Ammerleite zum zweiten (mit weiteren Erkundungen)
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Ein kurzfristiger Musiktermin hat mal wieder dafür gesorgt, dass auch an diesem Wochenende kein kompletter Tag frei war für eine richtig große Tour. Nun hatte meine letzte Wanderung durch die Ammerleite ja aber - neben besten Erinnerungen vor allem an den urigen Steig auf der östlichen Talseite - noch einige offene Fragen übrig gelassen. Um diese zu klären, habe ich mich mittags also erneut auf den Weg nach Rottenbuch gemacht.
Frage 1: Kann man von Wimpes aus (wo man nach der ersten Flussüberquerung wieder die Anhöhe erreicht) auch anders und schneller zurück an die Ammer gelangen als auf dem langweiligen Fahrweg an der Kiesgrube vorbei?
Um das herauszufinden, habe ich mich links am Waldrand gehalten - und siehe da: Gleich an der Südwestecke der Wiese gibt es etwas, was wohl einmal ein Steig gewesen sein muss und in den Wald hinein abwärts führt. Ganz sicher bleibt das nicht bis ganz nach unten, doch zumindest kann man sagen, dass es da nicht nur unwegsames Gestrüpp hat, sondern dass hier auch vor mir schon hin und wieder jemand gegangen (an einer Stelle wohl auch eher gerutscht oder gekraxelt) ist, und schließlich bin ich auf einer Kuhweide angelangt, musste noch drei Zäune übersteigen und traf dann kurz vor dem Beginn des Pfades durch den Hang wieder auf meine bekannte Route. Diese Alternative bietet sich aber wirklich nur bei extremer Asphaltaversion an.
Frage 2: Gibt es einen Ausstieg aus dem Talhang nach Holzleithen?
Den Punkt auf der Karte, wo der Pfad Holzleithen am nächsten kommt, hatte ich zuvor ins GPS eingegeben. Nachdem dort aber kein Abzweig zu erkennen war, bin ich eben einfach so aufgestiegen und richtig an einem Traktorweg direkt bei der Ortschaft aus dem Wald herausgekommen. Von dort aus war die Antwort dann auch schnell gefunden: Neben einem Naturschutzgebiet-Schild zeigt sich ein deutlicher Pfad, dem ich folgte. Die Stelle, wo er wieder auf den Steig im Talhang trifft, ist sogar mit einem roten H an einem Baum markiert, nur war mir die Bedeutung dieses Zeichens bei meinem ersten Besuch eben nicht klar, zumal der Pfad auf keiner Karte verzeichnet ist.
Frage 3: Was hat es eigentlich mit dem "Schnalzgipfel" auf sich?
Die Antwort auf diese Frage zu finden, erwies sich als einigermaßen mühsam. Ich habe die Stufen nicht gezählt, die von dem Hinweisschild auf den "zur Zeit sehr schlecht begehbaren Fußweg" hinaufführen zu dem Aussichtspunkt, den auch Max schon
besucht hat, aber einige hundert werden es wohl sein. Der eigentliche Schnalzgipfel ist das aber noch gar nicht, der befindet sich vielmer noch ein Stück weiter auf einer Wiese mit attraktivem Rundumblick. Kreuz trägt er, obwohl immerhin ein respektabler Neunhunderter, keines. Offen bleibt die Frage: Warum muss ich bei "Schnalzgipfel" immer an
83_Stefans Zwickstelle denken?
Frage 4: Wie sieht es mit der Fortsetzung des Weges im Hang aus ab der Stelle, wo ein oranger Pfeil den Wanderer unmissverständlich dazu auffordert, das Tal hier zu verlassen und einem Landwirtschaftsweg durch die Schweinberger Wiesen zu folgen?
Nun, man kann sie gehen - ich habe es getan, aber was der andere Weg zu langweilig ist, ist dieser objektiv betrachtet eindeutig zu abenteuerlich, um dafür eine Empfehlung auszusprechen. Es gibt einfach viel zu viele abgerutschte Stellen, wo ein unsicherer Tritt mit einer längeren Rutschpartie talwärts enden kann. Immerhin hält er sich meistens so nahe an der oberen Talkante, dass ein Ausstieg ohne größere Schwierigkeiten möglich sein sollte.

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