Gerstenegg-Dom - La Strada - Eine Straße aus Granit
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Ein großer "Plattenschleicher" bin ich nicht, weshalb die Wahl auf die genannte Route fiel; sollte diese doch - in Abweichung von den im Bereich Räterichsboden vorherrschenden Plattenklettereien - abwechslungsreichere Bewegungsformen bieten.
Der Zustieg war aufgrund schmelzwasserbedingter Nässe in der Zustiegsrinne zuletzt leicht heikel. Eine Umgehung der Rinne über die Route "Douche inklusive" bot sich auch nicht....denn dort gab es wirklich eine Dusche für umsonst. Die ersten vier Seillängen sind die abwechslungsreichsten und besten der Route: Die gutgriffige Schuppenkletterei in der ersten Seillänge wird von einem herrlichen Riss in der zweiten und wieder gutgriffigen Schuppen in Seillänge drei und vier abgelöst.
Danach gehts ca. 150 Meter über ein Grasband, wofür wir uns aufgrund der doch erheblichen Nässe wieder in die Zustiegsschuhe bemühten. Der Wiedereinstieg der Route ist leicht zu finden, diese aber ändert nunmehr ihren Charakter und wird doch plattiger. Nach zwei Seillängen folgt erneut ein kurzer Gang übers Plattenband zum abschließenden letzten Abschnitt der "La Strada".
Entweder haben wir den Wiedereinstieg in die richtige Route nicht gefunden oder der Absicherungscharakter der folgenden Seillänge kontrastiert völlig mit dem im Plaisir-Führer ausgewiesenen "gut+": Nach langem Suchen auf dem leicht ausgesetzten Band fanden wir lediglich eine mit 2 Selbstbau-Laschen auf ca. 27 Metern gesicherte 4er Platte, die aufgrund eines oberhalb befindlichen Risses mit Schmelzwasser überlaufen war. Der ca. 8-9 Meter Runout vom ersten Haken in 4 Metern Höhe zum zweiten Haken wäre rechts mit ganz kleinen Keilen in einem seitlichen Riss einigermaßen absicherbar... wenn man sie denn dabei hätte, was bei einer Einstufung als "gut+" wohl oftmals nicht der Fall sein wird.
"Fall" ist ein gutes Stichwort, denn im ersten Vorstiegsversuch endete mein Sturz auf der nass-rutschigen Platte ca. 3 Meter oberhalb des ersten Hakens nach einem 7 Meter "Rückwärtssprint" mit einem nicht mehr ganz sanften "Aufsetzen" auf dem Band. Zum Glück passierte außer dem Schreck und einigen Schürfungen und blauen Flecken nichts weiter und im zweiten Versuch konnte ich die nassen Stellen weiter rechts einigermaßen sicher passieren und erreichte rechterhand wieder einen mit normalen BH-Laschen ausgestatteten Standplatz, unterhalb dessen wir wiederum aber keinerlei Bohrhaken einer etwaig anderen Routenalternative fanden. In Anbetracht des Runouts zwischen und nach dem zweiten Haken und der Tatsache, dass bei einem Sturz vor dem ersten Haken der Platte der Sichernde ungesichert auf dem nicht absturzsicheren Band steht, empfand ich die Seillänge - bei Berücksichtigung der Absicherungsbewertung im Plaisir mit "gut+" - als alles andere als unheikel. Vielleicht weiß ja jemand Bescheid, ob wir uns an dieser Stelle verhauen haben.
Der Rest der Route ist schnell erzählt. Die weiteren Seillängen und die kurze Zwischenpassage durch die Heidelbeersträucher sind - mit Ausnahme der 5a-Seillänge - nicht besonders lohnenswert - passionierte Plattenschleicher werden das vielleicht anders sehen ;). Zuletzt leiten zwei plattige 4er Seillängen, in denen das Motto lautet - "Nur nicht stehenbleiben" - zum selbst vom Tal aus sichtbaren großen Felsblock am Ausstieg. Die schöne Aussicht ins schon leicht winterliche Bächlital und zu den Gletschern im Sustengebiet gegenüber begleitete uns dann beim abschließenden, sich etwas ziehenden Abstieg hinab zum Räterichsboden zum Parkplatz Chüenzentennlen.
