Rund um den Pitztaler Urkund


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 16. Oktober 2013 um 19:56.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:26 April 2013
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT6 - Anspruchsvolle alpine Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 1 Tage 9:00
Aufstieg: 770 m
Abstieg: 1470 m
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus von Mittelberg nach Arzl
Kartennummer:AVK 30/6

Am 26.04.13 brach ich morgens am Taschachhaus mit Schneeschuhen ins Tal des Sexegertenbachs auf. Ich stieg einen steilen Schneehang links der Zunge des Sexegertenferners hinauf, da dieser im Randbereich Spalten aufwies. Oberhalb der Steilstufe stieg ich am linken Rand des Gletschers (keine Spalten erkennbar) zum Urkundsattel.

Nach einer Pause kletterte ich am SSW-Grat mit Stellen II hinauf zum Gipfel des Pitztaler Urkunds (meist in der linken Flanke des Grates). Der Morgen hatte sonnig begonnen, inzwischen jedoch zog der Himmel mehr u. mehr zu.
Ich stieg wieder zur Scharte ab u. schaute zum Taschachjoch. Auf der Route dorthin waren zwar nur wenige Spalten zu erkennen, trotzdem war ich  nicht scharf darauf, allein hinüber zu queren. Ich hatte beabsichtigt, es zu überschreiten u. auf seiner anderen Seite über den Großen Vernagtferner zur Vernagthütte abzusteigen. Den Steilhang zur Hochvernagtwand, die ich auch hätte überschreiten können, hätte ich bei den herrschenden guten Schneebedingungen bewältigen können (keine Spalten zu sehen, mit meinem schweren Rucksack aber eine sehr mühsame Angelegenheit), aber der bedeckte, graue Himmel war mir suspekt. Ich fürchtete, dass die Berge u. Gletscher einnebeln könnten.
Deshalb zog ich vor, nach längerer Wetterbeobachtung u. Bedenkzeit ca. um 13.00 Uhr auf der anderen Seite des Urkundsattels am linken Rand des Taschachferners abzusteigen (keine Spalten sichtbar), das Taschachhaus links oben liegen zu lassen u. nach Mittelberg zu wandern. Der lange Abstieg gestaltete sich im sulzigen Schnee mit den Schneeschuhen zur Taschachalm sehr mühselig.

Ich kam um 18.00 Uhr in Mittelberg an, nicht zu spät, um den Bus nach Imst um 18.05 Uhr noch zu erwischen. In Arzl, ca. 4km vor Imst, verließ ich den Bus, wo ich im Selber Haus des DAV Selb/Oberfranken übernachten durfte.



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