auf der sonnigen Südseite an der Stäfeliflue unterwegs
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Endlich klappt’s - wieder einmal mit der Bergkameradin (der alpinen Schneeschuh-Touren am Allalin vom April) unterwegs zu sein; dafür wählen wir, angesichts der Schneeverhältnisse, für beide relativ nahegelegene Gipfelziele im Entlebuch.
Wir fahren vom Bahnhof Entlebuch nach Gfelle, dort beginnt unsere Tour, erst für eine geraume Zeit im Schatten liegend. Auf bekannten Wegen schreiten wir über nasse Wiesen nach Hindergfelle zur neuen Mittlisthütte und weiter ins enger, zur Schlucht werdende, Tal des Eibachs.
An P. 1340 vorbei, wo die Abzweigung zum anspruchsvolleren Aufstieg zum Risetestock via die Eisensprossen beginnt, schreiten wir vorbei - nach wie vor im Schatten. Wenig nach P. 1509, wo im Wald der Weg zum Alpeli und
Blaue Tosse hinaufführt, treten wir endlich an die Sonne hinaus - welch ein schöne Stimmung bietet uns die Moorlandschaft und der erste Rückblick zum
Schimbrig. Unterhaltsam geht es auf meist offenen, besonnten (und nassen) Flächen hinauf nach Rickmettlen;
Ein genussvolles Wandern auf der Moorfläche bringt uns zum kunstvoll von polnischen Internierten angelegten Fahrweg, welcher mühelos - bei guter Sicht und angenehmen Temperaturen - hinunterführt zur Alp Wängen.
Geradezu ins Schwitzen kommen wir beim teilweise steilen Anstieg zur Tripolihütte hinauf; hier setzen wir uns - mit zwei andern Berggängern - nieder für einen kleinen Znüni, und geniessen die fantastische Aussicht.
Über den Wängengrat setzen wir nun unsere schöne Tour fort; den grössten kecken Felszahn lassen wir zur Rechten liegen - bereits der seilgesicherte Bandweg in dessen Flanke ist reizvoll genug; die intensiven Herbstfarben am Boden und die prächtige Stimmung am Himmel lassen uns die „Reise“ sehr geniessen.
Auch der etwas steilere Aufstieg zur Stäfeliflue ist abschnittweise gut abgesichert und so einfach zu begehen - so dass wir immer wieder die famose Gegend und die Aussichten bewundern können. Bei der Gipfelstange angelangt, ist es uns hier zu frisch - wir schreiten einige Meter weiter bis zum mächtigen, etwas tiefer gelegenen, Gipfelsteinmann, wo wir einen etwas windgeschützten Rastplatz finden. Herrlich ist’s, hier zu verweilen - doch, die angekündigte Störung aus Westen sendet ihre Vorboten in Form heraufziehender Nebel- und Wolkenschwaden, so dass wir zeitweise nur noch eine diffuse Aussicht zu den Berner Grossen wie auch die den Grat fortsetzenden Risetestock,
Schimbrig und
Grönflue sowie zum
Fürstein erhaschen.
Während wir unten beim Kanapee zwei Steingeissen entdecken, schreiten wir hinab auf die Hochebene, welche einfach zum [p Blaue Tosse] leitet.
Hier werfen wir - teilweise von leichten Nebelbänken beeinträchtigt - einen Blick zum Risetestock mit dessen (zu Beginn) beinahe senkrechter Felsnase, auf welcher der Eisensprossen-Steig hochleitet - und steigen dann ab zu der von Doris so „schmackhaft“ geschilderten Hütte.
Kurzum erreichen wir Alpeli - ein Bijou, welches einheimische Bergliebhaber gut im Schuss halten; Schlafmöglichkeiten, interne und grosse externe Feuerstellen und Kochgelegenheiten sowie ein grosses Vorratslager an Getränken (das Bier ist uns sehr willkommen J) und ein „Panorama-WC“ mit Eigerblick überraschen mich aufs Erfreulichste; vielen Dank, liebe Doris für diesen Tipp - und die Tour insgesamt!
Der weitere Abstieg führt uns im Wald zurück zu P. 1509, welchen wir am Vormittag tangiert haben, und via Mittlisthütte auf demselben Weg zurück nach Gfelle.
Unterwegs mit Doris

Kommentare