Cinque Terre - Cielo e mar
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Cielo e mar - eine berühmte Arie aus der Oper "La Gioconda" von Amilcare Ponchielli. Cielo e mar: für mich der Inbegriff für Wanderungen in der Cinque Terre. Unser Aufenthaltsort Vernazza ist denn auch auf den ersten Blick die perfekte Opernkulisse. Der Blick täuscht: hinter den romantischen Fassaden verbirgt sich die harte italienische Wirklichkeit. Die Einheimischen leiden unter der anhaltenden Wirtschaftskrise und der politischen Instabilität. Insbesondere die Jungen haben keine Zukunftsperspektive.
Ein privates Jubiläum hatten
Diapensia und mich nach mehr als 10 Jahren wiederum in die Cinque Terre geführt. In Vernazza bewohnten wir hoch über den Dächern ein kleines Zimmer, sahen im Bett liegend über uns den Himmel, hörten das Meer rauschen und wanderten tagsüber auf uns meist schon bekannten Wegen.
Verna zza - Madonna di Reggio - Madonna di Soviore - Monter osso 12 km, 700 Hm, 5 Std.
Weil die Verbindungswege von Monterosso nach Riomaggiore zur Zeit gesperrt sind, wichen wir gar nicht zu unserem Nachteil in die Höhe aus. Auf dem historischen Mulattiera-Weg stiegen wir auf zum Sant uario Madonna di Reggio und traversierten hoch über dem Meer auf schmalem Pfad durch blühenden Ginster hinüber zum Santuario Madonna di Soviore. Wie wir im Abstieg nach Monterosso feststellten, haben die Unwetter vom Oktober 2011 irreparable Schäden hinterlassen.
Riomaggiore - Madonna Monte Nero - Telegrafo - Porto Venere 14 km. 650 Hm, 5 Std.
Die klassische Höhenwanderung - und wie wir an diesem Sonntag sahen, bei den Einheimischen sehr beliebt. Bis zum Telegrafo ist auf steilen Treppen und Wegen eine beträchtliche Höhendifferenz zu bewältigen. Zum Glück gibt es dann vor Campiglia im Wald die Bar Pineta, wo Angelo köstliche Panini und guten Wein anbietet. Nächstes Jahr wird er voraussichtlich pensioniert: wir versprachen, vorher nochmals vorbei zu kommen.
Eine felsige Traverse mit interessanter Flora (Affodill!) leitet hoch über dem Meer zum Roccia di Muzzerone, nach einer längeren Gegensteigung führt ein steiniger Weg direkt hinunter nach Porto Venere. Nach kurzer Rast bestiegenwir das Schiff, das uns der Cinque Terre entlang zurück nach Vernazza brachte. Es ist sehr eindrücklich, die Wanderrouten vom Meer aus zu betrachten.
Manarola - Volastra - Corniglia - Vernazza 11 km, 600 Hm, 4 Std.
Diese Wanderung gibt einen einmaligen Einblick in die Kulturlandschaft der Cinque Terre. Im Aufstieg nach Volastra wandelt man im Schatten der Olivenhaine, nach Volastra geht es über Mäuerchen und schmale Pfade weiter durch die steilen Weinberge. Die terrassierten Rebberge vom Lavaux und der Bisse de Clavau lassen grüssen. Schade nur, dass in der Cinque Terre praktisch alle Trauben in der Cooperativa in Groppo zu einem Einheitswein verarbeitet werden. Berühmt ist der Likörwein Sciacchetrà.
In Corniglia erlabten wir uns an ausgezeichneten Spaghetti Frutti di mare und brachten anschliessend den Mut auf, das gesperrte Wegstück nach Vernazza zu begehen. Wir waren nicht die einzigen. Ob sich die Wildschweine auch ans Verbot halten, entzieht sich unserer Kenntnis.
Vernazza - Monterosso 6 km, 300 Hm, 3 Std.
Verbotene Früchte schmecken gut. Deshalb passierten wir auch am letzten Wandertag das unbesetzte Kontrollhäuschen mit dem unmissverständlichen Verbot. Ein deutscher Text fehlte allerdings, englisch sprechen wir nicht und von italienisch habe ich keine Ahnung. Sicuro. È vero!! Nach der anstrengenden Steigung kam dann in den Felsen die Überraschung. Arbeiter waren daran, die felsigen Hängen über dem Weg von lockerem Gestein zu säubern. Aspettate cinque minuti, rief man uns freundlich zu. Felsbrocken kollerten herunter,
Diapensia wollte umkehren, querte dann aber hinter mir die Passage mit Rekordtempo.
