Akklimatisationstour Teil 2 - Versuch Allalinhorn


Publiziert von Bjoern , 20. Oktober 2013 um 10:40.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:25 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 2 Tage

Nach der Tour auf das Kleine und Große Bigerhorn sollte es zum Akklimatisieren noch auf einen einfachen 4000er. Ziel war das Allalinhorn. Leider hat uns das Wetter dann einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Am Morgen steigen wir von der Bordierhütte nach Gasenried ab und fahren weiter nach Saas-Fee. Nach einem Eis und einem Kaffee in der Sonne, kaufen wir etwas zum Essen für den kommenden Abend und lassen uns schließlich bei noch bestem Sonnenschein zur Station Felskinn hochgondeln.

Von dort gibt es zwei Wege zur Britanniahütte. Ein Weg führt ab dem Egginerjoch durch die Talsohle und ist blau-weiß markiert.  Der andere verläuft immer in etwa 3000 m Höhe entlang über den Chessjengletscher durch die Nordflanke des Hinter Allalin und ist mit Steinmännern markiert. Wir entscheiden uns für diesen Weg. Bei den herrschenden Verhältnissen war das aber die schlechtere Alternative. Sehr oft sinken wir bis über die Knie im weichen Schnee ein. Außerdem kommen ab und zu ein paar Steine von oben geflogen. 

Den Winterraum der Britanniahütte teilen wir uns mit zwei Polen, die am nächsten Tag auf das Strahlhorn wollen. Auf Englisch können wir uns leidlich verständigen und wir machen es uns um den warmen Ofen herum bequem. Zuvor statten wir dem Klein Allalin noch einen Besuch ab. Im Laufe des Abends kommen immer mehr Wolken auf und der Dom beginnt sich langsam zu verhüllen. Kein gutes Zeichen.

Über Nacht wird es auch wärmer. Der Schnee ist noch weicher als am Vortag. Nun über den Weg durch die Talsohle gehen wir zurück zur Station Felskinn. Pünktlich zur ersten Bahn, noch bevor die Skifahrer kommen, sind wir dort. An der Bergstation erwartet uns dann was ich befürchtet habe. Heftiger Wind und Graupel fast waagerecht. Ein herrliches Gesichtspeeling. Das Allalinhorn ist noch zu sehen. Also seilen wir uns an und wollen loslaufen. Nach den ersten Metern wird der Wind aber immer stärker, die Wolken immer tiefer. Mittlerweile ist das Feejoch nicht mehr auszumachen. Also beschließen wir, erstmal zurück in die Station zu gehen und abzuwarten ob es vielleicht noch besser wird. Nach zwei Kaffee ist aber  immer noch keine Besserung in Sicht. Also lassen wir das für heute sein und treten den Rückweg an. Diese Entscheidung stellt sich dann im Tal als richtig heraus. Die Wolken reichen mittlerweile fast bis auf 3000m herunter.

Wir haben zwar das Allalinhorn nicht erreicht, unser eigentliches Ziel eine Woche später aber sehr wohl. 


Tourengänger: Bjoern


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»