Liskamm-Traverse West-Ost
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Es war himmlisch! Lang ersehnt - endlich gelungen: die Traverse des massigen Liskammes. Einer der imposantesten Gipfel im Monterosa-Massiv. Die luftige Überschreitung der beiden Gipfel (West 4479m, Ost 4527m) bedingen gute Verhältnisse. Wächten und Ausaperung können die Tour enorm erschweren oder gar verunmöglichen.
Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach St. Jacques im Val d'Ayas, einem grosszügigen, grünen Seitental des Aostatals, braucht Geduld. Glücklicherweise ist man im Sommer selten mit Skiern unterwegs: die Umsteigerei ab Bern - insgesamt 7 Mal von Zug zu Bus zu Zug zu Bus usw. - ist somit wesentlich angenehmer: Bern - Visp - Martigny - Sembrancher - Orsières - Grosser St. Bernhard - Aosta - Verrès - St. Jacques. Wesentlich schnellere Verbindungen führen über Milano an den Zielort. Alternativ zu Fuss über den Theodulpass nach St. Jacques.
Mit Lasagne-gefüllten Bäuchen legen wir uns im altmodischen aber sympatischen Hotel Genzianella (www.hotelgenzianella.it) nach dieser Weltreise aufs Ohr. Am nächsten Morgen marschieren wir gemütlich durch grüne, lichte Lärchenwälder, über Schotterhänge und kurz über einen Felsgrat, welcher mit Fixseilen gesichert ist, ins Rifugio Quintino-Sella 3587m (www.rifugioquintinosella.com). Eine stark frequentierte, aber bestens geführte Hütte mit gutem Essen und gastreundlicher Bewirtung.
Bereits recht gut akklimatisiert starten wir um 5 Uhr morgens ins Abendteuer: Einfach zum Felikjoch 4080 m und anschliessend etwas steiler zum Grat. Die einzige Schlüsselstelle befindet sich im Abstieg vom Westgipfel. Diese felsig abfallende Passage wird jedoch mittels vorhandener Bandschlinge zum Abseilen entschärft. Nun folgt das absolute Highlight: luftige Stellen auf dem herrlichen, ziemlich schmalen Schneekamm. Vor dem Hauptipfel (Ostgipfel) wird der Grat etwas breiter und man hat buchstäblich das Gefühl, auf einer Himmelsleiter zu gehen. Der Abstieg erfolgt über den zuerst steilen, dann flacher werdenden Grat. Kurz vor dem Lisjoch ist wegen des Bergschrundes nochmals etwas Vorsicht geboten. Von hier geht es weiter über den Grenzgletscher zur Monte Rosa Hütte. Nachmittags eine grenzwertige, heikle Angelegenheit wegen der hohen Temperaturen. Die Schneebrücken brachen teils ein, so dass äusserste Vorsicht geboten war, zumal wir nur zu zweit am Seil waren. Anschliessend verdiente Rast mit Walliserplättli und zum Dessert die letzten 2,5 Stunden zum Rotenboden (Zwischenstation der Gornergratbahn). Überglücklich und zufrieden liessen wir uns nach 12-stündiger Tour ins komplett wolkenverhangene Zermatt kutschieren. Es war fantastisch; für mich eine der schönsten Hochtouren der Alpen!!!
Zurzeit herrschen perfekte Verhältnisse, sofern der Himmel nachts aufklart. Für Abstieg über Grenzgletscher früh starten!
Weitere Fotos folgen...
Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach St. Jacques im Val d'Ayas, einem grosszügigen, grünen Seitental des Aostatals, braucht Geduld. Glücklicherweise ist man im Sommer selten mit Skiern unterwegs: die Umsteigerei ab Bern - insgesamt 7 Mal von Zug zu Bus zu Zug zu Bus usw. - ist somit wesentlich angenehmer: Bern - Visp - Martigny - Sembrancher - Orsières - Grosser St. Bernhard - Aosta - Verrès - St. Jacques. Wesentlich schnellere Verbindungen führen über Milano an den Zielort. Alternativ zu Fuss über den Theodulpass nach St. Jacques.
Mit Lasagne-gefüllten Bäuchen legen wir uns im altmodischen aber sympatischen Hotel Genzianella (www.hotelgenzianella.it) nach dieser Weltreise aufs Ohr. Am nächsten Morgen marschieren wir gemütlich durch grüne, lichte Lärchenwälder, über Schotterhänge und kurz über einen Felsgrat, welcher mit Fixseilen gesichert ist, ins Rifugio Quintino-Sella 3587m (www.rifugioquintinosella.com). Eine stark frequentierte, aber bestens geführte Hütte mit gutem Essen und gastreundlicher Bewirtung.
Bereits recht gut akklimatisiert starten wir um 5 Uhr morgens ins Abendteuer: Einfach zum Felikjoch 4080 m und anschliessend etwas steiler zum Grat. Die einzige Schlüsselstelle befindet sich im Abstieg vom Westgipfel. Diese felsig abfallende Passage wird jedoch mittels vorhandener Bandschlinge zum Abseilen entschärft. Nun folgt das absolute Highlight: luftige Stellen auf dem herrlichen, ziemlich schmalen Schneekamm. Vor dem Hauptipfel (Ostgipfel) wird der Grat etwas breiter und man hat buchstäblich das Gefühl, auf einer Himmelsleiter zu gehen. Der Abstieg erfolgt über den zuerst steilen, dann flacher werdenden Grat. Kurz vor dem Lisjoch ist wegen des Bergschrundes nochmals etwas Vorsicht geboten. Von hier geht es weiter über den Grenzgletscher zur Monte Rosa Hütte. Nachmittags eine grenzwertige, heikle Angelegenheit wegen der hohen Temperaturen. Die Schneebrücken brachen teils ein, so dass äusserste Vorsicht geboten war, zumal wir nur zu zweit am Seil waren. Anschliessend verdiente Rast mit Walliserplättli und zum Dessert die letzten 2,5 Stunden zum Rotenboden (Zwischenstation der Gornergratbahn). Überglücklich und zufrieden liessen wir uns nach 12-stündiger Tour ins komplett wolkenverhangene Zermatt kutschieren. Es war fantastisch; für mich eine der schönsten Hochtouren der Alpen!!!
Zurzeit herrschen perfekte Verhältnisse, sofern der Himmel nachts aufklart. Für Abstieg über Grenzgletscher früh starten!
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Tourengänger:
Aurora

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