Ende gut, alles gut. Nach unvergesslichen vier Wandertagen versprachen wir unserem Betreuer Giuseppe, nächstes Jahr wieder zu kommen, wieder la più bella camera delle Cinque Terre zu bewohnen, und wiederum bei den Pirati delle Cinque Terre gut zu speisen.
Cielo e mar mit Luciano Pavarotti:
http://www.youtube.com/watch?v=4-LyJmXgAEY
Ein privates Jubiläum hatten

Verna zza - Madonna di Reggio - Madonna di Soviore - Monter osso 12 km, 700 Hm, 5 Std.
Weil die Verbindungswege von Monterosso nach Riomaggiore zur Zeit gesperrt sind, wichen wir gar nicht zu unserem Nachteil in die Höhe aus. Auf dem historischen Mulattiera-Weg stiegen wir auf zum Sant uario Madonna di Reggio und traversierten hoch über dem Meer auf schmalem Pfad durch blühenden Ginster hinüber zum Santuario Madonna di Soviore. Wie wir im Abstieg nach Monterosso feststellten, haben die Unwetter vom Oktober 2011 irreparable Schäden hinterlassen.
Riomaggiore - Madonna Monte Nero - Telegrafo - Porto Venere 14 km. 650 Hm, 5 Std.
Die klassische Höhenwanderung - und wie wir an diesem Sonntag sahen, bei den Einheimischen sehr beliebt. Bis zum Telegrafo ist auf steilen Treppen und Wegen eine beträchtliche Höhendifferenz zu bewältigen. Zum Glück gibt es dann vor Campiglia im Wald die Bar Pineta, wo Angelo köstliche Panini und guten Wein anbietet. Nächstes Jahr wird er voraussichtlich pensioniert: wir versprachen, vorher nochmals vorbei zu kommen.
Eine felsige Traverse mit interessanter Flora (Affodill!) leitet hoch über dem Meer zum Roccia di Muzzerone, nach einer längeren Gegensteigung führt ein steiniger Weg direkt hinunter nach Porto Venere. Nach kurzer Rast bestiegenwir das Schiff, das uns der Cinque Terre entlang zurück nach Vernazza brachte. Es ist sehr eindrücklich, die Wanderrouten vom Meer aus zu betrachten.
Manarola - Volastra - Corniglia - Vernazza 11 km, 600 Hm, 4 Std.
Diese Wanderung gibt einen einmaligen Einblick in die Kulturlandschaft der Cinque Terre. Im Aufstieg nach Volastra wandelt man im Schatten der Olivenhaine, nach Volastra geht es über Mäuerchen und schmale Pfade weiter durch die steilen Weinberge. Die terrassierten Rebberge vom Lavaux und der Bisse de Clavau lassen grüssen. Schade nur, dass in der Cinque Terre praktisch alle Trauben in der Cooperativa in Groppo zu einem Einheitswein verarbeitet werden. Berühmt ist der Likörwein Sciacchetrà.
In Corniglia erlabten wir uns an ausgezeichneten Spaghetti Frutti di mare und brachten anschliessend den Mut auf, das gesperrte Wegstück nach Vernazza zu begehen. Wir waren nicht die einzigen. Ob sich die Wildschweine auch ans Verbot halten, entzieht sich unserer Kenntnis.
Vernazza - Monterosso 6 km, 300 Hm, 3 Std.
Verbotene Früchte schmecken gut. Deshalb passierten wir auch am letzten Wandertag das unbesetzte Kontrollhäuschen mit dem unmissverständlichen Verbot. Ein deutscher Text fehlte allerdings, englisch sprechen wir nicht und von italienisch habe ich keine Ahnung. Sicuro. È vero!! Nach der anstrengenden Steigung kam dann in den Felsen die Überraschung. Arbeiter waren daran, die felsigen Hängen über dem Weg von lockerem Gestein zu säubern. Aspettate cinque minuti, rief man uns freundlich zu. Felsbrocken kollerten herunter,

Ende gut, alles gut. Nach unvergesslichen vier Wandertagen versprachen wir unserem Betreuer Giuseppe, nächstes Jahr wieder zu kommen, wieder la più bella camera delle Cinque Terre zu bewohnen, und wiederum bei den Pirati delle Cinque Terre gut zu speisen.
Cielo e mar mit Luciano Pavarotti:
http://www.youtube.com/watch?v=4-LyJmXgAEY
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