Am Grat: Schmalzberg, Valisera, Heimspitze + Mittagsspitze "Hikr-Erstbesteigung"
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Die Tour habe ich schon länger vor -- seit ich nämlich die ganzen Zacken von gegenüber von den Sarotlaspitzen bestaunt habe. Nun war es endlich soweit. Ich war allein, niemand hatte Zeit. Und bei so einem wilden Unterfangen ist es vielleicht sogar besser so. (passieren darf halt nichts) Doch genug der Vorrede:
Ich parkte sogar noch etwas höher, beim Hotel Vergalda und Madrisablick. Der Weg auf den Schmalzberg von Süden ist hier bequem als GPS-Track verfügbar: http://www.hikr.org/tour/post98043.html Wenn man den Abzweig vom Güterweg aber erst mal hat, ist das Weglein (vor allem im Wald sehr nett) nicht mehr zu verfehlen. Erst bei den Lawinenverbauungen verliert es sich. Macht nichts, der Gipfel ist schon in Sichtweite, einfach irgendwie hoch. (Bei den Verbauungen: Achtung, nasses Grünzeug, aufpassen wohin man steht.)
Dann sollte es den ganzen wilden Grat bis zu Valisera und Heimspitze gehen. Infos waren spärlich: Nur in einem AV-Führer finde ich den Hinweis dass mit Kletterei bis II zu rechnen ist und man meist südseitig (rechts) ausweichen soll. Der zerklüftete Grat wirkt bedrohlich, aber ich weiß ja dass es aus der Nähe betrachtet immer leichter ist.
Über schöne Block-Kraxelei geht es zum Valiserakopf. Die Mittagsspitze wirkt immer noch etwas grauslig. Doch mit jedem Schritt voran sieht es einfacher aus, und schlussendlich ist es keine große Sache und man steht oben. Weiter zur Valiseraspitze, der höchste Punkt der Tour. Diesen Abschnitt finde ich am schwierigsten. Öfter mal steht man an einem kleinen Abgrund (nur wenige Meter!) mitten am Grat und muss überlegen ob/wo man abklettern kann oder ob man besser zurücksetzt und links/rechts ausweicht. Ein wackliger Griff hat mir einen Schrecken eingejagt.
Aber mit etwas Auge fürs Gelände und sich ohne Eile umschauen alles gut machbar. Die Kraxelei bis II ist nur wenig ausgesetzt. Stürzen sollte man natürlich trotzdem nicht. Mir hat die Wegsuche Spaß gemacht. Wen das nicht freut, für den ist die Tour ohnehin nicht, deshalb wollte ich nicht jede heikle Stelle tot-beschreiben. Das gilt für den ganzen Grat. Als Faustregel würde ich aber sagen: Wirklich große Hindernisse direkt nehmen, es ist leichter aus man denkt. Keine großen Umgehungen! (2x gemacht)
Vom Schmalzberg bis zur Valiseraspitze gibt es keine Markierungen, keine Steinmännchen und kaum Wegspuren (und selbst die sind ggf. nur vom Wild). Leute trifft man hier oben vor allem am Grat vermutlich selten -- bis auf die Heimspitze em Ende natürlich, welche über einen normalem Wanderweg erschlossen ist.
Von der Valisera dann Richtung Heimspitze runter auf einen Absatz, wo ein Steinmännchen wartet. Einfach weiter runter und den Grat entlang weiter zur Zwischenspitze. Von da weiter zur Heimspitze, man stößt dann auf den Wanderweg und viiiiele Leute. :-)
Von der Heimspitze über den Wanderweg runter zur Vergaldaalpe (welche ich mangels Schatten-Plätzchens links liegen ließ) und den Güterweg zurück nach Vergalda zum Auto. Unterwegs bunte Pflanzen, eine fette Raupe und eine entspannte Kreuzotter.
Wem diese Art Tour gefällt, dem kann ich sie wärmstens empfehlen! Für mich gerade der pefekte Schwierigkeitsgrad wo es Spaß macht und sich wohlfühlt. Die Tour kommt ohne ungute Schuttfelder oder sonstiges lästiges Beiwerk aus, ist zudem eine Rundtour, und der Rückweg zieht sich nicht unnötig hin. Meine Zeiten inkl. Pausen, Tempo eher zügig:
08:41 Parkplatz
10:36 Schmalzberg
11:21 Valiserakopf
12:19 Mittagsspitze
12:55 Valiseraspitze (große Rast)
13:48 Heimspitze (kleine Rast)
16:12 Parkplatz
EDIT 27.10.19: Habe die Tour wiederholt, und empfand sie als etwas schärfer und länger als in meiner Erinnerung. Es ist schon ein ernstes Unterfangen, und bei etlichen Stellen ist die beste Route überhaupt nicht offensichtlich. Mit Begleitung war ich diesmal 10h unterwegs, inkl. Pausen. Ich habe zudem Strecke und Aufstieg/Abstieg ergänzt/korrigiert. (Quelle: GPS-Uhr -- vermutlich genauer als mein grobes Geklicke in der Schweizer Onlinekarte)
Ich parkte sogar noch etwas höher, beim Hotel Vergalda und Madrisablick. Der Weg auf den Schmalzberg von Süden ist hier bequem als GPS-Track verfügbar: http://www.hikr.org/tour/post98043.html Wenn man den Abzweig vom Güterweg aber erst mal hat, ist das Weglein (vor allem im Wald sehr nett) nicht mehr zu verfehlen. Erst bei den Lawinenverbauungen verliert es sich. Macht nichts, der Gipfel ist schon in Sichtweite, einfach irgendwie hoch. (Bei den Verbauungen: Achtung, nasses Grünzeug, aufpassen wohin man steht.)
