Bei Schleichen, Stelzen und Hähern im Osterwald


Publiziert von Alpenorni , 2. Juni 2010 um 12:15.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Weser-/Leinebergland
Tour Datum: 1 Juni 2010
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 460 m
Abstieg: 460 m
Strecke:22,5 Kilometer
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Forsthaus Mühlenbrink, Bus 385 von Springe
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bhf. Coppenbrügge

Auf meiner gestrigen Wanderung war ich mal wieder im Osterwald unterwegs. Unter der Woche ist man hier meistens allein auf weiter Flur, selbst auf den Forstwegen traf ich im ganzen Osterwald keine Menschenseele an. Regelrecht einsam !
Von der Bushaltestelle am Forsthaus Mühlenbrink starte ich zum Drakenberg, Eckpunkt des Kleinen Deisters. Dieser Abschnitt liegt im Saupark Springe, einem alten Staatsjagdrevier, in dem sich die Wildschweine an den Menschen ziemlich gewöhnt haben. Rundherum ist das bergige Gebiet von einer hohen Steinmauer umfriedet, so dass hier kein Schwein mehr weder rein- noch rauskommt ( um z.B. die Maisäcker zu durchwühlen..). An 2 Stellen treffe ich so auch auf Famillien mit kleinen Frischlingen, die unbeeindruckt ihrer Wege ziehen.
Am Drakenberg links absteigen zur Holzmühle. Dort fließt der Gehlenbach zu Tale, und hier kommt auch die Gebirgsstelze vor, die solche schnell fließenden klaren Bäche als Lebensraum benötigt. Ein Vogel trippelte schwanzwippend vor mir auf dem Wanderweg entlang, ehe er sich wieder in seine bärlauchgeschwängerten Gefilde zurückzog.
Von der Holzmühle führen zwei Hauptwege zur Sennhütte empor, der einzigen Touristenlocation auf den Höhen des Osterwaldes : Entweder am Gehlenbach entlang, oder aber über "Rote Hengst" in einem großen Bogen um den Holenberg herum. Beide Wege sind landschaftlich sehr hübsch - heute nahm ich die zweite Variante. Tja, und nachdem ich auf meiner letzten Tour fast über ein Rehkitz gestolpert wäre , so konnte ich auch dieses Mal gerade noch rechtzeitig stoppen, denn die Sonne, die sich über Mittag zeigte, hatte eine Blindschleiche auf die warmen Steinchen gelockt. Mitten auf dem Weg lag sie da und genoss die endlich ansteigenden Temperaturen.
Ab der Sennhütte gings dann zum Ort Osterwald hinab - aus den Fichten hörte ich mehrmals die markanten Rufe eines Tannenhähers, der, meist sehr heimlich, in diesen weitläufigen Nadelwäldern vorkommt.
Ab Ortschaft Osterwald hängte ich noch eine aussichtsreiche Strecke über Voldagsen und Salzburg dran, um meine Tour dann in Coppenbrügge am Fuß des Ith zu beenden.

Tourengänger: Alpenorni


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