Säuling (2048 m) und viele Blumen


Publiziert von ju_wi , 19. Juni 2008 um 20:51.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:15 Juni 2008
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:kostenloser Wanderparkplatz "Säuling" an der Schnellstraße bei Pflach

Der Säuling ist ein bekannter Eckpfeiler der Ammergauer Alpen und ist als Grenzberg der Österreichisch-Deutschen Grenze ein Wahrzeichen der Region Füssen / Pfronten. Als 2000er erhebt er sich sehr markant und freistehend über das 1200 Meter tiefer liegende Alpenvorland und Lechtal.

Die Besteigung kann sowohl von Deutscher als auch von Österreichischer Seite vorgenommen werden. In beiden Fällen sind im oberen Fels- und Gipfelbereich schrofige, etwas ausgesetzte und leichte Felskletterstellen zu meistern.

Wir wählen den Säuling als 2. Tour eines Wochenend-Kurztrips in den Allgäu und steigen von der Ö-Seite auf von einem - netterweise sogar kostenlosen - Wanderparkplatz nahe des Örtchens Pflach, das zu Reutte gehört. Wieder ist das Wetter besser als vorhergesagt. Morgens scheint sogar die Sonne, doch bis wir von Hinterstein angefahren sind und starten sind es inzwischen 10 Uhr und der Himmel hat sich zunehmend zugezogen. Aber immerhin im Trocknen steigen wir vom Parkplatz durch ein paar Wiesen und dann durch schönen Wald auf.

Wir sind auf dem ersten Wegstück begeistert von der Blumenvielfalt, wie man an den vielen Fotos sieht... Bis zum Säulinghaus auf 1694 m zieht der Weg dann angenehm steil - aber lang - über 800 Hm durch dichten Wald hinauf. Das Säulinghaus selbst liegt ungefähr auf der Höhe wo der Felsaufbau des Berges beginnt. Wir steigen direkt weiter über Felsstufen und dann steiler und Drahtseil-gesichert in einer steilen leicht ausgesetzten Flanke hinauf bis auf einen Grassattel auf gut 1900 Metern. Von hier geht es dann zum Gipfelaufbau zunächst durch Geröll und schliesslich knapp 100 Hm durch Fels - Gehgelände und sehr einfache Kletterei - zum Gipfelkreuz.

Wir haben Glück. Am Gipfel um 12:30 Uhr angekommen ist gerade noch eine Sicht ins Lechtal möglich. Doch zieht von Norden schon eine Wolke hinein, die zunächst leichten Schneefall mit sich führt, der später und etwas tiefer dann in leichten, aber doch anhaltenden Regen / Niesel übergeht. Das wiederum prägt unseren Abstieg und macht ihn zu einer echten Rutschpartie. Der Fels, der durch die populäre Route eh etwas speckig ist, wird zusammen mit dem Erdboden so rutschig, wie ich es kaum mal irgendwo erlebt habe. Gut dass es die Drahtseile nun gibt - und selbst die sind glitschig nass. Na gut so schwierig ist das Gelände hier wiederum auch nicht, aber wir brauchen vom Gipfel zum Säulinghaus hinab 70 Minuten, während der Aufstieg nur 50 Minuten gedauert hat.

Wir kehren im Säulinghaus noch ein und essen zu Mittag und machen uns dann auf den - wie erwähnt - nieseligen Abstieg durch Wald hinab auf gleichem Weg zum Parkplatz und Auto zurück. Schließlich müssen wir heute - nach 2 schönen Bergtouren am Wochenende auch die Rückfahrt nach Eppstein noch antreten.


Tourengänger: ju_wi


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