Piz Surlej 3188,4m
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MANGELS SCHNEE EHER EINE BERGTOUR - ABER SCHÖN WAR'S TROTZDEM!
Zum Jahresabschluss bevor eine ausgesprochene Schlechtwetterfront grosse Niederschlagsmengen bringen sollte, wollte ich nochmals einen möglichst freistehenden Dreitausender besteigen. Da Ende Dezember die Tage kurz sind und ich nur eine Tagestour unternehmen konnte, war die Auswahl nicht sehr gross. Dennoch fand ich eine lohnendes Ziel und meine Wahl fiel auf den Piz Surlej im Oberengadin.
Das schöne am Piz Surlej ist, dass man bei seiner Skibesteigung zuerst mit einer Abfahrt über die Skipiste beginnen kann. So fuhr ich mit der Corvatschbahn zur Mittelstation Murtèl (2699m) um über die überraschend menschenleere Skipiste zur Skistation Margun Vegl (2404m) hinunter zu kurven. Dabei tauchte ich wieder in die Wolkendecke ein was sich neben diffusem Sonnenlicht auch mit einem deutlichen Temperaturrückgang bemerkbar machte. Der Sessellift von Margun Vegl hinauf nach Giand' Alva (2646m) war nicht in Betrieb. Immerhin erleichterte mir eine Pistenraupenspur den Aufstieg zur Bergstation des Sesselliftes. Die Bergstation lag wieder über der Wolkendecke und so rastete ich dort bevor ich in unverspurtem Gelände weiter gehen sollte.
Nach Beschreibug des Skitourenführers müsste ich nun nach Südwesten auf der gleichen Höhe in ein Tälchen hinein traversieren. Leider zwangen mich Steine auf eine aufsteigende Spur. Ich erkannte aber bald, dass es eindeutig zu wenig Schnee für eine Skitour hatte, ausser man hat uraltes Material für genau solche Bedingungen an den Füssen. So stieg ich einfach so hoch den Hang hinauf bis ich die Ski auf etwa 2720m unter einem Felsen deponieren konnte. An Stelle einer Skitour wurde also eine Bergtour denn ich hatte nun einen Fussaufstieg von fast 500 Höhenmetern auf der Sommerroute über den Westgrat vor mir. Die ersten Meter vom Skidepot über eine Felsstufe waren sehr mühsam zu begehen. Sobald das Gelände flacher wurde, traf ich auf Steinmännchen denen ich bis unter die Felsstufe auf etwa 2950m folgte. Oft war etwasmühsame Spurarbeit gefordert, doch Glücklicherweise war der Aufstieg über die steileren Abschnitte schneeärmer und der Sommerweg war sogar erkennbar. Die Felsstufe wird überwunden, indem man den Grat nach Norden verlässt und unter den Felsen in ein breites Couloir traversiert. Über einfache Felsen und steilen Hartschnee kraxelte ich durch die breite Rinne zum Gipfelhang um den Tiefschnee zu umgehen. Die Stelle hatte mir am Piz Surlej am besten gefallen wegen leicht alpinem Charakter.
Oberhalb der Steilstelle war nun der Gipfel zu sehen. Der Weg zog sich aber noch in die Länge da ich besonders im unteren Teil tief im Schnee einsank. Kerzengerade erstieg ich die Flanke bis ich endlich beim Gipfelsteinmann von der Wühlerei erlöst wurde und sich ein fantastisches Panorama über den Wolken öffnete. Die Tour war auch zu Fuss schön, denn mit den grossen Schneemengen in den nächsten Tagen werde ich wohl bald noch zahlreiche Dreitausender bis zum Gipfel mit Ski besteigen können. Der Abstieg zu den Ski bewältigte ich rasch und fuhr danach über die pickelharte Pistenfahrzeugspur hinunter nach Margun Vegl. An eine Abfahrt nach Sankt Moritz Bad war wegen Schneemangel und dichtem Nebel ebenfalls nicht möglich. Von Margun Vegl konnte ich gratis den Skilift nach Murtèl benutzen als ich dem Angestellten im Häuschen erzählte dass ich vom Piz Surlej herunter kam. Von Murtèl fuhr ich über die künstlich beschneite Skipiste hinunter zur Corvatsch Talstation in Surlej (1867m).
Genaue Route: Margun Vegl - P.2464m - P.2646m (Bergsation Giand' Alva) - Skidepot 2720m - Piz Surlej Westgrat - Piz Surlej - Abstieg / Abfahrt auf gleicher Route.
