Jaragán-Montaña Ismael speed


Publiziert von quacamozza , 13. Juni 2014 um 11:31.

Region: Welt » Spanien » Kanarische Inseln
Tour Datum:28 Mai 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 1:45
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 350 m
Strecke:San Sebastián-La Cabezada-Jaragán-Montana Ismael-Degollada de Laguerode-Carretera GM 1 P.445 (15 km)
Kartennummer:Baedeker Gomera 1:35 000

La Gomera, das ist almogrote, laurisilva und el silbo.
Ein Wanderparadies, das auch einige Kletterfelsen bietet, aber leichter Regen, Nebel und Windgeschwindigkeiten zwischen 50 und 60 km/h lassen Ende Mai 2014 viele Bergsteigerträume auf der kleinen Kanareninsel platzen.

Wie oftmals im Winterhalbjahr muss man auch in dieser Woche auf tiefere Lagen und den Inselsüden ausweichen.
Als kleine Einstiegstour ist dabei der PR LG-1 geeignet, ein 23 Kilometer langer Rundkurs, der in der Inselhauptstadt San Sebastián startet. Der interessante Teil der Tour steht diesmal als Trailrunning auf dem Programm. Auch die folgenden 1,6 Kilometer bis oder von El Atajo zur Carretera sind lohnend (im Aufstieg bei zügigem Wandern knapp 20 Minuten; ca. 260 Höhenmeter), während die verbleibenden 6,2 Kilometer nach San Sebastián auf der mittlerweile viel befahrenen Straße La Laja-San Sebastián zurückgelegt werden müssen. Auf diesem Abschnitt gibt es keinen Wanderweg! Dieser Teil des PR LG-1 ist somit ausgesprochen gefährlich, auch wenn abends gelegentlich Läufer die Strecke unter die Füße nehmen. 

PR steht für die pequeño recorridos, die meist als Tagestour ausgelegt sind, im Gegensatz zu den "großen Wegen", den GR's 131 und 132, wobei der GR 131, der von San Sebastián quer über die Insel zur Playa de Vallehermoso führt, mit seinen gut 43 Kilometern durchaus an einem Tag machbar ist, sofern man die Rückfahrt organisiert bekommt.


Zur Schwierigkeit:

Stellenweise T 3 (im Abstieg von der La Cabezada, auf dem Band unter der Montañ a Ismael sowie vor dem Pass), sonst T 1 und 2.


Die Tour ist bereits weitgehend *hier beschrieben. Dazu noch einige Ergänzungen:

In San Sebastián landen die meisten Urlauber mit einer der Fähren. Der 60 Meter über der Stadt gelegene Parador bietet eine gute Unterkunft und einen bestens gelegenen Ausgangspunkt für die Wanderung. Im Gegensatz zum Rest der Insel nimmt die Bevölkerungszahl in der Stadt zu und umfasst bereits fast die Hälfte aller Einwohner La Gomeras, nämlich knapp 10 000. Eine aktuell durchgeführte Hafenerweiterung wird diesen Trend wahrscheinlich noch beschleunigen.

Vom Startpunkt am Hafen geht's in westlicher Richtung zur Plaza de Las Américas und gleich rechts in die Calle Virgen de Guadeloupe. Gleich am Rathaus (ayuntamiento) führt eine sehr schmale Gasse steil aufwärts, zuletzt mit Treppen. Kurz nach rechts, dann steht man an einem netten Aussichtsplatz (Mirador de la Hila) mit Bänken und schönem Blick auf die Stadt. Noch schneller erreicht man den Mirador direkt von der Tankstelle am Hafen über eine steile Stufentreppe. Weiter geht's entlang der Straße zum Parador Conde la Gomera und auf der Calle Orilla de Llano in den Ortsteil La Gallarda, zuletzt am Schlachthof vorbei zum neuen Kreisel.

Etwas oberhalb sieht man den ersten Wegweiser. Ab hier ist die Route nicht mehr zu verfehlen. An einem ersten Hof bellen die (glücklicherweise angeketteten oder in Zwingern belassenen) Hunde gleich im Dutzend. 
Am Gehöft kurz vor dem Ismael-Gipfel verfolgt einen der Hund, so dass ich auf dem Rückweg einen Bogen Richtung (in Abstiegsrichtung) linker Gratseite schlage. Und siehe da: Man wird in Ruhe gelassen.

Die Montaña Ismael (707m) ist ein Hochplateau mit zwei kleinen Erhebungen. Auf der höchsten stehen zwei Säulen, die schon von unten gut sichtbar sind.
Der Jaragán (642m) ist ein etwas südlich vorgelagert stehender, vom Zustieg aus betrachtet auffällig spitzer Gipfel, der sich vom Wanderweg in wenigen Minuten vom Sattel zwischen den Gipfeln leicht erreichen lässt. Um die Montaña Ismael zu besteigen wendet man sich vom Sattel nach Norden (Wegspuren) und quert über ein recht ausgesetztes, aber breites Band auf die Hochfläche zwischen die beiden Erhebungen der Montaña Ismael, um dann unschwierig den höchsten, westlich gelegenen Punkt zu erreichen.

Die Straße zur Degollada de Laguerode (599m; auch als La Gerode bezeichnet) ist wenig befahren, von unten schwer aufzufinden und die ersten Meter pistenartig staubig. Wegen der Ruhe und der netten Ausblicke sind diese 3,5 Kilometer als Laufstrecke ganz gut geeignet.
Alternative: Der Wanderweg PR-LG 1 führt von der Degollada wieder etwas aufwärts zu einem Sattel (695m) nahe der Altos de Uteza (736m) und knickt erst dann nach Süden ab, um kurz vor der Carretera auf die Fahrstraße zu treffen (wenige Minuten länger).


  

 

 


Tourengänger: quacamozza


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