Gemmenalphorn

Vom Gemmenalphorn sagen böse Zungen, es sei landschaftlich spitze und skifahrerisch flach (kolportiert von Daniel Anker und Ralph Schnegg). Mit den Schneeschuhen stört uns das weniger und mit diesem Gipfel hatten wir ja noch eine Winterrechnung offen, waren wir doch im Februar 2013 im tiefen Pulverschnee bereits weit unter dem Gipfel stecken geblieben (Klick). Heute sah die Ausgangslage besser aus, denn aktuell liegt eher zuwenig als zuviel Schnee.

Von Habkern stapfen wir durch den Schnee nach Läger, wo wir die Schneeschuhe montieren und zur Bröndlisegg queren. Nun auf dem Wanderweg (wenig Schnee) über einen Rücken (Ufem Stand) und an den Fuss des Guggihürli. Von seiner Besteigung lassen wir die Finger, weil wir es verboten wähnen - dies ist jedoch nicht mehr der Fall, vgl. Respektiere deine Grenzen (die Karten mit den Schutzgebieten könnte man übrigens als Bildschirmschoner verwenden, so oft wie sie wechseln). Bäreney liegt leider noch im Schatten, also machen wir Pause auf dem schönen Bänkli bei Gstapf.

Nun queren wir durch schönes, unverspurtes Karstgelände dem Fuss des Gemmenalphorns entlang (Markierungsstangen helfen zum Teil bei der Routensuche), bis wir zum sehr schneearmen Gipfelhang kommen. Hier sind von Beatenberg her schon einige Wanderer, Schneeschuhgänger und Skifahrer aufgestiegen. Die Aussicht ist prächtig, leider zwingt der kalte Wind dazu, bald wieder ein geschütztes Plätzchen weiter unten zu suchen. Danach steigen wir über Rischeren ab nach Beatenberg Waldegg (hier sind die meisten Wege gespurt) und treffen uns kurz darauf in Spiez mit poudrières zum vorgezogenen Abendessen.