Marsch zu den Marienauer Klippen im Ith, bei + 10°


Publiziert von Alpenorni , 9. Januar 2014 um 12:51.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Weser-/Leinebergland
Tour Datum: 7 Januar 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 760 m
Strecke:27 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Haltestelle Abzweig Wisentgehege, Bus 385, 382 von Springe resp. Völksen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Altenhagen I, Bus 381 von/nach Springe

Die Marienauer Klippen liegen am Rande eines Wald-Naturschutzgebietes im nördlichen Ith. Der Ith weist an seiner Westseite noch einige andere Klippengruppen auf, deren bekannteste sich beim Zeltplatz des DAV am Südende des über 25km langen Kamms (bis 439m plus Aussichtsturm) befinden und in der überregionalen Kletterszene seit Jahrzehnten beliebte Ziele darstellen.
Auch an den Marienauer Klippen wird schon seit langer Zeit geklettert. Diese Felsgruppe mit bis zu ca. 25m hohen Wänden ist eine der nördlichsten ganz Deutschlands.
Mein Ziel war es, mit Öffis, also Überlandbussen, diese Klippen aus dem Großraum Hannover heraus und auch wieder dorthin zurück zu erreichen. Um dieselbe Strecke nicht doppelt gehen zu müssen, legte ich mir einen weiten Bogen zurecht, den ich dann auch im Gelände genau einhalten konnte :
Vom Abzweig Wisentgehege ersteinmal durch den Wald des Kleinen Deisters bergan bis zum Drakenberg. Hier wieder Abstieg (markierter Pfad) zur Holzmühle, wo man den Gehlenbach erreicht und überquert. Dieser naturbelassene, wunderschön im Wald mäandrierende Bach begleitet einen nun ein Stück des Weges rechterhand, bevor man ihn auf eventuell etwas glitschigen Steinplatten wieder überschreitet und Richtung Salzburg auf breiter Forststraße weiterwandert.
Man durchquert so den großen hügeligen Waldkomplex Kl. Deister/Osterwald an seiner schmalsten Stelle und gelangt so zur Sonnenseite bei Ikenburg/Salzburg, hoch am Hang mit dem sich nun zum ersten Mal öffnenden Blick nach Süden auf das Tagesziel, den Ith, der sich breiten Hauptes über Marienau erhebt.
Durch Marienau hindurch und Aufstieg zu den besagten Marienauer Klippen.
Eine stolze Felsgruppe, durch die ein auch für Wanderer geeigneter Aufstieg zu den plateauartigen Kanzeln emporführt. ( T2-T3).
Aufgrund der noch kurzen Tage hielt ich hier nur zu kurzer Rast ( eine sehr schöne Ecke ! Ich komme wieder !) und marschierte nun hinüber zum Ithkamm auf Höhe der beiden Felsen "Adam und Eva", die ich schon seit Kindheitstagen kenne.
Nun hinab nach Coppenbrügge und noch ein sich ziehender Marsch über die Feldmark gen Nordwesten, mit nochmaligem kurzen Aufstieg zum Ruhbrink und, vom Sonnenuntergang begleitet, durch Brünnighausen und den waldigen Zipfel des Nesselberges schlussendlich zur Bushaltestelle in Altenhagen. Bus nur werktags, stündlich !
Eine tolle Tour mit dem Durchschreiten von Wald und Feld, den Marienauer Klippen als sehr lohnendem Ziel, und das Ganze in gut 7 Stunden von Haltestelle zu Haltestelle - wunderbar.
Ach so : Anzahl der angetroffenen Wanderer auf der Gesamtstrecke von 27 Kilometern : Null. Sagenhaft, diese Einsamkeit hierzulande...


Tourengänger: Alpenorni


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Kommentare (1)


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lampbarone hat gesagt:
Gesendet am 19. Mai 2014 um 02:42
Wenn ich im Winter auf meinen bevorzugten Routen im Vogler unterwegs bin, treffe ich auch so gut wie nie jemanden. Grüße aus Hannover nach Hannover :)


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