Laucherenstöckli 1756m

Nachmittagstour auf das Laucherenstöckli.

Eine kurze Nachmittagstour stand heute auf dem Programm. Nach 4h Home Office am Morgen machte ich mich um 13:00 auf den Weg auf die Ibergeregg. Denn heute sollte wieder einmal das Laucherenstöckli bestiegen werden. Eigentlich hatte ich gestern Abend noch gelüste auf das Sentisch Horn aber ich konnte und wollte mich einfach nicht zu 2 Stunden Autofahren überwinden. Lieber etwas Kurzes in der Nähe und für diesen Zweck ist das Laucherenstöckli genau das richtige.
 
Los ging es auf dem Ausstellplatz bei Unter Wandli. Von dort an der Alphütte Unter Wandli vorbei und schon die erste Frage. Welche Spur ist wohl die angenehmste? Die Linke den Hang hinauf oder die rechte die über den bewaldeten Rücken führt. Ich entschied mich für die Rechte. Im Nachhinein weiss ich nun, dass die Linke die bessere gewesen wäre. Denn im Wald war alles steinhart gefroren weil der schmelzende Schnee in den letzten Tagen von den Bäumen getropft ist. Es ging aber auch auf dieser Spur. Einer der Vorteil am Laucherenstöckli ist ja unter anderem auch, dass man keine steilen Stellen hat und das Gelände nirgends abschüssig ist. Da der ganze Aufstieg nur 2.0km lang ist gewinne ich rasch an Höhe und Distanz. Schon bald sehe ich am Hang die Isentobelhütte. Hinauf geht es vorbei an Alt Stafel und über den flachen Gipfelhang hinauf auf den Gipfel. Völlig perplex, dass ich alleine auf dem Gipfel bin muss ich mich zuerst zwei Mal umschauen. Das ist ja nicht zu glauben. Tja Nachmittag und Arbeitstag nützt wohl doch etwas.
 
Aber bevor ich mich zur Rast hin setze baue ich noch zuerst das Splitboard um und verstaue die Felle. Danach geniesse ich mit einem Zvieri Grittibänz das super Wetter und die tolle Aussicht. Jedes Mal bin ich immer wieder fasziniert wie toll die Aussicht von dieser kleinen Kuppe ist. Einfach super was man von hier oben alles sieht nur aus Westen kommen langsam die Nebelschwaden. Das stört aber im Moment nicht. Ich geniesse weiter allein die die Aussicht vom Gipfel. Doch nach 30min frischt der Westwind dann ziemlich auf und zieht zackig an. Somit wird es wohl Zeit für die Abfahrt. Denn es zieht wie Hechtflosse. Auf der Abfahrt konnte ich dann live beobachten wie der starke Westwind innerhalb 5min die Nebelschwaden um die Mythen drückte… wirklich Eindrücklich. Die Abfahrt ist im verfahrenen Schnee mit den zum Teil gefrorenen Spuren nicht gerade ein Genuss aber auch kein Problem. Nach 15min treffe ich wieder bei meinem Ausgangspunkt ein und verstaue das ganze Material im Auto. Jetzt geht es hinunter nach Oberiberg zum verdienten Kaffee.
 
Fazit: Das Laucherenstöckli eignet sich fast immer für eine Skitour ausser im Sommer. Wenig Distanz und Höhenmeter ermöglichen diese Tour innerhalb 3h abzuwickeln. Auch heute war wieder Bombenwetter und das erste Mal in dieser Saison die Gefahrenstufe 1 Gering.

Bergmuzzä Tourenbericht:
http://www.bergmuzzae.ch/wp4/?p=17274