Stellenweise Hüfttief im Schnee auf den Brünnstein
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Gesagt getan Rucksack gepackt und nix wie hin zum großen Wanderparkplatz Tatzelwurm. Und bei der Anfahrt erfolgte die Gewissenheit, ach du sche... da liegt ja noch jede Menge Schnee. Aber das kann ja einen Tiroler nicht abhalten. Probiermas hoit so weit`s geht.
Vom Parkplatz in südlicher Richtung am Weg Nr. 657 hinauf zur Schoißer Alm und immer leicht ansteigend durch Wald am Fahrweg entlang bis zu einer Lichtung. Hier folgen wir rechts der Beschilderung "Brünnsteinhaus" und steigen auf einem schmalen und steilen Bergweg in Serpentinen aufwärts bis zu einer weiteren Lichtung. Am rechten Rand der Lichtung wieder in den Wald und kurz darauf über eine mit einem Drahtseil versicherten Felsstufe auswärts zu einer Almwiese der Großalm, wo wir nun die steilen Felsen des Brünnsteins über uns sahen. Und Schnee aber gut gangbar, maximal bis zu den Waden einsinkend geht es weiter schräg nach links über die Wiese und durch Wald zu einem Wegkreuz gleich danach quert man oberhalb der Fritzenwand hinüber zum Brünnsteinhaus.
Direkt vor dem Brünnsteinhaus, am Dr. Julius - Mayer - Weg, Richtung Westen unschwierig aber immer Schneebedeckt zum Beginn des leichten Klettersteiges. Über Trittstifte und einer Leiter zu einem schmalen Felsspalt, wieder über eine Leiter zu einer luftigen und ausgesetzten Stelle hinein in einen kleinen Kessel und durch schroffes Gelände, teilweise noch versichert, auf den Gipfelgrat mit einer kleinen Kapelle - der Hauptgipfel mit dem kleinen Kreuz liegt westlich der Kapelle und ist problemlos zu erreichen.
Der Abstieg vom Brünnsteingipfel erfolgt wieder Richtung Westen, über den zu Beginn mit Drahtseil versicherten "Normalweg", zur idyllisch gelegenen Himmelmoosalm hinunter.
Von der Alm am Fahrweg Nr. 651 noch kurz bergab zu einer kleinen Hütte und weiter Richtung Westen kurz ansteigend im knietiefen Schnee spurend auf einen Sattel (1440m) unterhalb des Steilnergrates. Bei einem Weidegatter folgen wir rechts der Beschilderung Seelacheralm, auch hier hat der Wind jede Menge Schnee gesammelt sodaß wir über längere Strecken knietief unsere Spur in den Schnee zogen. Mit einem weiteren kurzen Gegenanstieg bis zu einem Drehkreuz hinauf. Ab diesen legte die Schneehöje nochmals zu und wir mussten stellenweise hüfttief durch den Schnee waten bis wir im oberen Kessel unterhalb der Brünnsteinschanze auf den Fahrweg Richtung Seelacheralm gestoßen sind. Von hier an über schöne Weideflächen abwärts Richtung Norden zur Seelacher Alm und am Fahrweg erst nördlich, dann östlich talaus, bis wir wieder auf den Anstiegsweg oberhalb der Schoißer Alm treffen. Von da wieder runter zum Wanderparkplatz.
Alles in allem eine "bärige" Runde die es in sich hat (schneestapferei). Im Sommer denke ich ist jede Menge los am Brünnstein und deswegen war es richtig das wir, meine Freundin und ich heute gegangen sind, da wir alles zusammen den ganzen Tag nur 4 Leute getroffen bzw. gesehen haben.

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