Die Hörnle an Dreikönig


Publiziert von Curi , 18. Februar 2014 um 10:20.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum: 6 Januar 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:17 km


Auf den Hörnle war ich vorher nur einmal gewesen, im Sessellift mit Trompetenkoffer auf den Knien zum Berggottesdienst. Und auch da nur auf dem Vorderen. Sonst habe ich sie immer links liegen lassen. Dann ist mir aber beim Blick von der Hohen Kisten aus der Rißgraben aufgefallen, der als breite Geröllrutsche sehr markant die gesamte Ostseite hinabführt. Die Karte zeigt einen Aufstiegsweg direkt an seinem Rand, den ich daraufhin zunächst "für irgenwann mal" vorgemerkt habe. Irgendwann war nun überraschenderweise dieser 6. Januar, Feiertag, schönes Wetter und so wenig Schnee, dass diese Unternehmung mit normaler Sommer-Wanderausrüstung machbar war.
Start war am Ortsrand von Grafenaschau, der Weg immer links vom Rißgraben ist gut markiert und bietet immer mal wieder beeindruckende Blicke in den Graben, der zwar nach großer Katastrophe aussieht, allerdings habe ich keine Nachrichten gefunden, dass hier irgendwann einmal jemand ernsthaft zu Schaden gekommen wäre.
Gerade dort, wo ich auf den ersten Schnee traf (auf ca. 1300 m), erreicht der Weg eine relativ breite gerodete Schneise und war prompt plötzlich nirgends mehr deutlich auszumachen. Die Schneise war aber auch so gut zu überqueren, und auf ihrer anderen Seite geriet bald die Rißberg-Diensthütte ins Blickfeld, die ich nun also ansteuerte. Um auch wirklich alle Gipfel der Hörnlegruppe in einem Aufwasch abzuhaken, stieg ich von dort zunächst zum höchsten Punkt des Rißberges, wo direkt untehalb der Rißgraben beginnt. Die Belohnung war ein unverstellter Ausblick auf meinen Ausgangsort Grafenaschau. Erst auf dem letzten Anstieg von hier zum Stierkopf und Hinteren Hörnle konnte man wirklich von einer "geschlossenen Schneedecke" sprechen, aber mit so fester Oberfläche, dass man sie ohne Schwierigkeiten begehen konnte. Rund ums Gipfelkreuz gab es natürlich den an einem solchen Tag zu erwartenden Menschenauflauf, der Gipfelapfel hat aber doch wieder hervorragend geschmeckt.
Nach kurzen Besuchen auf dem Mittleren und Vorderen Hörnle stieg ich nach Norden zu auf der Forststraße ab, die um diese Jahreszeit eigentlich als Rodelbahn vorgesehen wäre, verließ sie schließlich nach rechts (Wegweiseer "Großenast / Ebmahd") und folgte dann auf recht abwechslungsreichem Weg immer der Beschilderung zurück nach Grafenaschau.

Tourengänger: Curi


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Kommentare (2)


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Winterbaer hat gesagt:
Gesendet am 18. Februar 2014 um 18:03
Hi Curi!
Du spielst Trompete? Cool! Hab ich auch mal gelernt, aber nur zwei Jahre und es fehlte mir stets das Durchhaltevermögen beim Üben. Dabei finde ich ein Trompetensolo so dermaßen schön... Weiß net, ob das nochmal was wird hier:-( Die Taschentrompete und die normale liegen immer noch im Keller... Aber es fehlt ja schon am Ansatz, wenn man net konsequent übt.

Diesen Weg auf`s Hörnle sind wir auch mal gegangen und ich fand ihn nicht so schön. Beim Abstieg wollten wir da nicht mehr runter und sind von Kohlgrub im Dunkeln über die Wiesen nach Grafenaschau getrottet. Dachte schon, wir kommen nie mehr am Auto an.
Du bist halt viel härter als wir! Respekt!
VG Uschi

Curi hat gesagt: RE:
Gesendet am 18. Februar 2014 um 18:33
Von wegen. Ich schaue ja immer, dass ich gar nicht erst ins Dunkle gerate ;-)


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