Ächerlipass – Arvigrat – Gräfimattnollen – Gräfimattstand - Schingrat – Schluchberg

Meine Tour führte über die Kantonsgrenze Nidwalden – Obwalden zwischen dem Ächerlipass und dem Schluchberg. Der letztere ist der höchste Punkt dieses Grates, bevor es zur Storegg wieder bis auf 1742 m hinunter geht. Beim Hinweg bin ich meistens der Gratlinie gefolgt, was insbesondere beim Nordaufstieg auf den Schingrat eine recht ausgesetzte Kletterei in brüchigem Fels T5 II erforderte. Eine weitere heikle Stelle ist die Nordflanke des Schluchbergs (T4), wo man ein abschüssiges, felsiges Plateau überquert. Beim Aufstieg bin ich das obere Band gegangen, beim Abstieg das untere. Das obere Band ist eindeutig besser zu begehen, wobei es allerdings 2 Meter ausgesetzt um eine Felsnase geht. Das untere Band ist unangenehm kiesig-rutschig. Vorsicht ist angesagt.
 
Die übrige Strecke war meistens T2 oder T3-Gelände. Einige Partien sind alpwirtschaftlich genutzt. Die Kühe haben das Gelände und die Wege während der langen Regenperiode total zertrampelt. Es war ziemlich eklig zu begehen.
 
Der Arvigrat ist ein schöner Geländehöcker mit einer super Aussicht auf das Obwaldnerland, das Engelberger Tal, den Vierwaldstättersee und die Berner Alpen. Die Zentralschweizer Alpen verhüllten sich leider meistens im Nebel. Dieser stieg lange Zeit von der Ostseite bis auf den Grat auf. Westseits war es klar.
 
Für den Abstieg benützte ich den markierten Bergweg via Gräfimatt und Arvihütte, der zu einem Teil neben den Grathöckern vorbei führt und mich rascher zum PW zurückführte.