Gufel- (2436m) via Hächlen- (2316m) & Heustock (2384m)


Publiziert von أجنبي , 29. September 2013 um 22:14.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:22 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Schilt-Mürtschengruppe   Spitzmeilengruppe 
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:Glarus – Ennenda – Bärenboden – Äugsten – Heuplanggen – P. 1819 – P. 1969 – Heustockfurggel – Hächlenstock – Heustockfurggel – Heustock – Chli Höch – Höch – Gufelstock – P. 2351 – Bi den Seelenen – Chrummböden – P. 1969 – Heuplanggen – Bärenboden – Ennenda – Glarus
Zufahrt zum Ausgangspunkt:zu Fuss nach Ennenda, LSB bis Bärenboden
Zufahrt zum Ankunftspunkt:LSB ab Ennenda, zu Fuss ab Ennenda
Kartennummer:LK 1:25.000: 1154 Spitzmeilen

Der Herbst hat so seine Vorteile: man kann auch mal etwas später aus dem Haus, weil man nachmittags weder von der Sonne gebraten wird, noch vor Nassschneelawinen flüchten muss. Dementsprechend spät brachen wir in Glarus auf und da wir gleich zu Fuss nach Ennenda zur LSB-Station liefen (unsere Velos sind noch nicht in Glarus angekommen), zog sich die Sache noch mehr in die Länge.

 

Um 10.45 starteten wir dann endlich auf dem Bärenboden – oft sind wir um diese Zeit längst im Abstieg. Für die grosse Rundtour (Schilt – Heustock – Gufelstock) blieb uns somit zu wenig Zeit. Und da wir vor allem eine gemütliche Tour mit grossartigem Panorama vorhatten, beliessen wir es schliesslich bei der kleinen Rundtour (Hächlenstock – Heustock – Gufelstock).

 

Via Äugsten und die frisch gemähten Heuplanggen liefen wir auf dem Wanderweg hoch zum Übergang beim Schafleger (P. 1969). Ein paar Fotos und Minuten später erreichten wir die Abzweigung zum Hächlenstock, wonach's leicht, relativ flach und auf teils nicht allzu gut erkennbarem Pfad zur Heustockfurggel hoch ging (bis hier alles T3). Auf der Furggel deponierten wir unsere Rucksäcke und kraxelten bzw. liefen (T4) in wenigen Minuten zum Hächlenstock hoch, wo wir nach insgesamt knapp zwei Stunden Marschzeit eintrudelten. Auf unserem ersten Gipfel trafen wir auf einen Berggänger, den wir schon weiter unten gesehen hatten. Er war vom Alpeli über den Hächlengrat aufgestiegen (T5). Den Hächlengrat haben wir uns nun mal hinter den Ohren notiert.

 

Nach recht langem Gespräch mit dem Hächlengrat-Solisten zogen wir dann weiter, hatten wir doch noch einiges vor uns. Unseren nächsten Gipfel, den Heustock, packten wir direkt an. Der Wanderweg würde zum und dann über den N-Grat führen, wir bevorzugten aber den W-Grat (T4). Von der Heustockfurggel bis zum Gipfel benötigten wir eine knappe Viertelstunde. Hier, im bequemen Gras, gab's nun die lang ersehnte Mittagspause.

 

Mit gestillten Mägen ging's dann über den Grat weiter zum Chli Höch und zum Höch, danach zum Gufelstock. Wer stets direkt über den Grat geht, kommt wohl gut auf eine T5 und darf an ein paar exponierten Stellen die Hände aus den Hosentaschen nehmen. Madame tat das, ich wich an der gröbsten Stelle in die Flanke aus (blieb also auf dem Weg) und erreichte so vielleicht eine T4+. Stets auf dem Weg zu bleiben entspräche wohl einer T4. Vom Heustock zum Chli Höch dauerte es eine Viertelstunde, zum Gufelstock eine knappe Dreiviertelstunde. Alles in allem also ein schnelles, einfaches, doch stellenweise etwas schmales Auf und Ab.

 

Im Glarnerland scheint man früh aufzustehen, denn fortan sahen wir lange keinen Mensch mehr. Gute Gelegenheit, uns also nochmals hinzusetzen und die neue Heimat von Madame zu beäugen. Während sich uns im Sektor W-SW das bekannte Panorama zeigte (wenn auch von der „verkehrten“ Seite) und ich die Gipfel bis und mit Ringelspitz noch problemlos benamsen konnte, wurde es damit schwieriger, je mehr das Auge nach Osten blickte.

 

Irgendwann war auch diese Pause zu Ende und es begann der lange Weg zurück zum Übergang bei P. 1969. Als wir uns die Tour am Abend zuvor noch schnell auf hikr angeschaut hatten, blieb uns die Bemerkung eines hikrs im Gedächtnis haften, die Abzweigung bzw. Kurve unterhalb bzw. westlich des Gufelstocks sei recht einfach zu verpassen. In der Tat wäre uns dies beinahe passiert, doch danach ging's mehr oder wenig flott dem spärlich markierten Weg (Stangen) entlang an den schönen Seen vorbei und zur nächsten Abzweigung auf ca. 2060m, welche wir erneut beinahe verpasst hätten. Auf recht schmalem Pfad ging's dann durch Karst und Gebüsch hinüber zu P. 1969 und von dort auf der uns vom Aufstieg bekannten Route zurück zum Bärenboden.


Tourengänger: أجنبي


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Kommentare (1)


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justus hat gesagt: eine schöne herbsttour
Gesendet am 30. September 2013 um 18:54
den hächlenstock finde ich auch besonders im herbst sehr schön. und vor dem schnee ist auch der grat empfehlenswert. wünsche euch weiterhin schöne touren im glarnerland.

gruss
/justus


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