L'Ardève - Aussichtsfelsen bei Ovronnaz

L'Ardève (1501m).

Da sich morgens die Wolken noch bis Martigny stauen, lasse ich die geplante Tour bei Morcles sausen und mache erst einmal eine kleine Tour bei Ovronnaz zu einem Aussichtsfelsen über dem Rhonetal. Von der Chalet-Siedlung Les Mayens de Chamoson führt ein kurzer pikanter Weg über den Rücken hinauf auf die dem Rhonetal zugewandete etwas 600m hohe Felswand.

Der Weg beginnt als Promenade und wird erst nach dem Warnschild schmal und zunehmend steil. Eine Pfadspur kürzt die Kehren entlang der Abbruchkante ab. Den Versuch das erste Felsband direkt zu nehmen, gebe ich auf als ein leichter Nieselregen niedergeht und ich einen Hauch von T6 wahrnehme. Zwei recht logische Passagen bieten sich an.

Von dort führt recht ausgetretener Pfad die Reumütigen entlang des Felsbandes zum Normalweg zurück, wo ein mit Geländer gesicherter Steig das Felsband überwinden hilft. In Kehren geht es steil hinauf in einen Sattel, aus dem man noch kurz eine Abstecher nach Westen zu P.1422 machen kann, bevor man über P.1501 zum P.1474 gelangt.

Eine Pfadspur scheint von hier weiter der Abbruchkante zu folgen. Ich nehme den bequemen Fahrweg und gehe an der Kurve bei 1380m noch einmal bis zur Kante (Schöne Ausblicke in die Felswand). Das schon oben genannte Felsband schneidet den Weg auf 1200m. Daher nehme ich den Weg über P.1066 und steige nach dem Felsband auf einem mit einem blauen Wegweiser markierten Pfad wieder auf (nicht auf der LK eingezeichnet). Durch die Chalet-Streubebauung geht es dann auf einer Fahrstrasse zurück zum Ausgangspunkt.

Da noch so viel Tag übrig ist und das Wetter in der Tendenz doch wie versprochen besser wird hänge ich noch eine Tour über Grand Garde und La Seya an. 

Route: Les Mayens de Chamoson - L'Ardève - Les Mayens de Chamoson.

Orientierung: Markierte Wege.

Schwierigkeit: T3. Steile und erdige Wurzelpfade, ausgesetzte Steigpassage mit Geländersicherung.

Bedingungen: Recht trocken.

Ausrüstung: Festes Schuhwerk.

Einkehrmöglichkeit: Ovronnaz.

Parkmöglichkeit: Les Mayens de Chamoson.

Literatur: Unterwallis; Waeber/Steinbichler; Rother Verlag.