Hengst (1890 m) - leicht verfehlt
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Die Tourenplanung bei den derzeitig miesen Schneeverhältnissen ist schwierig genug. Wenn man dann aber zudem nur einen halben Tag zur Verfügung hat und von Zürich starten muss ists gleich doppelt schwer. Ich entschied mich dennoch vor Weihnachten noch für ein wenig Bewegung und wählte die Stooser Bergwelt als Ziel. Stoos hat vor allem zwei Vorteile: es ist schnell erreichbar und dank nordseitiger Lage äusserst schneesicher. Am frühen Morgen läuft auch noch nicht viel im Stooser Skizirkus, und man kann ungestört auf den Pisten aufsteigen.
Aufstieg:
Mit dem ersten Zug nach Schwyz und dann per Postbus und Zahnradbahn hinauf ins idyllische
Stoos (1272 m). Erfeulicherweise hats dort sogar noch Schnee und sieht fast winterlich aus. Zumindest solange man nicht ins Tal schaut oder auf die fast vollkommen schneefreie Mythen-Gruppe gegenüber ;)
Man kann früh anfellen und durch den Ort und entlang der Skipiste aufsteigen bis zur Talstation des Sessellifts zum
Chlingenstock. Dort empfiehlt der Rother Skitourenführer flach oder gar leicht abschüssig zu queren, wohl entlang der Loipe, bis man in den Wald eintaucht. Ich entschied mich dagegen aber der leeren Piste weiter zu folgen und querte dann erst weiter oberhalb bei bei
Ober Tritt (1518 m) nach links durch den Chruterenwald, wo man allerdings wieder gute 100 Meter an Höhe verliert. Aber egal welchen Weg man wählt, man hat wohl immer eine Gegensteigung und lange Flachstücke bis die Alp
Tröliger (1407 m) erreicht.
Nach der langen Querung durch den Chruterenwald erreicht man schliesslich die Alp
Tröliger (1407 m), wo es dann endlich bergan geht mit ordentlich Höhengewinn. Leider gabs überhaupt keine Spur im Schnee, was mir als Ortsunkundiger etwas Probleme bereitete. Dieses sehr schattige Tal sieht im Winter wohl fast nie die Sonne, weshalb es noch mehr als genug Schnee hat. Leider ists ein unangenemer Firnschnee bei dem man leicht einbricht und tief einsinkt. Ich kam daher nur im Schneckentempo und mit grosser Antrengung überhaupt vom Fleck...
Nach ein paar hundert Höhenmetern erreicht man schliesslich die Alp Fudlen (ca. 1600 m). Allerdings hats hier viele ähnlich aussehende Gipfel rund herum und dummerweise hab ich wohl den falschen Gipfel, nämlich den
Sisiger Spitz (1915 m) für den
Hengst (1890 m) gehalten. Daher steig ich viel zuweit links auf anstatt mich rechts zu halten. Als Folge dieser Verirrung bemerkte ich bald wie unangenehm steil der Aufstieg wird. In Kombination mit dem tiefen Einsinken wurde ich immer langsamer. Als die Steilheit dann richtig heftig wurde kamen mir auch erste Zweifel bezüglich der Lawinensicherheit. Da entschloss ich mich dann kurz unterm Gipfel umzukehren...mal wieder eine Skitour ohne Gipfel, daran hab ich mich schon fast gewöhnt ;)
Abfahrt:
Die obersten Schwünge waren tatsächlich noch recht pulvriger Tiefschnee. Die Freude hielt aber nicht lang, da es schnell in den Firn überging. Und da war ein genussvolles Abfahrn fast unmöglich, weil ich ständig einbrach und x-mal die Ski verlor. Schade, denn diese recht steilen nordseitigen Hänge sind eigentlich perfekt fürs Abfahren.
Unten bei der Alp
Tröliger (1407 m) angekommen gehts dann sehr flach und wieder mit Gegensteiungen zurück nach Stoos. Dieser Abschnitt hat zwar nette Waldabfahrten, ist aber sehr länglich und wegen der Gegensteiungen eher mühsam.
Fazit:
Vorweihnachtliche Tour an einem der wenigen Orte im Voralpenland wo es noch ordentlich Schnee hat. Allerdings ohne Gipfelerfolg, weil ich den falschen Gipfel anvisiert hab. Die Abfahrt war bei den derzeitigen Schneeverhältnissen ein reiner Krampf und skitechnisch herausfordernd. Wegen der zusätzlichen Gegensteigungen ist die Tour wohl eher geeignet für Landschaftsliebhaber als für Abfahrtfans.
Aufstieg:
Mit dem ersten Zug nach Schwyz und dann per Postbus und Zahnradbahn hinauf ins idyllische

Man kann früh anfellen und durch den Ort und entlang der Skipiste aufsteigen bis zur Talstation des Sessellifts zum



Nach der langen Querung durch den Chruterenwald erreicht man schliesslich die Alp

Nach ein paar hundert Höhenmetern erreicht man schliesslich die Alp Fudlen (ca. 1600 m). Allerdings hats hier viele ähnlich aussehende Gipfel rund herum und dummerweise hab ich wohl den falschen Gipfel, nämlich den


Abfahrt:
Die obersten Schwünge waren tatsächlich noch recht pulvriger Tiefschnee. Die Freude hielt aber nicht lang, da es schnell in den Firn überging. Und da war ein genussvolles Abfahrn fast unmöglich, weil ich ständig einbrach und x-mal die Ski verlor. Schade, denn diese recht steilen nordseitigen Hänge sind eigentlich perfekt fürs Abfahren.
Unten bei der Alp

Fazit:
Vorweihnachtliche Tour an einem der wenigen Orte im Voralpenland wo es noch ordentlich Schnee hat. Allerdings ohne Gipfelerfolg, weil ich den falschen Gipfel anvisiert hab. Die Abfahrt war bei den derzeitigen Schneeverhältnissen ein reiner Krampf und skitechnisch herausfordernd. Wegen der zusätzlichen Gegensteigungen ist die Tour wohl eher geeignet für Landschaftsliebhaber als für Abfahrtfans.
Tourengänger:
Schneemann

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