Von Poncebos nach Bulnes


Publiziert von schimi , 23. Januar 2014 um 12:44.

Region: Welt » Spanien » Asturias
Tour Datum:20 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 

Bei unserer gestrigen Tour, der Ruta del Cares habe ich gleich zu Beginn einen Blick auf den hübschen Steig, der Links von der Straße weg geht geworfen. Er schlängelt sich in einem engen und steilen Taleinschnitt hinein – oder soll man schon Schlucht sagen – und in einigen Serpentinen den Berg hinauf, bevor es dann, immer links des Baches weitgehend gerade weitergeht. Im kühlen schattigen Licht des Morgens hat mir das Weglein sehr gut gefallen und so hab ich es auf meine geistige To-do-Liste gesetzt.

Heute gleich möchten wir den Steig begehen. Er führt von Poncebos nach Bulnes und war einstmals die einzige Verbindung dort hinauf. Straßen gab es nicht und gibt es bis heute nicht. Die einzige verkehrliche Modernität ist die Tunnelstandseilbahn (Funicular de Bulnes, seit 2001), die in Poncebos hinter einem Holztor beginnt und kurz vor Bulnes hinter eben solch einem Tor wieder endet. Dazwischen überwindet die Bahn knapp 400 Höhenmeter komplett im Fels verborgen.

Man geht also zunächst die Straße zur Cares-Schlucht entlang und biegt kurz hinter dem 20 Meter langen Tunnel nach links in einen beschilderten Wanderweg ab. Wir überqueren den 20 Meter tiefer liegenden Cares-Bach und steigen den gleichmäßig ansteigenden Steig hinauf. Der Aufstieg ist kurzweilig und wird auch schon bald wieder flacher, da er in ein Hochtal einmündet. Dort vergnügen sich einige Kühe in mannshohem Farn. Wir können nicht ergründen, ob sie Verstecken spielen, durch den Aufenthalt im Farn ein neues Milcharoma ausprobieren möchten, oder einfach nur Schatten suchen.

Rechts oben erkennt man kurz darauf schon die Ruinen der alten Burgsiedlung von Bulnes (Weggabelung), wir gehen links weiter, um direkt nach Bulnes zu gelangen. Als links das Tor zum "Bergbahnhof Bulnes" erscheint wissen wir, dass wir gleich im Ort ankommen werden. Wenige Minuten später erscheint die hübsche Siedlung, die auf den ersten Blick fast ausschließlich aus Gastronomie besteht. Der erste Eindruck bestätigt sich auch weitgehend, und die Preise sind entsprechend unserer Erfahrung von autofreien Orten sportlich hoch.

Wir gehen gleich weiter, denn etwa 10 Minuten oberhalb des Ortes liegt der "Vista Naranjo de Bulnes" einem Aussichtspunkt zum berühmtesten Berg der spanischen Bergsteiger. Achtung; der Punkt liegt einige Meter links ab des Weges. Das Hinweisschild sieht man nicht zwingend.

Die Idee beim Abstieg den Funicular zu benutzen verwerfen wir schlagartig, als wir am Schalter den einfachen Fahrpreis nach unten erfahren. Wir gehen also wieder auf der Aufstiegsstrecke nach unten und haben auch wieder unsere Freude daran.

Tourengänger: schimi


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