Viggarspitze (2306m), Neunerspitze (2285m) und Zirbenweg

Der Zirbenweg ist einer der bekanntesten Wanderrouten bei Innsbruck. Zurecht, denn sowohl die Ausblicke als auch die Natureindrücke (mal abgesehen von der Bergstation) sind erstklassig, man bekommt viel für wenig Aufwand.
Doch man kann das ganze mit a bissal Trittsicherheit noch zu einer 5-Sterne Tour aufwerten, indem man die Viggar- und Neunerspitze mit einbaut indem man beide überschreitet! So wurde es, abgerundet von einer Einkehr in der Boschebenhütte zu einem Traumdagerl!
Wir schweben Richtung Patscherkofel hinauf, jedoch befindet sich die Bergstation ein gutes Stück tiefer. Macht jedoch nix, den verbeuten Gipfel kenn ich ja schon :-) also ab in östlicher Richtung auf den Zirbenweg, bald lassen wir die häßliche Bergstation hinter uns und ergötzen uns an den Ausblicken hinüber ins Karwendel, oder an der Natur mit den schönen Zirben und den blühenden Alpenrosen. Es geht flach durch die Nordflanke des Patscherkofels, zunächst mit vielen anderen Wandererern, die sich jedoch bald verteilen.
Beim Boschebenhaus erreicht man einen Sattel und blickt erstmals nach Süden. Wir lassen das Wirthaus erstmal rechts lieben und wandern weiter auf dem Zirbenweg nach Osten. Das nächste Stück führt durch schönen Zirbenwald, dann geht es in eine von Steinen übersäte Mulde, in der sich der Zirbenweg und mit ihm die Massen nach links verabschieden. wir bleiben in dem kleinen Tälchen und wandern ostwärts bergan, bald zweigt nach links ein weiterer Pfad ab, von dem wir später zurückkommen werden.
Zur Viggarspitze geht es geradeaus weiter, bis nach links ein deutlicher Pfad über den Westrücken hinauf zum Gipfelkreuz führt. Die Aussicht ist phantastisch!
Will man den Gipfel überschreiten und über den Ostgrat absteigen, kommt man kurz in T3 Gelände. Schön gestuft geht es auf schwachen Pfadspuren in eine Mulde abwärts, dahinter wieder kurz aufwärts und hinab in die nächste Mulde. Hier nun auf einem gutem Pfad nach links über eine Steilstufe in eine Karstähnliche Mulde hinab und direkt auf die Neunerspitze zu.
Diese überschreiten wir nun von Ost nach West, der Ausblick ist ähnlich wie zuvor (a bissal besserer Inntalblick, dafür weniger nach Süden).
Landschaftlich traumhaft geht es nun westwärts zurück, durch Mulden, über beite Rücken und durch Alpenrosenhänge, bis wir wieder nach links abbiegend, auf unseren Aufstiegsweg treffen. Und nun ist eine Einkehr fällig, aber nicht zu lange, denn die Patscherkofelbahn fährt nur bis 16:30.