Niremont

Die langgezogene Hügelkuppe von Niremont und Alpettes schliesst die Freiburger Voralpen gegen Westen ab - weiter westlich kann man nicht mehr mit gutem Gewissen von Bergen reden. Das Panorama ist recht ungewohnt: Auf der einen Seite der Léman mit den Savoyer Bergen gegenüber, auf der anderen Seite die frisch verschneite Kette Moléson - Dent de Lys und im Rücken das grüne Mittelland bis hinüber zum Neuenburgersee.

Auf der Karte muss man ziemlich suchen, um hier irgendwo eine Hangneigung über 30 Grad zu finden - gute Voraussetzungen also, wenn die Lawinengefahr erheblich ist. Natürlich sehen das nicht alle so und so staunen wir nicht schlecht, dass die steilen Westcouloirs des Teysachaux heute bereits vor dem Mittag befahren werden.

Wir starten beim Bahnhof Châtel-St-Denis zunächst unter bedecktem Himmel. Zum Glück verziehen sich die Wolken rasch und wir gehen durch den frisch verschneiten Wald nach Grande Mollie (auch direkter erreichbar von Les Paccots). Nun über den schönen Südrücken aufwärts zum höchsten Punkt des Niremont, wo sich schon einige Schneeschuhgänger, Skifahrer und Kitesurfer tummeln. Der Wind, der die Kitesurfer freut, vergällt uns die Mittagsrast etwas, so machen wir uns kurzum wieder an den Weiterweg. Zwar wäre die Route über Les Alpettes nach Bulle bereits gespurt, aber wir wählen doch die direktere Variante und steigen über die kleine Kapelle von Notre Dame de Niremont hinab nach Semsales.