Der Samerberg bekam seinen Namen nicht von dem Skandinavischen Volksstamm, sondern von den Säumern, im Österreichischen Samer genannt. Da die Landwirtschaft wenig abwarf, verlegten sich die Bewohner des Landstrichs auf den Transport von Gütern wie Salz oder Getreide zu Lande auf dem Saumweg oder auf dem nahen Inn.
Der Dandlberg steht natürlich im Schatten der Hochries und auch hier stellt sich wieder die Frage, ob der Gupf als 'Berg' durchgeht. Jedoch wird er von zwei Gipfelkreuzen geschmückt, wenn auch recht kleinen. Der überwiegende Teil der Wanderung bewegt sich auf flachem Geläuf, der Gipfelsturm erfordert dann ein klein wenig Orientierungssinn und gebärdet sich leicht alpin.
Vom Naturschwimmbad spazieren wir auf dem Weg kurz nach Süden an den Waldrand und folgen dann dem Wegweiser nach Törwang. Über schöne Wiesen erreichen wir das Dorf mit dem Schusterhäusl neben der Kirche. Folgt man wenige Meter dem Sträßchen nach Obereck, dann weist ein Schild "Aussichtskapelle" auf einen schmalen Pfad, der uns weiter nach oben bringt. Die Aussichtskapelle, besser bekannt als Luitpoldeiche liegt auf einer Anhöhe und bietet bereits einen veritablen Ausblick.
Weiter geht's auf dem Sträßchen nach Obereck bzw. Steinkirchen, aber ca. 500m nach Verlassen des Dorfes folgen wir dem Weg Nr 55 zu einem Rücken hoch und weiter nach Steinkirchen wieder hinunter. Die weithin sichtbare Kirche St. Peter passieren wir und kommen nach Dorfen. 'Dandlberg-Gipfel' weist ein Schild nach rechts, da bin ich ja mal gespannt. Zunächst aber wandern wir recht fad auf einem Waldweg dahin, er schwenkt Richtung Süden und dann erreichen wir tatsächlich wieder einen Wegweiser, wieder geht's nach rechts. Bevor es jetzt zu langweilig wird, sehen wir wieder ein Schild, das letzte vor dem Gipfel. Es weist uns in der zweiten Abzweigung auf den Weg Nr. 55 und jetzt wird's auch dann tatsächlich noch eine Bergwanderung.
Wir halten uns halb links, sehen den nicht markierten Pfad an der Kammlinie Richtung Westen entlang führen. Es wird steiler, aber weit und breit kein Eis, ja nicht mal Schneereste. Am höchsten Punkt sind zwei kleine Kreuze aufgestellt, eine Aussicht jedoch gibt's nicht. Dafür wandern wir immer am Kamm entlang weiter Richtung Westen, wo es immer heller wird. Oberhalb der Dandlbergalm treten wir aus dem Wald und haben eine vortreffliche Sicht auf das Inntal und die bekannten Berge ringsum. Der Fleck ist wunderschön von der Sonne beschienen, ein idealer Platz für eine Rast.
Nachdem die Sonne verschwunden ist, wird's frisch. Wir nehmen nun den direkten Weg von der Alm zurück nach Dorfen (Wegweiser). Der führt zwar wenig prickelnd durch den Wald, dafür bekommen wir dann auf dem Rückweg über den Samerberg eine wunderschöne Abendstimmung im Voralpenland geboten.
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