der anschliessende Aufstieg zum Zwächten gehört in die Kategorie "Schwitzen in der Sauna". So langsam treffen wir auf andere Tourengänger, der Andrang hält sich aber immer noch in Grenzen. So schaffen wir auch den zweiten Gipfel und machen uns nach einer Pause um 11.30 Uhr an die Abfahrt, via Rossfirn und Juzfad zurück zum Auto. Verhältnisse: Das Couli zum Rossfirn ist gefroren und ziemlich unangenehm zu befahren. Dann weicht der Sch****schnee aber herrlichem Pulver. Lange hält dieser nicht an, dafür finden wir anschliessend an den meisten Steeits llen ein schönes Sülzli vor. Nur manchmal ist die Schneedecke noch nicht aufgefirnt. Weiter unten ist's natürlich bereits schwer und nass. Gesund und glücklich erreichen wir um 13.00 Uhr das Auto: Bächenstock und Zwächten sind bezwungen.
Meine 200. Hikr-Tour ist ein kleiner Schritt für Hikr, aber es waren unzählige Schritte für budget5.
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