Rassige, fast nie begangene Skitour zum Larstiggrat


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 16. März 2014 um 12:52.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:11 März 2014
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: ZS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 960 m
Abstieg: 960 m
Unterkunftmöglichkeiten:Schweinfurter Hütte
Kartennummer:AVK 31/2

Am 11.03.14 vor 08.00 Uhr marschierte ich an der Schweinfurter Hütte erneut ins Larstigtal.
Ich wollte eine Skitour zur Südlichen Larstigspitze machen, die im Skitourenführer Stubaier Alpen aufgeführt ist.

Ich begann den Aufstieg aus dem genannten Tal noch unterhalb von 2200m den rechten Hang querend.
An einer Mulde konnte ich über mir das 2.Kar, das in eine Rinne unter dem Larstiggrat mündet, sehen. Im unteren Bereich ist es ca.30° steil, im oberen dann bis zu 35°. Dort steigt selten mal jemand hinauf, deshalb waren auch keine Skispuren vorhanden.

Ich begann dann den Aufstieg im meiner Einschätzung nach zu dieser Zeit lawinensicheren Hang und machte etwas unter den ersten Felsen Skidepot. Ich stieg den oberen Teil der Rinne zu Felsen auf. Geradeaus konnte ich wegen plattiger Felsen unter der namenlosen, 2990m hohen Scharte nicht weitergehen. Links fand ich einfache Felsen, die ich wenige Meter hinaufkletterte. Dann sah ich über mir eine abschüssige, ausgesetzte Felspassage, die mir zum Überklettern zu heikel erschien. Deshalb stieg ich zu den untersten Felsen ab, unter denen ich in den linken nach oben führenden Ausläufer der Rinne querte. Das Höhersteigen war wegen tiefen Schnees eine schwierige und zeitraubende Angelegenheit! An einem Quergang nach rechts versuchte ich dann mein Glück. Allerdings endete er an einer plattigen Felskante. Über mir war eine kurze, fast senkrechte IIIer Stelle. Ich kehrte nach Einsicht der Aussichtslosigkeit, da hinaufklettern zu können, um und versuchte an einer dritten Stelle, höher zu kommen. Ich sah dort oberhalb eine Schlinge aus einer Reepschnur. Wegen trittarmer und wegen Schnees rutschiger Felsen kam ich aber auch nicht sehr weit. Ich querte unterhalb dieser Felsn im Schnee weiter nach links, wo ich nach einem erneuten Aufstieg über einige Meter wieder an eine IIIer-Stelle geriet. Ich war mit meinen Versuchen wohl mehr als 2 Stunden beschäftigt, bevor ich endgültig aufgab.

Ich hatte dann immerhin eine schöne Abfahrt überwiegend im Pulver, der vor allem in der Mitte meines Aufstiegsbereichs lag. Es gab aber auch Bereiche mit Harsch, besonders rechts und links dieser Mitte.

Ich gelangte schließlich wieder nahe meiner Aufstiegsspur abfahrend in den Talgrund, über den ich wieder die Schweinfurter Hütte erreichte.






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