Lochberg und Müeterlishorn


Publiziert von Delta Pro , 26. Mai 2014 um 07:22. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:25 Mai 2014
Ski Schwierigkeit: ZS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1900 m

Lohnende Skitour auf zwei Gipfel im Göscheneralptal bei guten Verhältnissen

Noch nie waren 3614adrian und ich aus dem Göscheneralptal mit den Ski auf Gipfel gestiegen - Zeit dies zu ändern. Die gewählten Ziele sind wohlbekannte Skitouren-Berge, dank des frühen Starts waren wir doch auf beiden Gipfeln als erste. Der Lochberg und das Müeterlishorn bieten beide sehr schöne Abfahrtshänge mit idealer Neigung und kurze Fussaufstiege mit etwas Kraxelei zum höchsten Punkt. Die Schneeverhältnisse auf der Göscheneralp sind noch perfekt. Man muss nur wenige Minuten Ski tragen.

Start um 4.45 bei der Staumauer. Obwohl man schon zu Fuss dem Sommerweg folgen könnte (wird von den meisten gemacht, Schneefelder) steigen wir in den leeren See hinunter und queren auf einer breiten Terrasse bis man links des Wasserfalls auf fast durchgängigen (aber recht steilen) Schneefeldern hochsteigen kann. Über schöne Hänge am Älpergensee vorbei und auf harter Unterlage mit einem Pulverschaum zum Hauptgipfel des Lochbergs. Während der etwas niedrigere Skigipfel über ein Dutzend Hikr-Einträge aufweist, wird der höchste Punkt offenbar selten besucht. Klar, denn ohne harte Kletterei erreicht man die Felsnadel nicht. Von der Ostseite kann man aber bis fast auf die Höhe des Gipfels hochsteigen. Dort befindet sich auch das "Loch", das dem Berg den Namen gegeben haben könnte. Abfahrt bei harten aber griffigen Verhältnissen bis zum See und Querung zum Blauberggletscher.

Zusammen mit erstaunlich vielen Tourengängern steigen wir durch die eindrückliche Mulde, die vom Feldschijen überragt wird gegen das Müeterlishorn auf. Während der Hauptgipfel im Winter nur mit einigem Aufwand erreichbar ist, kann man den etwas niedrigeren Ostgipfel einfach besteigen. Skidepot etwas unterhalb der Scharte zwischen den Gipfeln. Die ersten Felskopf umgeht man nördlich und steigt dann auf dem einfachen Grat zum geräumigen Gipfel. Leider etwas unangenehm, da böiger Wind aufgekommen ist. Für die Abfahrt begeben wir uns in Neuland und legen unsere Spuren in die schöne Gletscher-Mulde östlich des Gipfels. Auf 2300 m.ü.M. queren wir unter den Plattenfluchten des Vorderen Feldschijens auf die Normalroute zurück. Bei mehr Schnee könnte diese Querung auch vermieden werden. Wir fahren mit einer kurzen Tragpassage auf Lawinenkegeln bis an den fast leeren See ab, müssen deshalb aber einen Gegenanstieg auf die Staumauer in Kauf nehmen.

 

Tourengänger: Delta, 3614adrian


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