Dann sollte es den ganzen wilden Grat bis zu Valisera und Heimspitze gehen. Infos waren spärlich: Nur in einem AV-Führer finde ich den Hinweis dass mit Kletterei bis II zu rechnen ist und man meist südseitig (rechts) ausweichen soll. Der zerklüftete Grat wirkt bedrohlich, aber ich weiß ja dass es aus der Nähe betrachtet immer leichter ist.
Über schöne Block-Kraxelei geht es zum Valiserakopf. Die Mittagsspitze wirkt immer noch etwas grauslig. Doch mit jedem Schritt voran sieht es einfacher aus, und schlussendlich ist es keine große Sache und man steht oben. Weiter zur Valiseraspitze, der höchste Punkt der Tour. Diesen Abschnitt finde ich am schwierigsten. Öfter mal steht man an einem kleinen Abgrund (nur wenige Meter!) mitten am Grat und muss überlegen ob/wo man abklettern kann oder ob man besser zurücksetzt und links/rechts ausweicht. Ein wackliger Griff hat mir einen Schrecken eingejagt.
Aber mit etwas Auge fürs Gelände und sich ohne Eile umschauen alles gut machbar. Die Kraxelei bis II ist nur wenig ausgesetzt. Stürzen sollte man natürlich trotzdem nicht. Mir hat die Wegsuche Spaß gemacht. Wen das nicht freut, für den ist die Tour ohnehin nicht, deshalb wollte ich nicht jede heikle Stelle tot-beschreiben. Das gilt für den ganzen Grat. Als Faustregel würde ich aber sagen: Wirklich große Hindernisse direkt nehmen, es ist leichter aus man denkt. Keine großen Umgehungen! (2x gemacht)
Vom Schmalzberg bis zur Valiseraspitze gibt es keine Markierungen, keine Steinmännchen und kaum Wegspuren (und selbst die sind ggf. nur vom Wild). Leute trifft man hier oben vor allem am Grat vermutlich selten -- bis auf die Heimspitze em Ende natürlich, welche über einen normalem Wanderweg erschlossen ist.
Von der Valisera dann Richtung Heimspitze runter auf einen Absatz, wo ein Steinmännchen wartet. Einfach weiter runter und den Grat entlang weiter zur Zwischenspitze. Von da weiter zur Heimspitze, man stößt dann auf den Wanderweg und viiiiele Leute. :-)
Von der Heimspitze über den Wanderweg runter zur Vergaldaalpe (welche ich mangels Schatten-Plätzchens links liegen ließ) und den Güterweg zurück nach Vergalda zum Auto. Unterwegs bunte Pflanzen, eine fette Raupe und eine entspannte Kreuzotter.
Wem diese Art Tour gefällt, dem kann ich sie wärmstens empfehlen! Für mich gerade der pefekte Schwierigkeitsgrad wo es Spaß macht und sich wohlfühlt. Die Tour kommt ohne ungute Schuttfelder oder sonstiges lästiges Beiwerk aus, ist zudem eine Rundtour, und der Rückweg zieht sich nicht unnötig hin. Meine Zeiten inkl. Pausen, Tempo eher zügig:
08:41 Parkplatz
10:36 Schmalzberg
11:21 Valiserakopf
12:19 Mittagsspitze
12:55 Valiseraspitze (große Rast)
13:48 Heimspitze (kleine Rast)
16:12 Parkplatz
EDIT 27.10.19: Habe die Tour wiederholt, und empfand sie als etwas schärfer und länger als in meiner Erinnerung. Es ist schon ein ernstes Unterfangen, und bei etlichen Stellen ist die beste Route überhaupt nicht offensichtlich. Mit Begleitung war ich diesmal 10h unterwegs, inkl. Pausen. Ich habe zudem Strecke und Aufstieg/Abstieg ergänzt/korrigiert. (Quelle: GPS-Uhr -- vermutlich genauer als mein grobes Geklicke in der Schweizer Onlinekarte)
Tourengänger:
paul_sch

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Kommentare (4)