Pizzo Ruscada via Pass del Gatt Nr. 2
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Nachdem der erstaunliche
jfk vor wenigen Tagen die Via Stefano Sposetti begangen hatte, erinnerte ich mich daran, dass ich ja auch noch den einen oder anderen Plan am Pizzo Ruscada hatte. Da gibt es doch zum Beispiel die Route 135 im Führer von Giuseppe Brenna. Er schreibt in der Einleitung:
"Auf der Suche nach dem sagenhaften "Pass del Gatt", dem früheren Übergang von Grenzwächtern und Schmugglern. Das Drahtseil, das der Erkletterung der schwierigsten Stelle diente, wurde von oben entfernt. Der abschüssige, ausgesetzte und von Gras sowie Laub durchsetzte Felsabschnitt erfordert Seilsicherung."
Konkret wird ausgeführt, dass ein Grätchen von 7 Metern im vierten Grad zu erklettern ist. Also rüsten wir uns mit Seil und diversem Sicherungsmaterial aus und begeben uns nach Costa. Ein guter und markierter Weg führt zunächst zu den unteren Hütten von Lasa. Nun folgen wir einer schwach ausgeprägten Spur, die um den Rücken von P. 944 herum kurvt und die auf dem nächsten Rücken zu einem winzigen Hüttchen führt. Die Gegend ist völlig verlassen, hier scheinen nicht einmal mehr die Jäger unterwegs zu sein (keine Schnittspuren, keine Markierungen). Vom Hüttchen führt eine erkennbare Spur aufwärts Richtung P. 1433 (und damit zur Via Sposetti), aber wir gehen etwas taleinwärts und steigen dann weglos und steil zum Bach ab. Unten ist die Weganlage wieder sichtbar, vor allem im ersten Teil des steilen Aufstieges nach Monte Rotondo (Treppen). Bald verliert sich der Weg wieder und wir kommen nach Monte Rotondo, wo sich nebst mehreren Ruinen auch ein erstaunlich gut erhaltener Stall befindet. Nun gehen wir an P. 1030 vorbei und über den Gratrücken bis zum Pass del Gatt. Es handelt sich um eine Art natürliche Brücke, einen Sattel zwischen zwei Tobeln, die nach rechts und nach links wegziehen. Der Übergang ist schmal und scheint am Zerbröckeln zu sein. Sollte er wirklich mal zerfallen, kommt man aber vermutlich trotzdem noch irgendwie durch.
Unmittelbar dahinter sollte nun die Viererstelle kommen. Wir sehen sofort, dass das Gelände gar nicht so wild ist und steigen die paar Meter ganz leicht rechts haltend im T5-Gelände auf (es ist dies wohl die Weganlage, die auf alten Karten noch drauf war). Von einer Verankerung eines ehemaligen Drahtseiles sehen wir nichts. Das Gelände wird nun einfacher (aber weiterhin steil) und wir steigen weiter auf der Schweizer Seite weiter auf. Zuerst probiert Andy, direkt über den plattigen Südgrat zur Punta della Forcoletta zu steigen, aber weiter oben kommt er zu einer (zu) haarigen Stelle. Also queren wir über die Grenze zur Alpe d'Olgia (Ruine) und von dort auf die Punta. Eine rasante Rutschpartie durch die tief verschneite Nordflanke führt auf den Wanderweg und schon sind wir bei der Alpe Ruscada. Nun stapfen wir durch den bestens begehbaren Schnee auf den Pizzo Ruscada und dann über den Grat runter bis Corte Nuovo. Von dort auf dem interessanten und markierten Pfad hinunter nach Costa. Das mitgeschleppte unnötige Material sehen wir mal als Trainingseffekt an...

"Auf der Suche nach dem sagenhaften "Pass del Gatt", dem früheren Übergang von Grenzwächtern und Schmugglern. Das Drahtseil, das der Erkletterung der schwierigsten Stelle diente, wurde von oben entfernt. Der abschüssige, ausgesetzte und von Gras sowie Laub durchsetzte Felsabschnitt erfordert Seilsicherung."
Konkret wird ausgeführt, dass ein Grätchen von 7 Metern im vierten Grad zu erklettern ist. Also rüsten wir uns mit Seil und diversem Sicherungsmaterial aus und begeben uns nach Costa. Ein guter und markierter Weg führt zunächst zu den unteren Hütten von Lasa. Nun folgen wir einer schwach ausgeprägten Spur, die um den Rücken von P. 944 herum kurvt und die auf dem nächsten Rücken zu einem winzigen Hüttchen führt. Die Gegend ist völlig verlassen, hier scheinen nicht einmal mehr die Jäger unterwegs zu sein (keine Schnittspuren, keine Markierungen). Vom Hüttchen führt eine erkennbare Spur aufwärts Richtung P. 1433 (und damit zur Via Sposetti), aber wir gehen etwas taleinwärts und steigen dann weglos und steil zum Bach ab. Unten ist die Weganlage wieder sichtbar, vor allem im ersten Teil des steilen Aufstieges nach Monte Rotondo (Treppen). Bald verliert sich der Weg wieder und wir kommen nach Monte Rotondo, wo sich nebst mehreren Ruinen auch ein erstaunlich gut erhaltener Stall befindet. Nun gehen wir an P. 1030 vorbei und über den Gratrücken bis zum Pass del Gatt. Es handelt sich um eine Art natürliche Brücke, einen Sattel zwischen zwei Tobeln, die nach rechts und nach links wegziehen. Der Übergang ist schmal und scheint am Zerbröckeln zu sein. Sollte er wirklich mal zerfallen, kommt man aber vermutlich trotzdem noch irgendwie durch.
Unmittelbar dahinter sollte nun die Viererstelle kommen. Wir sehen sofort, dass das Gelände gar nicht so wild ist und steigen die paar Meter ganz leicht rechts haltend im T5-Gelände auf (es ist dies wohl die Weganlage, die auf alten Karten noch drauf war). Von einer Verankerung eines ehemaligen Drahtseiles sehen wir nichts. Das Gelände wird nun einfacher (aber weiterhin steil) und wir steigen weiter auf der Schweizer Seite weiter auf. Zuerst probiert Andy, direkt über den plattigen Südgrat zur Punta della Forcoletta zu steigen, aber weiter oben kommt er zu einer (zu) haarigen Stelle. Also queren wir über die Grenze zur Alpe d'Olgia (Ruine) und von dort auf die Punta. Eine rasante Rutschpartie durch die tief verschneite Nordflanke führt auf den Wanderweg und schon sind wir bei der Alpe Ruscada. Nun stapfen wir durch den bestens begehbaren Schnee auf den Pizzo Ruscada und dann über den Grat runter bis Corte Nuovo. Von dort auf dem interessanten und markierten Pfad hinunter nach Costa. Das mitgeschleppte unnötige Material sehen wir mal als Trainingseffekt an...
Tourengänger:
Zaza

Communities: Ticino Selvaggio
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