Crispalt (3076m) & Piz Giuv (3096m)
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Oberalppass - Val Val - Fuorcla da Crispalt - Crispalt - Fuorcla da Crispalt - Piz Giuv - Giuvstöckli - Brichplanggenstock - Wichel - Fellital - Wiler.
Oberalppass - Crispalt
Vom Oberalppass gehe ich zum Pass Tiarms, hier zweige ich links ab und ein guter Pfad führt mich in das Val Val. Über die geröllige W-Flanke steige ich etwas mühsam zur Fuorcla da Crisplat auf. Der N-Grat zum Crispalt sieht von hier ziemlich abweisend aus, ist aber recht einfach zu ersteigen (ein paar einfache Kletterstellen).
Crisplat - Piz Giuv / Schattig Wichel
Vom Crispalt zurück zur Fuorcla da Crispalt, danach steige ich östlich durch das schuttige Couloir ab. Nach etwa 100 Höhenmetern bricht das Couloir sehr steil ab (ca. 25m). Hier treffe ich auf ein Fixseil, das beim Überwinden des Abbruchs sehr hilfreich ist. Ohne dieses Fixseil hätte ich hier wohl umkehren müssen. Nach dem Abbruch steige ich noch etwas weiter ab, bis ich über die Ostflanke Richtung Piz Giuv queren kann. Unterwegs treffe ich immer wieder auf Grabarbeiten, die von den hier sehr aktiven Strahlern stammen. Ohne Probleme zum aussichtsreichen Gipfel.
Piz Giuv / Schattig Wichel - Rot Wichel - Giuvstöckli
Vom Gipfel steige ich über den Südgrat ab, bis zur Scharte geht das ohne Schwierigkeiten (meist Gehgelände). Je näher ich dem Rot Wichel komme, umso schwieriger wird nun das Vorankommen auf dem Grat. Kurz vor dem Gipfel steilt der Grat enorm auf. Die Gratschneide sieht ungeheuer brüchig aus, links davon scheint guter Fels zu sein, ist aber vermoost, feucht, teilweise schneebedeckt und ausgesetzt. Das Risiko gehe ich nicht ein und steige durch die brüchige Ostflanke ab. Über die Geröllflanke umgehe ich den Rot Wichel in grossem Bogen, bis ich zur Fuorcla da Giuv aufsteigen kann. Ohne Probleme hinauf zum Giuvstöckli.
Giuvstöckli - Brichplanggenstock - Wichel - Fellital
Vom Giuvstöckli über den Blockgrat zum Brichplanggenstock komme ich noch gut voran, was mich danach erwartet ist weniger erfreulich. Für den weiteren Abstieg wähle ich den NWN-Grat des Brichplanggenstocks, dieser erweist sich aber als ungeheuer labil (Der Name scheint Programm zu sein: es BRICHT alles...). Die vielen Strahlergrabungen vor Ort scheinen der Stabilität auch nicht sehr dienlich. Ich kann mich nicht erinnern, jemals derart loses Material unter den Füssen gehabt zu haben, und wünsche mir nur noch eins: runter von dem Grat! Ich erreiche ein Strahlercamp, das mitten auf dem Grat errichtet wurde (!!!) (wie halten die das aus, sich Tag und Nacht auf derart labilem Untergrund aufzuhalten???). Von hier folge ich Wegspuren, die in die schuttige Nordflanke führen. Rassig komme ich hinunter nach Wichel (teilweise schöner Schutt). Ab Hinter Wichel führt ein Bergweg ins Fellital, allerdings scheint er nicht mehr unterhalten zu werden und verkommt zusehends. Durch das Fellital führt ein prächtiger Bergweg abwärts - was für eine Wohltat.

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