Gemmenalphorn - mit Guggihürli


Publiziert von Felix , 15. August 2014 um 15:32. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:10 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 935 m
Abstieg: 935 m
Strecke:Beatenberg, Waldegg, Parkplatz Rotmoos - Rotmoos - Wychelmooswald - Fürhüttli (P. 1432) - Chüematte - Oberberg - P. 1980 - Gemmenalphorn - P. 1905 - Kuhstand - Gemmenalp - Gstapf - P. 1678 - Bäreney - Guggihürli - Guggihürli, SE-Gipfel - Guggihürli - Alpigle - P. 1560 - P. 1546 - P. 1477 - P. 1432 - P. 1408 - Schafschür - Vordere Hubel - Schluecht - Im Hag - Parkplatz Rotmoos
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Sumiswald, Konolfingen, Autobahn Kiesen - Spiez und Interlaken nach Beatenberg, Waldegg
Kartennummer:1208

 Beatenberg - Waldegg durchfahrend stellen wir den PW auf dem Parkplatz Rotmoos ab. Hier folgen wir den Markierungen Richtung  Gemmenalphorn; noch ist das Wetter eher trüb, zwischenzeitlich fallen einige Tropfen vom Himmel auf dem Marsch nach Rotmoos. Durch den Wychelmooswald wandern wir bei nach wie vor eher hoher Luftfeuchtigkeit; um so angenehmer ist das Hinaustreten aufs Weidegelände beim Fürhüttli - ein erstes Mal treten nun die markanten Felswände mit -höhlen zu Tage, an deren westlichen Kante wir vermeinen, grad noch einen Teil der Bire erkennen zu können.

 

Beinahe bis ans Ende des Sundgrabe laufen wir nun taleinwärts, und erklimmen die Steilstufe im gelichteten Wald hinauf zur schönen Alpfläche der Chüematte. Zwar etwas verhangen der Blick zu den Grossen Bernern - doch stets aufs Neue beeindruckend; auf der neu asphaltierten Fahrstrasse geht es gemächlich ansteigend weiter; glücklicherweise vor dem nur wenig steileren Abschnitt wieder auf natürlicher Unterlage.

 

Derart erreichen wir die schön gelegene und überaus hübsche Alp Oberberg, wo man sich mit kleinen Alpprodukten und Getränken eindecken könnte. Wir setzen unseren Marsch jedoch sogleich fort und steigen auf schmalem Weglein steiler an - bei nach wie vor bewölktem Himmel - zum P. 1980, wo wir auf dem Güggisgrat ankommen.

Wie bereits vor etwas mehr als fünf Jahren erfreuet uns auch heute wieder eine grössere Anzahl Steingeissen - diesmal mit höchst süssen Jungtieren; die Reise sind nur schon sie wert J

 

Kaum können wir uns von ihnen trennen; schliesslich machen wir uns auf den Schlussgang zum Gemmenalphorn, wo wir in erster Linie die Sicht zum so geschätzten Sigriswilergrat mit den hübschen Gipfeln Sigriswiler Rothorn, Mittaghorn und  Geyerhorn, sowie die Aussicht zum Hohgant-Massiv bestaunen. An einer etwas windgeschützteren Stelle gegen die Nordflanke hin lassen wir uns nieder, geniessen den Bergtag - und den Mittagsimbiss, währen dessen sich die Wolken relativ schnell verziehen und schönem Himmelsblau Platz machen.

 

Attraktiv, mit feinen Tiefblicken an kecken Felszähen vorbei ins Justistal, vor allem einfacher als hier erweist sich der gut angelegte Abstieg in der Nordflanke; mühelos gelangen wir so zu P. 1905 und dem Übergang Kuhstand zur Gemmenalp.

 

Durch Karstgelände streben wir den feuchten Alpwiesen ob Gstapf zu, via P. 1678 steuern wir der Hütte auf Bäreney zu.

 

Nun sind wir echt gespannt, wie sich denn der Aufstieg zum doppelgipfligen Guggihürli erweist: erst weglos, doch relativ einfach, geht’s steil auf feuchten Weiden hoch zum kleinen Wäldchen. Hier gilt es einen Stacheldrahtzaun zu übersteigen, dann auf schwacher Spur dem Gratrücken nach weiter emporzukommen. Einen feinen Steinpilz sichten wir - wir nehmen ihn, nach fotografischer Dokumentation, erst beim Rückweg mit …

Es folgt nun die doch etwas „anregendere“ Passage über den beidseits rutschig abfallenden Gratrücken vor dem letzten Aufschwung zum Guggihürli.

 

Dieses ist von unbedeutendem Charakter, wenig aussichtsreich, weshalb wir sofort dem reich mit Gestrüpp versehenen Grat auf der schwachen Spur weiterfolgen, welche uns, an doch steilen Flanken vorbei ,zum malerischen Guggihürli, SE-Gipfel führt. Welch Gegensatz zum Hauptgipfel: auf dem weiten Plateau lässt sich es friedvoll verweilen und beste Aussicht zu EMJ & Co. geniessen!

 

Auf derselben Route machen wir uns auf den Rückweg, lassen  Bäreney jedoch rechts liegen und streben über die Alpwiese direkt dem Fahrsträsschen zu, auf welchem wir nach Alpigle hinunter wandern.

Bei bestem Wetter, angenehmen Temperaturen, stromern wir anschliessend länger (!) der Strasse entlang, nur wenig abfallend, via P. 1560, P. 1546, P. 1477 und P. 1432 im bewaldeten Gelände, den offenen Flächen auf Schafschür entgegen. Über Vordere Hubel, hier nun verläuft der Wanderweg wieder über angenehmes Wiesengebiet, Schluecht und Im Hag beenden wir unsere Tour beim Parkplatz Rotmoos; wenig unterhalb  Beatenberg - Waldegg genehmigen wir uns auf der Sonnenterrasse eines Gasthofes die verdienten Getränke.


ñ 2 h (Waldegg - Gemmenalphorn)


Tourengänger: Ursula, Felix


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