Zum Jahresabschluss bevor eine ausgesprochene Schlechtwetterfront grosse Niederschlagsmengen bringen sollte, wollte ich nochmals einen möglichst freistehenden Dreitausender besteigen. Da Ende Dezember die Tage kurz sind und ich nur eine Tagestour unternehmen konnte, war die Auswahl nicht sehr gross. Dennoch fand ich eine lohnendes Ziel und meine Wahl fiel auf den Piz Surlej im Oberengadin.
Das schöne am Piz Surlej ist, dass man bei seiner Skibesteigung zuerst mit einer Abfahrt über die Skipiste beginnen kann. So fuhr ich mit der Corvatschbahn zur Mittelstation Murtèl (2699m) um über die überraschend menschenleere Skipiste zur Skistation Margun Vegl (2404m) hinunter zu kurven. Dabei tauchte ich wieder in die Wolkendecke ein was sich neben diffusem Sonnenlicht auch mit einem deutlichen Temperaturrückgang bemerkbar machte. Der Sessellift von Margun Vegl hinauf nach Giand' Alva (2646m) war nicht in Betrieb. Immerhin erleichterte mir eine Pistenraupenspur den Aufstieg zur Bergstation des Sesselliftes. Die Bergstation lag wieder über der Wolkendecke und so rastete ich dort bevor ich in unverspurtem Gelände weiter gehen sollte.
Nach Beschreibug des Skitourenführers müsste ich nun nach Südwesten auf der gleichen Höhe in ein Tälchen hinein traversieren. Leider zwangen mich Steine auf eine aufsteigende Spur. Ich erkannte aber bald, dass es eindeutig zu wenig Schnee für eine Skitour hatte, ausser man hat uraltes Material für genau solche Bedingungen an den Füssen. So stieg ich einfach so hoch den Hang hinauf bis ich die Ski auf etwa 2720m unter einem Felsen deponieren konnte. An Stelle einer Skitour wurde also eine Bergtour denn ich hatte nun einen Fussaufstieg von fast 500 Höhenmetern auf der Sommerroute über den Westgrat vor mir. Die ersten Meter vom Skidepot über eine Felsstufe waren sehr mühsam zu begehen. Sobald das Gelände flacher wurde, traf ich auf Steinmännchen denen ich bis unter die Felsstufe auf etwa 2950m folgte. Oft war etwasmühsame Spurarbeit gefordert, doch Glücklicherweise war der Aufstieg über die steileren Abschnitte schneeärmer und der Sommerweg war sogar erkennbar. Die Felsstufe wird überwunden, indem man den Grat nach Norden verlässt und unter den Felsen in ein breites Couloir traversiert. Über einfache Felsen und steilen Hartschnee kraxelte ich durch die breite Rinne zum Gipfelhang um den Tiefschnee zu umgehen. Die Stelle hatte mir am Piz Surlej am besten gefallen wegen leicht alpinem Charakter.
Oberhalb der Steilstelle war nun der Gipfel zu sehen. Der Weg zog sich aber noch in die Länge da ich besonders im unteren Teil tief im Schnee einsank. Kerzengerade erstieg ich die Flanke bis ich endlich beim Gipfelsteinmann von der Wühlerei erlöst wurde und sich ein fantastisches Panorama über den Wolken öffnete. Die Tour war auch zu Fuss schön, denn mit den grossen Schneemengen in den nächsten Tagen werde ich wohl bald noch zahlreiche Dreitausender bis zum Gipfel mit Ski besteigen können. Der Abstieg zu den Ski bewältigte ich rasch und fuhr danach über die pickelharte Pistenfahrzeugspur hinunter nach Margun Vegl. An eine Abfahrt nach Sankt Moritz Bad war wegen Schneemangel und dichtem Nebel ebenfalls nicht möglich. Von Margun Vegl konnte ich gratis den Skilift nach Murtèl benutzen als ich dem Angestellten im Häuschen erzählte dass ich vom Piz Surlej herunter kam. Von Murtèl fuhr ich über die künstlich beschneite Skipiste hinunter zur Corvatsch Talstation in Surlej (1867m).
Genaue Route: Margun Vegl - P.2464m - P.2646m (Bergsation Giand' Alva) - Skidepot 2720m - Piz Surlej Westgrat - Piz Surlej - Abstieg / Abfahrt auf gleicher Route.
Tourengänger:
Sputnik

Communities: Skitouren
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