La ruta de la Reconquista (Picos de Europa)


Publiziert von Elju , 9. Oktober 2011 um 22:00.

Region: Welt » Spanien » Asturias
Tour Datum:19 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 3 Tage
Aufstieg: 3270 m
Abstieg: 3730 m
Strecke:Espinama-Invernales del Texu-Bulnes-Poncebos-Culiembro-Vega Moar-Collada Sierra buena- Los Lagos-Refugio de Enol-Fana-Las Mestas- Covadonga
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Bilbao mit Bus nach Santander, von da mit Bus bis Potes und weiter nach Espinama.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit dem Bus nach Cangas de Onis und weiter nach Oviedo, Santander oder Bilbao
Unterkunftmöglichkeiten:Potes: Casa Cayo www.casacayo.com Bulnes:La Casa del Chiflòn www.casadelchiflon.com Refugio Enol: Bergütte mit 12 Betten, kein Tel. (Jan und Feb geschlossen)

Diese Wanderung geht einmal quer durch die Picos de Europa, was ein Gebirge im Norden von Spanien ist."Der Weg der Rückeroberer" heisst diese Rute, da laut einer Legende der asturische König Pelayo in Jahre 722 sein Land von den arabischen Invasoren zurückeroberte.

1. Tag 6.5 h
Eigentlich startet der Weg bereits in Cosgaya (697m) . Da meine Zeit für meine Spanienaufenthalt etwas begrenzt war, entschied ich mich die Tour in 3 Tage zu machen und mir die ersten 2 Stunden zu schenken, die dafür mit dem Bus zurück zulegen. Somit startete ich in Espinama (872m), was ein kleines Ort ist mit einer Strasse und einer Seitenstrasse. Diese für einem hoch zum ausgestorbenen Dörfchen Invernales de Igüedri(1294m). Das wichtigste auf dieser Tour ist, dass man keine Angst vor Kühen hat, denn die sind überall und auch die Stiere mit ihren grossen Hörner stehen einem hie und da mal im Weg ;-)
Weiter führt der Weg über eine Hocheben zu der kleinen Kapelle Eremita de la Virgen de la Nieves(1481m), wo der Weg wieder ins Tal Richtung Sotres führt. In Invernales del Texu (880m) geht eine Schotterstrasse links hoch zum Collado de Pandébano (905m). Von hier sieht man zum ersten mal das Wahrzeichen der Picos de Europa, den Naranjo de Bulnes oder Pico Urriellu. Über einsame Alpen steigt man nach Bulnes (650m) hinunter, obwohl der Weg nicht sehr angenehm ist, da der Weg mit runden Steinen ausgelegt ist, die teilweise sehr rutschig sind. Bulnes ist ein kleines Bergdorf mit ca. 10 Häuschen. Das erste Haus recht über dem Bach bietet gute und preiswerte Unterkunft an, das Casa del Chiflon. In dieses Dorf führt eine Standseilbahn oder ein 1.5 h Fussmarsch durch eine Schlucht hoch. Sprich unter Tags hat es einige Leute, aber am Abend ist das Dorf ausgestorben und man kann die Bergruhe geniessen.

2. Tag 8.5 h 1480m Aufstieg, 1050m Abstieg
Wieder scheint die Sonne ohne eine Wolke am Himmel und heute soll es richtig heiss werden. Starte früh, da es eher eine lange Tag wird und ich die nächste Unterkunft nicht vorbuchen kann. Der Abstieg durch die Schlucht nach Poncebos ist wunderschön und wild. In Poncebos (218m) kommt man kurz auf einen häufiger frequentierten Weg, der durch die Caresschlucht führt. Dieser Weg wurde angelegt, um in den 20er Jahren einen Canal in den Fels zu schlagen und zu betonieren um Wasserkraft zu produzieren. Der Weg selbst ist auch in den Felsen geschlagen und gibt immer wieder einen Blick in die Tiefe der Schlucht. In Culiembro (446m) zweigt der Weg ab in einem Culouir rechts hoch auf die Alp Majada de Ostòn (990m). Weiter gehts teils weglos, aber recht gut markiert zur Alp Vega Moar (1222m) und zum Collada Sierre Buena (1417m), dass ein super Blick in die Picos bietet, aber auch mit Blick zum Meer. Der Abstieg über die Alp Parres(1149m) und weiter zu den Lagos Ercina( 1106m) und Lago Enol(1063m), wo das Menschengetümel wieder los geht. Jedoch ab 19 Uhr ist wieder kein Mensch mehr da und man kann die Ruhe geniessen. Im Refugio Enol(1093m) hatte es noch ein freies Bett für mich und somit waren wir nur zwei Gäste. Übernacht sind die Besitzer jeweils nicht im Haus und übernachten im Tal. Die Berghütte ist nicht sehr luxeriös aber für den Preis sehr akzeptabel.

3.Tag 4 h, Abstieg 990 m
Wieder ein traumhafter Sonnentag steht mir bevor. Frühmorgens (was in Spanien so um 8-10Uhr ist) kann man die ruhe hier oben noch so richtig geniessen. Mein bescheidenes Frühstück aus meinem Lunchbeutel geniesse ich am Lago Enol bis die ersten Autos der Touristen kommen. Auf der Strasse entlang Richtung Covadonga läuft man bis links unten der Hof Fana (925m) zu sehen ist. Entweder nimmt man die Strasse oder man läuft den Hang durch Dornenbüsche zum Hof, weil man denkt dadurch ist man schneller. Aus Erfahrung empfehle ich die Strasse ;-) Vor dem Hof geht ein Wanderweg rechts weg, der durch ein art Tal führt mit stehtigem auf und ab. Bei der Alp Severin (892m) führt der Weg leicht rechts, aber wieder gerade aus in ein anderes Tal hinunter. Einige haben sich hier anscheinend schon irreführen lassen, weil auf der Karte der Weg stark rechts hinunter eingezeichnet ist. Es hat aber Markierungen in Form eines Kreuzes, dass der Weg nicht da durch geht. Wenn man auf das Bächlein stösst folgt man dem stromabwärts zur Vega de Orandi (512m) wo es ein Loch/Höhle im Berg hat, wo das Wasser reinfliesst und in Covadonga bei der Grotte wieder rausplätschert. Durch den feuchten, moosigen Wald steigt man die letzten Höhenmeter runter nach Covadonga und der heiligen Grotte. Man sagt: Wenn eine Frau das Wasser trinkt, dass unter der Grotte herausfliesst, heiratet binnen eines Jahres :-)
Mit dem Bus bin ich bis Cangas de Onis gefahren, wo ich übernachtet, bevor ich wieder nach Bilbao gefahren bin.

Fazit:
- Sehr schöne Tour für den Herbst, da es nicht in grosser Höhe ist.
- Bei Nebel sollte der Weg, zwischen Culiembro und Lago Ercin nicht begangen werden.
- Roter Wanderführer hat ein Buch über diese Region, wo auch diese Tour sehr gut beschrieben ist.

Tourengänger: Elju


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