Mit Umwegen von Berisal nach Rosswald


Publiziert von Zaza , 14. Dezember 2013 um 17:59.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:14 Dezember 2013
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1450 m
Kartennummer:1289

Die Gegend zwischen dem Gantertal (Nordseite des Simplonpasses) und dem Binntal ist im Sommer nicht gerade überlaufen. Richtig ruhig wird es aber im Winter - so sah ich heute zwischen Berisal und Rosswald absolut niemanden, auch nicht vom weitem. Leider war das Wetter etwas trüb, genauer gesagt klarte es erst dann zügig auf, als ich in Rosswald ankam.

Von Berisal geht es etwa dem Sommerweg entlang ins Steinutal. Erstaunlicherweise liegt bis Steinuchäller nebst einer älteren Skispur auch eine Fussspur - die Tiefe der Spur lässt ahnen, dass hier jemand ein gutes Training absolviert hat. Nun geht es das lange Steinutal empor bis zum Steinujoch. Der Schnee ist hier recht wechselhaft und es finden sich unterwegs immer wieder windgepresste Stellen. Vom Joch geht es über den steilen Südhang (zum Teil aper) auf den Gipfel des Rothorns, zuoberst in leichter Kraxelei (bei Hartschnee Steigeisen ratsam). Die Sonne hat sich inzwischen leider verabschiedet, dafür bläst ein sehr grimmiger Wind, also rasch auf die Suche nach einem geschützten Platz.

Nach der Pause geht es über den Grat oder etwas nördlich davon in die Blauseelücke, dann mehr oder weniger alles dem Grat entlang zu Oberblatthorn, Seewjihorn und Sürigg. Hier verlasse ich den Grat und steige nordwestlich ab, an den Ruinen von Seewjistafel vorbei zu P. 1954. Hier führt ein Weg über den Schiessbach, danach in leicht absteigender Querung über Stafel nach Rosswald, wo der Skibetrieb bereits offen ist.

Hinweise:
  • Man kann vom Seewjihorn auch zum Saflischpass runter, um dann dem Sommerweg entlang nach Rosswald zu gelangen. Die vielen Hangquerungen sind allerdings mühsam.
  • Wenn man zum Hillehorn möchte, scheint es im Winter erfolgversprechender, statt des Couloirs zum Hillejoch ein anderes Couloir zu begehen, das vom östlichen Arm des Steinugletschers zum Hillegletscher hinauf zieht. Der Gletscher ist allerdings noch nicht gut eingeschneit.
  • Schneeverhältnisse: Oft windgeprägt. Nordflanken unter ca. 2100 m noch mit schönem Pulverschnee.

Tourengänger: Zaza


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