Außerhalb der Hauptstadt Arrecife und den Touristenzentren kann man auf Lanzarote noch die absolute Einsamkeit erleben. Obwohl man die Bedeutung von Wanderrouten für den Tourismus erkannt und viele Wege ausgeschildert hat sind nach wie vor kaum Fußgänger in den weiten Lavawüsten unterwegs. Auf der hier beschriebenen 30km-Strecke habe ich niemanden angetroffen.
Der Name des Hügelchens "Tinamala" bedeutet wörtlich übersetzt "die böse Tine(oder Tina)". Welches weibliche Wesen damit gemeint ist weiß ich nicht. Aber etwas ähnliches gibt es auch in Österreich bei Lienz-das" Böse Weibele".
Start in Costa Teguise durch den Ort und nach links auf die Landstrasse, die zur LZ 1 führt. Ca. 500m vor Erreichen der LZ1 nach rechts weg auf einer sandigen Piste nach Nordosten.Nach gut 4km durch einsames Gelände erreicht man einen Kreisel, dort findet man einen Wegweiser zur Tinamala. Zuerst auf einer breiten Piste, dann weglos einfach den Hang hinauf. Die von unten nach Kletterei I-II aussehende kleine Steilstufe
ist vollkommen harmlos und kann ohne Einsatz der Hände überwunden werden. Danach ist es nicht mehr weit bis zum Gipfelkreuz. Außer in westlicher Richtung, wo das viel höhere Massiv des Penas del Chache die Sicht behindert hat man einen weiten Blick über Land und Meer.
Abstieg auf demselben Weg, dann noch ein schneller Abstecher nach Guatiza, wo es allerdings nicht viel zu sehen gibt. Anschließend Rückmarsch nach Costa Teguise mit schönem Sonnenuntergang.
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