Während dem Zentralteil des Karwendelgebirges eher eine wilde, unberührte und felsige Gebirgslandschaft eigen ist, so kann man mit dem nördlich vorgelagerten Vorkarwendel eine weitaus sanftere Hügellandschaft in Verbindung bringen. Das Demeljoch ist ein typischer Vertreter. Die Zustiege sind für einen Wanderberg allesamt recht lang und bedingen daher die Tatsache, dass es dort etwas ruhiger zugeht als bespielsweise am benachbarten Schafreuter. Es bietet sich hier aber an, den schönen Wiesengrat über das Schürpfeneck zu begehen, wenngleich dieser die freie Zeit etwas mehr strapaziert.
Meine Wahl fiel heute, schon reichlich spät, der Erholung wegen, auf die kürzere Variante von Fall über das Dürrenbergjoch zum Demeljoch. Hier folgt man nach der Asphaltstraße den gelben Wegweisern nach links in in den Wald hinein und diesen dann immer gut markiert bergan bis man eine Jagdhütte passiert. Hier in einem kleinen Bogen um den wenig markanten Dürrenberg herum, bis zur Vereinigung des Steigs vom Schürpfeneck. Dort waren die Zwischenräume der Latschen noch gut mit Schnee gefüllt, sodass die Schneeschuhe zum Einsatz kamen. Bald trifft man aber am Dürrenbergjoch ein und verfolgt den Steig mit etwas Höhenverlust hinüber zum Demeljoch. Da ich gut in der Zeit lag und das Wetter nicht besser hätte sein können, konnte der Gipfelaufenthalt heute ein wenig länger ausfallen. Später geht es hinunter nach Süden zum Demel-Hoch- und Demel-Niederleger; alles immer gut markiert. Unten über die Asphaltstraße, allerdings etwas fad, zurück zum Auto.
Eine nette kleine Runde, die mit entsprechender Kondition auch für einen langen Feierabend geeignet wäre.
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