Eröffnung Hängebrücke und Leiternweg Leitereweideni
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Aufmerksamgemacht auf den interessanten Anlass wurde ich von einem kleinen Inserat in der Zeitschrift der Berner Wanderwege; dort luden „alp kultur“ und „via casea“ zum Alpkäse-Markt und zur Eröffnung der Hängebrücke und des Leiternweges ein.
Mit Dutzenden anderen Interessierten starten wir ab dem Bahnhof Oberwil i.S. auf der Strasse, als Wanderweg ausgeschildert, und schreiten gemütlich erst flach, ab Wyssebach stärker ansteigend, via P. 852 und P. 979 bei erstaunlich trockenem, wärmenden Wetter allmählich hoch bis zum Apérozelt, welches zum Festakt auf der südwestlichen Seite des Morgetebaches vor der Brücke aufgestellt wurde.
Erfreulich kurz halten sich die Festredner; stimmungsvoll erklingt alsbald das auf der Hängebrücke Leitereweideni postierte Alphorn, bevor dann einer der Initianten mit einem Geissbock von der Gegenseite her zu der „Festgemeinde“ herüber schreitet. (Die bekannte Sage will ja ausdrücken, dass sich der Teufel jeweils der ersten Seele, welche über eine Brücke geht, bemächtigt.)
111 m lang ist die elegante, metallene Brücke - 111 m hängt sie über der engen Schlucht des Morgetebaches - ein bewegender, bewegter Gang ergibt sich so.
Unmittelbar beim „Ausstieg“ unterhalb des einen Hofes auf der Leitereweideni ;nun können deren Kinder die Brücke und den nachfolgenden Leiternweg Leitereweideni als abgekürzten Schulweg benützen; über die Brücke können in Zukunft auch Tiere rascher (bei schnellem Wintereinbruch) zu Tale gebracht werden.
Der neu installierte Leiternweg besteht aus mehreren, teils verwinkelt angebrachten, Metalltreppen, welche im Steilhang die Felswände überwinden. Genussvoll und sicher können so der steile Wald- und Felshang beschritten werden - eine auch touristisch sinnvolle Erweiterung des Wanderwegangebotes um Weissenburg und Oberwil: mit den neu erstellten Anlagen ergibt sich eine schöne Rundtour auch zu den prähistorischen Höhlen.
Am Ende des attraktiven Steiges überqueren wir auf der kurzen neuen Hängebrücke Einmündung Morgetebach - Buuschebach ersteren, bevor wir letzterem entlang in beschaulicher Schluchtlandschaft den wenigen Überresten einer einst grossen Bäderanlage zustreben.
Auf dem Gelände des Ehemaligen Weissenburgbades ist die Festwirtschaft und der vielfältige Alpkäsemarkt aufgebaut; nur marginale Überreste der ehemals immensen Anlage bestehen noch. Noch bei Sonnenschein setzen wir uns hier nieder und degustieren den äusserst schmackhaften Alpkäse aus der Region und exzellenten Wein aus Vinzel - vom Käse kaufen wir schliesslich eine grössere Menge ein …
Nach einem kurzen Regenguss wandern wir abschliessend, wieder bei trockenen Verhältnissen, auf der Fahrstrasse (mit Fahrverbot für nicht Berechtigte versehen) an neu errichteten Trockensteinmauern hinunter nach Weissenburg, Bahnhof.
Unterwegs mit Dieter und Jumbo
Weiterführende, interessante Informationen sind hier einzusehen.
Kommentare (2)