See Nr. 10: Walopsee: Chlus - Walopsee - Chlus


Publiziert von 6beiner , 13. März 2014 um 20:45.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum: 9 März 2014
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT1 - Leichte Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Reidenbach -> Schwarzenmatt -> Parkplatz Chlus (wenn schneefrei)

VorwortWanderbericht - Fazit - Fotos

Vorwort

Fast zwei Monate ist es her seit der letzten Wanderung, Zeit genug, die letzten Ereignisse zu verdauen und mal wieder die Berglandschaft zu erkunden. Wegen der spätweihnachtlichen Folgen von Schoggi, Weihnachtsessen und Bewegungslosigkeit soll es diesmal nur eine leichte Tour sein. Der Walopsee machte schliesslich das Rennen, und so fuhren wir - die Sonne im Rücken - in Richtung Bern an diesem verheisungsvollen Sonntag morgen...
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Wanderbericht

Nachdem ich kurzzeitig auf dem Jaunpass gelandet war, habe ich dann auf dem Rückweg in Riedenbach den richtigen, unscheinbaren Abzweiger in Richtung Schwarzenmatt gefunden und mich durch die engen Gassen und schmalen Windungen der Strasse gezängt. Bald einmal wurde die Strasse von Schnee überdeckt, und mehr als ein Mal musste ich ordentlich Anlauf holen, damit mein nicht für solche Witterungen taugliches Fahrzeug sich auf der Strasse fortbewegen konnte. Es half nichts, irgend wann war Schluss mit weiter kommen, mühevoll drehte ich um und stellte den Wagen an einer geeigneten Stelle ab. Den eigentlich anvisierten Parkplatz in der Chlus hat es bei weitem nicht gereicht, und so mussten wir den Weg also zu Fuss zurück legen (was bei einer Wanderung ja auch Sinn macht).

Um die Erfahrung der letzten Abenteuer reicher habe ich denn auch die Schneeschuhe und Stöcke am Rucksack festgezurrt, und schon konnte es - mit Ahanu im Schlepptau - losgehen. Durch das gemütliche Aufstehen und das Verfahren war es bereits gegen 9 Uhr, die Sonne strahlte und überhaupt schien es ein toller Tag zu werden. Bald einmal erreichten wir den angedachten Parkplatz und der Aufsteig konnte beginnen. Durch das doch sehr warme Wetter musste die Jacke alsbald im Rucksack verschwinden. Der Weg war zunächst Schneefrei und führte uns über einen Weg aus geröll durch eine wandelnde Landschaft. 2010 wurde hier wohl ordentlich geholzt, überall lag totes Holz und Baumstrunke ragten aus dem Boden. Die Landschaft schien mitunter wie die Kulisse aus einem Endzeitfilm. Immer wieder gab es kurze Stellen mit viel Schnee, allerdings zu kurz um die Schneeschuhe zu montieren.

Irgendwann fing Ahanu an zu knurren und zu meckern und siehe da, weiter unten erklimmen zwei weitere den steinigen Weg: ein Schäferhund und sein Herrchen. Da diese offenbar schnelleren Fusses unterwegs waren, platzierte ich mich mit meinem Hund an einer geeigneten Stelle etwas fernab des Weges um die beiden vorbei zu lassen. Nach einem kurzen Schwatz mit Herrchen und dem dauerkeifenden Ahanu ging das Team "Schäferhund" weiter, während wir noch etwas warteten, um Distanz zwischen uns zu bringen. Mittlerweile war auch die Zeit reif für die Montage der Schneeschuhe, und so wanderten wir gemütlich den Rest des Weges nach oben, bis wir irgendwann den höchsten Punkt erreicht und im unberührten Schnee den Weg zum See gesucht haben.

Diesen haben wir - nach 2 erfolglosen Versuchen - denn auch gefunden: Da lag er, der Walopsee, unter einer Decke mitten in einem Wunderland aus Schnee. Da der Weg zum See nicht wirklich auszumachen war, stapften wir zurück und machten es uns auf dem verschneiten Grat mit sensationeller Aussicht gemütlich. Weiter sollte es heute nicht mehr gehen, es sollte ja auch ein leichter Einstieg in den bald folgenden Frühling werden. Über uns kreisten die Dohlen und diskutierten Lautstark über die besten Brutmöglichkeiten, während ich ein mit dem tragbaren Raclettöfeli das Mittagessen zubereitete. Lange sassen wir da und genossen Aussicht und Sonne (etwas zu lange, wie sich am Abend vor dem Spiegel herausstellte), bevor der Abstieg wieder in Angriff genommen werden musste.

Die wärme der Sonne hatte mittlerweile den Schnee sulzig gemacht, und Ahanu sank zunehmend im Schnee ein und hatte dadurch eine zweifelhafte Laune. Immer mal wieder gehen links und rechts von uns kleinre Steinschläge oder Lawinen (weit genug entfernt) nieder. Das Tauwetter hinterlässt seine Spuren. Dennoch ging der Abstieg locker vom Fuss, und bald ging es im Auto wieder heimwärts.
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Fazit

Eine gemütliche Wanderung, durch die kesselartige Gegend nicht sehr spektakulär, aber mit einer sensationellen Weitsicht! Wenn der Schnee weg ist, versuchen wir mal, bis zum Schwarzsee weiter zu wandern, das hat aber noch Zeit...
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Tourengänger: 6beiner


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