Nochmal der Schneeberg

Wie schon im letzten Bericht vom Schneeberg sind wir zuerst ohne bestimmtes Ziel ins Wintertal aufgestiegen, was eine sehr gemächliche Aufwärmübung ist. Der Weg ist stellenweise so flach, dass man auf dem Rückweg in Versuchung gerät, die Felle nochmal aufzuziehen. Wird echt Zeit, dass wir uns auch mal das Vergaldner Tal anschauen, vielleicht kommt man da besser runter.
Aber wir sind trotzdem wieder Südseitig abgefahren, die Zeit war schon fortgeschritten und Rebecca hatte einen Termin, den sie nicht verpassen wollte, also keine Experimente.

Im Aufstieg kurz vor dem Gipfel (wo es für kurze Zeit ziemlich steil wird) kamen wir einmal in ein kleines Feld mit Rutschschnee (Hangneigung ca. 40°). Für ein echtes Schneebrett hätte es wahrscheinlich nicht genügt, ich habe dann aber doch lieber eine Spitzkehre gemacht und östlich davon weitergespurt.

Auf der Abfahrt wurde diesmal gefilmt, Paul hat mir seine GoPro auf den Helm geschnallt. Was meinen schrecklichen Stil und die (harmlosen) Stürze betrifft, kann ich mich momentan noch auf den gebrochenen Fuß und die kurze Nacht davor herausreden... :) Die Höchstgeschwindigkeit in der Abfahrt betrug 58 km/h, aber da war es sehr steil. Danach ging es eher zäh voran, da der Schnee durch den Föhn und die Sonneneinstrahlung extrem pappig wurde. Zwischendurch hatten wir plötzlich alle Eis an den Skiern und kamen gar nicht mehr voran.

Großteils nur aus weiter Ferne sahen wir eine Gruppe zu den Paschianiköpfen gehen, eine bis zu den Zollhütten, eine kam zu uns auf den Schneeberg als wir gerade wieder aufbrachen und ein Einzelgänger ist über das Schlappiner Joch in die Schweiz. Ganz schön 'was los im Wintertal, obwohl es unter der Woche war!