Mehr Hoch- als Skitour - Königspitze (3851m) mit Snowboard
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Die Königspitze ist definitiv einer der Gipfel, die man im Winter besuchen sollte. Im Sommer apert die Südrinne zum Gipfelfirnfeld aus und wird steinschlägig und gefährlich. Auch das Firnfeld unter dem Gipfel geht sich im Trittschnee sicher deutlich angenehmer als bei Blankeis.
Bis zu unserem Skidepot im unteren Teil der Südrinne handelt es sich großteils um einen einfachen Skiaufstieg. Erst der letzte Steilhang hinauf und hinein in die Südrinne fordert einige sichere Spitzkehren. Ab dem Skidepot beginnt dann mit Steigeisen und Eisgerät bewaffnet die zweite Hälfte der Tour: Der Fußaufstieg zum Gipfel. Zwar könnte man auch mit Ski die Südrinne aufsteigen. Zeit- und nervensparend ist dies aber nicht, weil die Rinne steil, eng und wohl oftmals stark ausgefahren ist und deswegen weder im Aufstieg noch in der Abfahrt Spaß bietet. Mit Ski weiter aufzusteigen oder diese die Rinne hoch zu tragen, lohnt nur, wenn man auch danach noch bis zum Beginn des Gipfelcouloirs weiter auf Ski unterwegs ist oder von dort abfahren will.
Wir stapften also in bester Fußspur über die Südrinne und über das durchweg ca. 40° steile Gipfelschneefeld hinauf. An einem Felsen am Beginn des Gipfelcouloirs machten auch die letzten unentwegten Skiaufsteiger ihr Depot und es folgt hochtourenmäßig das Highlight der Tour: Durch eine steile Rinne geht es steil (zw. 45 und 50° - Steigeisen und Pickel/Eisgerät zwingend) hinauf zum Gipfelgrat und über den ausgesetzten Gipfelgrat über der gigantischen Nordwand hinüber zum nahen Gipfel, der nicht nur überraschend viel Platz, sondern auch eine bombastische Aussicht bietet. Die Rinne muss im Abstieg durchweg rückwärts abgestiegen wird, wobei auf Eisschlag und die entgegenkommenden Seilschaften geachtet werden muss. Wie sinnvoll es ist, zu dritt oder viert hier oben am kurzen Seil zu gehen, sollte man sich angesichts der "Mitreißunfall-Historie" der Königspitze gut überlegen!
Die weitere Tour ist schnell erzählt: Konzentriert stiegen wir im tiefer werdenden Schnee ab zum Depot. Dort grillte uns die Sonne, während wir in den Abfahrtsmodus umbauten, weshalb wir eine längere Pause vorerst vertagten. In der Abfahrt mussten wir oben leider noch kurz mit etwas Bruchharsch kämpfen, bis dieser in guten Firn überging und weniger der Schnee als mehr die eher flachen Hänge hinab zum Rifugio Pizzini zumindest mit dem Snowboard zur Herausforderung wurden.
Schwierigkeiten:
Skiaufstieg bis zum Skidepot (unterer Teil der Südrinne): WS+
Gipfelaufstieg zu Fuß: ZS-
(Die Skitourenbewertung mit "S" macht mE nur Sinn, wenn mit Ski bis zur Gipfelrinne aufstiegen und ab dort abgefahren wird. Ansonsten spiegelt eine Hochtourenbewertung die Anforderungen besser wieder.)
Bis zu unserem Skidepot im unteren Teil der Südrinne handelt es sich großteils um einen einfachen Skiaufstieg. Erst der letzte Steilhang hinauf und hinein in die Südrinne fordert einige sichere Spitzkehren. Ab dem Skidepot beginnt dann mit Steigeisen und Eisgerät bewaffnet die zweite Hälfte der Tour: Der Fußaufstieg zum Gipfel. Zwar könnte man auch mit Ski die Südrinne aufsteigen. Zeit- und nervensparend ist dies aber nicht, weil die Rinne steil, eng und wohl oftmals stark ausgefahren ist und deswegen weder im Aufstieg noch in der Abfahrt Spaß bietet. Mit Ski weiter aufzusteigen oder diese die Rinne hoch zu tragen, lohnt nur, wenn man auch danach noch bis zum Beginn des Gipfelcouloirs weiter auf Ski unterwegs ist oder von dort abfahren will.
Wir stapften also in bester Fußspur über die Südrinne und über das durchweg ca. 40° steile Gipfelschneefeld hinauf. An einem Felsen am Beginn des Gipfelcouloirs machten auch die letzten unentwegten Skiaufsteiger ihr Depot und es folgt hochtourenmäßig das Highlight der Tour: Durch eine steile Rinne geht es steil (zw. 45 und 50° - Steigeisen und Pickel/Eisgerät zwingend) hinauf zum Gipfelgrat und über den ausgesetzten Gipfelgrat über der gigantischen Nordwand hinüber zum nahen Gipfel, der nicht nur überraschend viel Platz, sondern auch eine bombastische Aussicht bietet. Die Rinne muss im Abstieg durchweg rückwärts abgestiegen wird, wobei auf Eisschlag und die entgegenkommenden Seilschaften geachtet werden muss. Wie sinnvoll es ist, zu dritt oder viert hier oben am kurzen Seil zu gehen, sollte man sich angesichts der "Mitreißunfall-Historie" der Königspitze gut überlegen!
Die weitere Tour ist schnell erzählt: Konzentriert stiegen wir im tiefer werdenden Schnee ab zum Depot. Dort grillte uns die Sonne, während wir in den Abfahrtsmodus umbauten, weshalb wir eine längere Pause vorerst vertagten. In der Abfahrt mussten wir oben leider noch kurz mit etwas Bruchharsch kämpfen, bis dieser in guten Firn überging und weniger der Schnee als mehr die eher flachen Hänge hinab zum Rifugio Pizzini zumindest mit dem Snowboard zur Herausforderung wurden.
Schwierigkeiten:
Skiaufstieg bis zum Skidepot (unterer Teil der Südrinne): WS+
Gipfelaufstieg zu Fuß: ZS-
(Die Skitourenbewertung mit "S" macht mE nur Sinn, wenn mit Ski bis zur Gipfelrinne aufstiegen und ab dort abgefahren wird. Ansonsten spiegelt eine Hochtourenbewertung die Anforderungen besser wieder.)
Tourengänger:
simba

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Kommentare (2)