Forstberg (2215m) - Pulver pur!

Eigentlich sollte es nur eine einfache Tour geben um meine neuen Tourenskischuhe auszuprobieren.
Doch die Auswahl für schönen und genügend Pulverschnee war nicht ganz so gross, oder haben wir zumindest gedacht. Und eigentlich war als Ziel ein anderer Berg gedacht, weder wir schlussendlich bestiegen haben.

Nach langem Suchen haben wir uns für die Chlebdächer entschieden im Ybrig-Gebiet. Wir sind gemütlich losgestapft ab Weglosen. Zuerst den Spuren nach über den ersten Hang rauf bis zur Forststrasse/Schlittelweg , dannach folgten wir dem Forstweg bis Punkt 1349. Da bogen wir rechts ab, eine kurze Strecke weiter auf einer Forststrasse und bei der ersten Lichtung die links kommt, den Hang hoch in Richtung Steinhüttli. Als wir den Hang besichtigen den wir planmässig eigentlich passieren wollten, entschieden wir uns dagegen und bevorzugten den bereits gespurten Weg zu nehmen. Triebschnee im Hang zu den Chlebdächer und noch keine Spur trieben uns auf den Forstberg. Den Hang sieht man schon von weitem, wo es den Hang hoch bis in den Sattel zwischen Druesberg und Forstberg geht. Langsam wird es immer steiler bis man unterhalb eines Felsen links rüber traversieren muss. Hier befindet sich auch die steilste Stelle mit bis 43 Grad. Bei den super Verhältnissen ist das gut zu machen, aber bei eisigen Verhältnissen ist das sicherlich kein Spass. Kurz vor dem Sattel geht man rechts unter den Felsen durch und über einen kleinen Absatz in den Gipfelhang der nicht mehr sehr steil ist. Die letzten paar Meter geht es hoch auf einem Grätch en zum Gipfelkreuz, wo man einen fantastischen Rundblick geniessen kann.
Nach einer Stärkung schnallen wir die Skis unter die Füsse und fahren die Hänge mit super Pulverschnee wieder ab. Wenn mir jemand gesagt hätte, dass wir heute vom Gipfel bis zum Parkplatz reinen Pulverschnee hätten, dann hätte ich ihm das nicht geglaubt.................Aber so war es, einfach Traumhaft und der perfekte Einstieg in die Skitourensaison! So macht Skitouren spass!

Fazit: Mit den Verhältnissen war diese Tour sicher etwas einfacher einzustufen, denn es waren die perfekten Bedienungen dafür. Bei eisigen Verhältnissen wird die Tour schnell ein  paar Stufen schwerer. Bei einigen Spitzkehren kann es übel enden, wenn man da ausrutscht.
Im Dezember ist der Hang fast nur im Schatten, der traumhaften Pulverschnee bietet, dafür sieht man die Sonne nur auf dem Gipfel. Aber man kann halt nicht alles haben ;-)
Und zum Schluss:Meine neuerworbene Skischuhe sind brillant und richtig komfortabel! War für einmal ein Glücksgriff!