Der Zustieg war aufgrund schmelzwasserbedingter Nässe in der Zustiegsrinne zuletzt leicht heikel. Eine Umgehung der Rinne über die Route "Douche inklusive" bot sich auch nicht....denn dort gab es wirklich eine Dusche für umsonst. Die ersten vier Seillängen sind die abwechslungsreichsten und besten der Route: Die gutgriffige Schuppenkletterei in der ersten Seillänge wird von einem herrlichen Riss in der zweiten und wieder gutgriffigen Schuppen in Seillänge drei und vier abgelöst.
Danach gehts ca. 150 Meter über ein Grasband, wofür wir uns aufgrund der doch erheblichen Nässe wieder in die Zustiegsschuhe bemühten. Der Wiedereinstieg der Route ist leicht zu finden, diese aber ändert nunmehr ihren Charakter und wird doch plattiger. Nach zwei Seillängen folgt erneut ein kurzer Gang übers Plattenband zum abschließenden letzten Abschnitt der "La Strada".
Entweder haben wir den Wiedereinstieg in die richtige Route nicht gefunden oder der Absicherungscharakter der folgenden Seillänge kontrastiert völlig mit dem im Plaisir-Führer ausgewiesenen "gut+": Nach langem Suchen auf dem leicht ausgesetzten Band fanden wir lediglich eine mit 2 Selbstbau-Laschen auf ca. 27 Metern gesicherte 4er Platte, die aufgrund eines oberhalb befindlichen Risses mit Schmelzwasser überlaufen war. Der ca. 8-9 Meter Runout vom ersten Haken in 4 Metern Höhe zum zweiten Haken wäre rechts mit ganz kleinen Keilen in einem seitlichen Riss einigermaßen absicherbar... wenn man sie denn dabei hätte, was bei einer Einstufung als "gut+" wohl oftmals nicht der Fall sein wird.
"Fall" ist ein gutes Stichwort, denn im ersten Vorstiegsversuch endete mein Sturz auf der nass-rutschigen Platte ca. 3 Meter oberhalb des ersten Hakens nach einem 7 Meter "Rückwärtssprint" mit einem nicht mehr ganz sanften "Aufsetzen" auf dem Band. Zum Glück passierte außer dem Schreck und einigen Schürfungen und blauen Flecken nichts weiter und im zweiten Versuch konnte ich die nassen Stellen weiter rechts einigermaßen sicher passieren und erreichte rechterhand wieder einen mit normalen BH-Laschen ausgestatteten Standplatz, unterhalb dessen wir wiederum aber keinerlei Bohrhaken einer etwaig anderen Routenalternative fanden. In Anbetracht des Runouts zwischen und nach dem zweiten Haken und der Tatsache, dass bei einem Sturz vor dem ersten Haken der Platte der Sichernde ungesichert auf dem nicht absturzsicheren Band steht, empfand ich die Seillänge - bei Berücksichtigung der Absicherungsbewertung im Plaisir mit "gut+" - als alles andere als unheikel. Vielleicht weiß ja jemand Bescheid, ob wir uns an dieser Stelle verhauen haben.
Der Rest der Route ist schnell erzählt. Die weiteren Seillängen und die kurze Zwischenpassage durch die Heidelbeersträucher sind - mit Ausnahme der 5a-Seillänge - nicht besonders lohnenswert - passionierte Plattenschleicher werden das vielleicht anders sehen ;). Zuletzt leiten zwei plattige 4er Seillängen, in denen das Motto lautet - "Nur nicht stehenbleiben" - zum selbst vom Tal aus sichtbaren großen Felsblock am Ausstieg. Die schöne Aussicht ins schon leicht winterliche Bächlital und zu den Gletschern im Sustengebiet gegenüber begleitete uns dann beim abschließenden, sich etwas ziehenden Abstieg hinab zum Räterichsboden zum Parkplatz Chüenzentennlen.
Tourengänger:
simba

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