Hunderttausende von Krokussen auf dem Weg zum Pointe de Bellevue
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Nach einer angenehmen Fahrt ins Grenzgebiet VD-VS fahren wir ab der Autobahn bei St-Triphon via Monthey nach Troistorrents, La Thiésaz, Vers Feu; hier befinden sich entlang der Strasse nach Morgins überraschend viele Ausstellmöglichkeiten.
Wir beginnen hier unsere Wanderung zu einem der ausgewählten „schönsten Gipfelziele der Schweizer Alpen“ mit einem Anstieg durch den Wald; wie wir etwas unterhalb Champeronne aus diesem heraustreten, erblicken wir bereits die ersten Krokusse. Diese werden den heutigen Tag massgeblich prägen: bis unter den Gipfel begleiten und verschönern sie unsere Tour - eine unbeschreibliche Pracht erleben wir nun während des gesamten verbleibenden Aufstieges! Nie haben wir eine derartige Menge, solch flächendeckende „Teppiche“ von Frühlingsblumen gesehen - Millionen müssen es sein, die unser Herz erfreuen J
Die permanente Blumenschau lässt den Weg, den einfachen, zum Gipfel zur Nebensache werden - immer wieder halten wir inne, um uns der Schönheit der anmutigen Blümchen zu widmen. Im etwas weniger steilen Bereich um Chanso sind die weitläufigsten Blumenfelder auszumachen; nach Pâturage de Chanso, in der Nähe von P. 1703 kontrastieren sie zusätzlich zu den ersten Restschneefeldern. Während die Nähe von der „Blumen-Symphonie“ bestimmt ist, wirken die Dents du Midi im nahen Hintergrund beeindruckend auf uns ein - auf die Haute Cime wollen wir diesen Sommer ;-)
Im Verlauf des weiteren Anstieges zum Pointe de Bellevue liegen noch einige wenige Schneefelder; sie können leicht umgangen oder kurz und einfach überschritten werden. Den Aussichtsgipfel erreichend, fasziniert uns sofort der Blick über die Combe de Dreveneuse (zwischen den beiden in nördlicher Richtung abfallenden Graten) bis zum Genfersee.
Während unserer Mittagsrast überzieht sich der Himmel rasch mit Wolken; derart grossflächig und dunkelgrau kommen sie schliesslich daher, dass kaum mehr etwas vom morgendlichen Blau zu erkennen ist - wir machen uns auf den Abstieg.
Zuerst nehmen wir unsere Aufstiegsroute unter die Füsse, holen etwas aus bis zu P. 1703, wo wir uns noch einmal niederlassen, bevor wir über die Wiesen weglos bis P. 1601 und Savoireux hinunter wandern.
Gelegentlich weiter abkürzend, streben wir Champeronne und unserem Startpunkt Troistorrents, La Thiésaz, Vers Feu, zu.
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Eine interessante Zugabe leisten wir uns noch: in Monthey fahren wir erst zum Spital, wo wir den Erratischen Block Pierre des Marmettes bestaunen - und mittels einer Treppe zur auf ihm eingerichteten Aussichtsterrasse emporsteigen. 5000 Tonnen wiege er - auf jeden Fall ein eindrückliches Monument, ein faszinierendes „Zeitdokument“.
Nach kurzer Fahrt stellen wir kurz vor dem Umfahrungstunnel, auf 451 m.ü.M. das Auto rechterhand ab, und folgen der verkehrsreichen Strasse zurück in Richtung Spital, gewinnen steil, und auch hier weglos, das Strässchen, welches nun bequem, als Wanderweg ausgeschildert, hinaufleitet zum Pierre à Muguet. Etwas weniger touristisch verbrämt präsentieren sich die beiden nebeneinander liegenden riesigen Findlinge; zum höchsten Punkt führt ein Mini-Klettersteig - ein finales Genuss-Erlebnis. Weniger allerdings die Abfallhalde unter dem „Dach“ des Erratischen Blockes - die in „Schweiz Das Wandermagazin 4/2014 April“ beschriebenen Wanderungen zu „Findlinge Steinreiche Schweiz“ haben uns beste Hinweise zu dieser Extratour geliefert.
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Nach einer kurzen Fahrt checken wir in der Hôtellerie Franciscaine ein - und geniessen auf der Terrasse eines Restaurants in Saint-Maurice einheimische Spezialitäten …
Unterwegs mit Jumbo
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