Hängst & Abfahrt via Wannentritt nach Muotathal


Published by budget5 , 16 February 2021, 11h44.

Region: World » Switzerland » Schwyz
Date of the hike:14 February 2021
Ski grading: AD
Waypoints:
Geo-Tags: Fronalpstock - Kette   CH-SZ 
Height gain: 700 m 2296 ft.
Height loss: 2000 m 6560 ft.
Route:Chlingenstock - Chalberstock - Böllenloch - Tröliger Boden - Mälchböden - Hängst - Geissbützen - Laubgarten - Wannentritt - Suterlis Hütte - Grindsblacken - Hellberg - Muotathal (Weid)
Access to start point:Standseilbahn bis Stoos, Skilift Stärnegg, Sessellift bis Chlingenstock
Access to end point:Bus bis Muotathal, Weid

Die Tour auf den Hängst – und insbesondere die Abfahrt vom Chalberstock ins Böllenloch – ist eine steile Angelegenheit, die sichere Verhältnisse erfodert. In Kombination mit der Abfahrt nach Muotathal ergibt sich eine lohnende, abfahrtsorientierte Skitour.

Nach der Tour auf die Chaiserstocksätz am Freitag wollte ich am Sonntag zusammen mit D. nochmals den Pulverschnee geniessen. Die Gipfel der Stoos-Kette standen schon lange auf meiner Wunschliste, die Verhältnisse sind aber selten so optimal, wie an diesem kalten Wochenende. Wir starten um 9.30 Uhr bei der Bergstation Chlingenstock, von wo aus wir in den Sattel unterhalb des Chalberstocks fuhren. Für den Aufstieg auf ebendiesen lohnt es sich kaum anzufellen.

Vom Chalberstock aus hat man einen guten Einblick in die bevorstehende Abfahrt zum Böllenloch. Der oberste Abschnitt ist rund 41° steil – sichere Lawinenverhältnisse also absolut zwingend. Heute hatte es bereits einige wenige Spuren, aber noch mehr als genug Platz für uns. Die Abfahrt bis zum Trölliger Wald war dann definitiv  ein erstes Highlight: Pulver, Pulver und nochmals Pulver auf einer harten, kompakten Unterlage. Unsere Freudenjuchzer hörte man vermutlich bis ins Skigebiet.

Anschliessend montierten wir die Felle und peilten den Hängst an. Von der Chalberstock-Seite entdeckten wir einige Spuren auf den Gipfel, von der Trölligen-Seite her waren wir aber die ersten, die sich an den Aufstieg wagten. Eigentlich erstaunlich nach drei sonnigen und kalten Tagen – und so nahe am Skigebiet! Die etwas mehr 500 Höhenmeter zogen sich aufgrund der zum Teil anstrengenden Spurarbeit beträchtlich in die Länge. Immerhin bekamen wir viel Sonne ab und durften zudem feststellen, dass abgesehen von den letzten Metern vor dem Gipfel der Schnee nirgends gedeckelt war.

Mittags erreichten wir den Skigipfel und sahen, dass auch der Übergang zum Hauptgipfel gespurt war. Allerdings empfand ich dieses Unterfangen – zumindest in Richtung Skigipfel-Hauptgipfel – als einigermassen riskant. Nach einigen Versuchen und sanftem Herantasten war für uns klar: zu gefährlich! Der lockere Schnee machte insbesondere den kurzen Abstieg zum Sattel heikel. Ein falscher Schritt führt wahrscheinlich zum Absturz. Das war es uns nicht Wert.

Deshalb rasteten wir ausgiebig auf dem windstillen Skigipfel, bevor wir die zweite, unvergesslich schöne Abfahrt des heutigen Tages in Angriff nahmen. Es hatte immer noch reichlich Platz für eigene Spuren – von oben bis unten ein Vergnügen! Beim Trölliger Boden fellten wir erneut an und entschieden uns aufgrund der fortgeschrittenen Zeit dafür, den Sisiger Spitz auszulassen und direkt zum Wannentritt aufzusteigen. Dabei galt es unterhalb des Mälchstöcklis einige Lawinenkegel zu queren, bevor das Gelände wieder sanfter wurde.

Vom Wannentritt aus standen uns nochmals fast 1000 Höhenmeter Abfahrt nach Muotathal bevor. Südseitig wies der Schnee nun doch einen (unproblematischen) Deckel auf, was uns aber nicht weiter störte. Die beiden anderen Abfahrten waren eh nicht mehr zu toppen! Und immerhin konnten wir ohne einen einzigen Kratzer bis ins Dorf fahren, was man auch nicht allertage erlebt. Fünf Minuten vor dem Eintreffen des Busses nach Schwyz erreichten wir die Haltestelle. Perfektes Timing, perfekte Wetter, perfekter Schnee – ein perfekter Tag. Bitte mehr davon!

Hike partners: budget5


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