Brisensattel (2345m)
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Sah der Sonntag ein paar Tage zuvor noch gut aus, verschlechterte sich die Prognose zunehmend. Da wir doch nicht ganz untätig sein wollten, versuchten wir unser Glück. Im besten Fall hiess das (gemäss Prognose): ab Mittag nicht nur Nebel, sondern auch noch etwas Sonne.
Nun, die Prognose lag falsch. Oder halbfalsch zumindest. Aus der Sonne wurde nix, Nebel hingegen gab's in Hülle und Fülle. Spurten von Gitschenen alles selber. Dies zumeist im totalen Whiteout. Leisteten uns entsprechend ein paar nicht eingeplante Abstecher. Da mässig (für Nordhänge) herrschte und's eigentlich keine gefährlichen Felsbänder oder ähnliche Übel unterwegs hatte, eignete sich die Tour durchaus für ein Orientierungs-Training. Glücklicherweise lichtete sich der Nebel just in jenem Moment, als wir den Schlussaufstieg zum steilen Sattel unterhalb des Brisen suchten.
Im Sattel war dann für uns Schluss. Bei derartigen „Aussichten“ machte ein Gipfelaufstieg kein Sinn. Und wenn man nicht sieht, was zwei Meter vor einem liegt, kann man auch keine Wächte erkennen. Entsprechend rasteten wir und stürzten uns in die Abfahrt. Diese wäre nicht schlecht gewesen, hätte man etwas gesehen und wär's etwas kälter gewesen. Glücklicherweise lagen nur knapp 20cm Neuschnee auf guter Unterlage, weshalb es nicht störte, dass der Pulver bereits etwas schwer war.
Und ähm... wir kommen wieder: bei besserer Sicht und über's Sinsgäuerjoch.
SLF: mässig
