Schneerosenblüte am Tamischbachturm
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Mit dem Wetter ist es derzeit nicht einfach. Für heute war, nach der Auflösung bzw. dem Abziehen von nächtlichen Schauerwolken, ein ganz leidlicher Tag vorhergesagt. Leider wurde es erst kurz vor dem Ende meiner Tour richtig schön - aber egal - es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur.....
Nach der morgendlichen Konsultation von diversen Webcams und Wetterbildern entschloss ich mich dem Tamischbachturm meine Aufwartung zu machen. Für den Berg spricht seine nördliche Lage (der Norden hat heuer relativ wenig Schnee abbekommen) und seine südliche Ausrichtung. Es sollte also ohne gröbere "Schneeberührungen" eine Besteigung möglich sein; zur Sicherheit kamen allerdings die Grödeln mit in den Rucksack - man weiß ja nie! Außerdem ist der Berg knapp über 2000m hoch, darf aber deshalb nicht unterschätzt werden, denn es sind etliche Höhenmeter im Auf- sowie im Abstieg zu überwinden.
Kurz nach 7.00 Uhr starte ich meine Tour am nebelig-trüb verhangenen Parkplatz neben dem Nationalparkpavillon.
Kein einziges Auto teilt sich heute mit mir den Parkplatz. Der Weg führt ziemlich hoch den Berg auf Forststraßen hinauf. Erst kurz nach der Hörantalm (934m) steigt er ziemlich steil den Ennstalerhütte entgegen.
Es hat inzwischen leicht zu nieseln begonnen und der Rucksack wird mit der Regenhülle geschützt und da es windig und frisch ist schlüpfe ich in meine Goretex Jacke. Nach knapp 2 Stunden ist die einsam und verlassen daliegende Ennstalerhütte erreicht. Der Hüttensaison ist offensichtlich noch nicht eröffnet.
Wir machen es uns in einem Nebengebäude gemütlich und stärken uns erst einmal ausgiebig bevor wir den Gipfelanstieg in Angriff nehmen. Durch den Regen der vergangenen Nacht ist der Weg ziemlich rutschig und jeder Schritt mit Bedacht zu setzen. Je höher wir kommen, desto dichter wird der Nebel.
Der Weg ist bis auf einige kleine Schneefelder problemlos zu begehen.
In knapp einer Stunde ist schließlich der Gipfel des Tamischbachturm erreicht.
Es hat inzwischen etwas stärker zu regnen begonnen und es wird gleich darauf der Abstieg in Angriff genommen. Ich entscheide mich für den Abstieg zur Alblhöhe bzw. weiter dann Hochscheibenalm.
Ich kannte diesen Weg noch nicht, daher wollte ich ihm mir einmal anschauen. Gleich eines vorweg: empfehlen werde ich diesen An- oder Aufstieg sicher nicht. Es sind über 800 Höhenmeter in steilem und extrem rutschigem Gelände zu absolvieren. Der Weg führt fast kerzengerade hinunter zur Alblhöhe (1191m). Immer wieder halte ich mich an den Latschen an, die den Weg einsäumen. Im Sommer muss der Anstieg ziemlich heiß sein...
Mein weiterer Weg führt mich über Forststraßen talauswärts mit einem kleinen "Verhauer". Ich habe mir im Internet einen Track dieser Rundtour heruntergeladen und folgte diesem Track. Das ging recht gut bis 200 Höhenmeter oberhalb des Gstatterbodenbauer, denn dort verwehrte ein mächtiger Wildzaun den Weiterweg und auch der Abstieg direkt zum Gehöft schien mir nicht empfehlenswert. Ich beschloss nun keine Experimente mehr einzugehen und ging ca.800 m zurück, wo eine Forststraße zu meinem Weg stieß. Es wurde nun auch immer schöner und wärmer und so zockelten Luca und ich nun den Rest des Weges auf Forststraßen zurück zum Start- und Ausgangspunkt unserer Tour.
Fazit der Tour: Eine lange und anstrengende Tour. Der Abstieg zur Alblhöhe wird von mir nicht empfohlen. Es geht fast kerzengerade über 800 Höhenmeter bergab. Nach Regenfällen ist der Boden extrem glatt und rutschig und der Weg muss mit großer Vorsicht begangen werden. Auch als Anstiegsweg empfehle ich diesen Aufstieg nicht, denn es geht sehr lange durch enge Latschengassen und im Sommer kann einem leicht das "Hirn gekocht" werden ☺, auch schon bedingt durch die südseitige Ausrichtung des Berges. Am Tage der Tour war die Ennstalerhütte noch geschlossen!
Twonav Aventura 3.0*/CGPSL 7.6.6
Dauer: 6:30
Zeit in Bewegung: 6:28
Zeit im Stillstand: 0:02
Strecke: 19,17 km
Maximale Höhe: 2035 m
Maximale Höhendifferenz: 1429 m
Kum.Steigen: ↑ 1724 m
Ges.Abstieg: ↓ 1703 m

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