Wildenkogel 3021m - alles was das Bergsteigerherz erfreut
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so könnte man diese Tour auf einen Paradeaussichtsberg zum Großvenediger beschreiben. Vorbehalten ist diese Tour aber nur für konditionsstarke Berggeher da doch an die 1900 Hm und eine Strecke von 18 Km damit verbunden sind.
Dafür bekommt man aber steile Anstiege neben eines Steilgebirgsbaches, malerische Bergseen, allerfeinste Blockkletterei, Gletschereinblicke, Gipfelaussichten, Bergeinsamkeit usw. usw.
Startpunkt ist der gebührenpflichtige Großparkplatz beim Matreier Tauernhaus und führt zunächst in südlicher Richtung zum Tauernbach und dort über eine Brücke zum Wildenkogelweg. Von Beginn an durchgehend steil, führt dieser rot-weiß markierte Weg entlang des Löbbenbaches, an mehreren kleineren Wasserfällen vorbei, über den Lackenboden (1960m) hoch bis zum malerischen Löbbensee (2226m).
Nun entlang des östlichen Seeufers südwärts bis zu einem kleinen Bergsee, von wo man das erste Mal das Tourenziel, den Wildenkogel sehen kann. Von dort westwärts einen steilen Graben empor, und danach südwestwärts über Schuttgelände und Blockwerk bis zur Wildenkogelscharte (2870m). Nun über den Südgrat über brüchiges Blockwerk entlang der markierten Steigspuren in leichter Kletterei hoch bis zum Gipfel Wildenkogel (3021m).
Leicht verschärft wurde der Austieg über den Gipfelgrat durch den Schnee der letzten Schlechtwetterfront, der sich besonders in der Westflanke des Wildenkogel hartnäckig der Sonne widersetzte. Das heißt rauf mit meinen Haselnusstock auf dem Rucksack damit die die Hände zu einhalten frei sind. Genußvoll mit ein bischen Nervenkitzel erreichte ich doch noch den Gipfel. Mit 1500 Hm in den Füßen verweilte ich über eine Stunde am Gipfel und konnte mich nicht sattsehen an der beeidruckenden Bergwelt die mich umgab.
Alles Schöne hat auch mal sein Ende und der Abstieg erwies sich auf Grund der leichten Schneedecke als doch recht kniffelig. Zunächst ca. 200 Meter zurück entlang des bekannten Südgrates und anschließend über einen normalerweise gut markierten Steig, jetzt aber leicht zugeschneiten, durch die Westflanke, über Blockwerk und Schutt, ein paar Stellen auch mit einem Seil versichert, hinab, bis man auf den Wildenkogelweg (2790m) stößt. Nun westwärts über diesen markierten Steig, anfangs wieder viel Blockwerk übersteigend oberhalb der sogenannten Frosnitzer Ochsenalm. Das Löbbentörl kann man schon von weiten sehen und glaubt das es nicht mehr lange bis dorthon dauern kann. Dem ist aber nicht so. Muss man doch wenn man die Weggabelung (2640m) zur Badener Hütte sieht , doch einige Höhenmeter absteigen die man sich gleich danach steil wieder erkämpfen muss. Wenn man die ca. 14 Km und 1600 Hm, die man in den Beinen hat voll zu spüren bekommt, ist das schon sehr mühsam wieder 250 Hm nordwärts nochmals kräftezehrend hoch zum Löbbentörl (2270m) steigen zu müssen.
Endlich dort angekommen bietet sich der berühmte Blick mit dem Wegkreuz hinauf zum Hohen Zaun, Schwarze Wand und Großvenediger.
Kurz nur die Rast und länger die Überlegung soll ich mir den Inneren Knorrkogel mit seinen 100Hm noch antun oder nicht. Weder die Motivation noch die Kondition befürworteten dieses Vorhaben und so stieg ich über dem Venediger Höhenweg abwärts, immer das gewaltige Venedigermassiv im Blickfeld, bis ich in den Bereich Salzboden gelangte. Dort befindet sich neben dem gleichnamigen Bergsee auch ein kleinerer See, der das Auge Gottes (Ein kleiner See mit einer runden Wollgrasinsel - ist ein vielfotografiertes Motiv) genannt wird.
Jetzt führt der weitere Abstieg sehr steil, über viele künstlich errichtete Stufen, entlang des Gletscherabflusses hinab in den Talgrund des Gschlössbaches. Am Schluss flach talauswärts über die Schotterstraße bis Innergschlöss, wo das stündlich fahrende Taxi (4,5 € p.P.)zum Matreier Tauernhaus bereits wartete.
Die Bergtour auf den Wildenkogel und der anschließende Abstieg über das Löbbentörl und dem Venediger Höhenweg gehört zu den landschaftlich beeindruckensten was ich je gemacht habe.
Der gesamte Weg ist reich an Blickfängen. So marschiert man an vielen Wasserfällen und wunderschön gelegenen Bergseen vorbei. Später wird das Bergpanorama vom mächtigen Venedigermassiv dominiert. Leider ist diese Bergtour nur sehr konditionsstarken Berggehern vorbehalten.
Denn von Beginn an ist der Anstieg sehr steil und nur der Lackenboden und Löbbensee geben kurz Zeit zur Erholung. Ab einer Höhe von ca. 2600 Meter muss man dann auch noch mühevoll und zeitraubend große Blockfelder und teilweise auch Firnfelder überschreiten. Die etwas schwierigeren Passagen über den Nordgrat zum Wildenkogel (I, eine Stelle II) kann man rechts im Steilschutt umgehen. Der Abstieg über die Westflanke und anschließend über den Wildenkogelweg bis knapp unterhalb des Löbbentörls ist erneut durch großes Blockwerk und einzelne Firnfelder charakterisiert.
Ein absoluter Tourentipp für jeden Landschaftsliebhaber, der über die nötige Kondition verfügt!
Dafür bekommt man aber steile Anstiege neben eines Steilgebirgsbaches, malerische Bergseen, allerfeinste Blockkletterei, Gletschereinblicke, Gipfelaussichten, Bergeinsamkeit usw. usw.
Startpunkt ist der gebührenpflichtige Großparkplatz beim Matreier Tauernhaus und führt zunächst in südlicher Richtung zum Tauernbach und dort über eine Brücke zum Wildenkogelweg. Von Beginn an durchgehend steil, führt dieser rot-weiß markierte Weg entlang des Löbbenbaches, an mehreren kleineren Wasserfällen vorbei, über den Lackenboden (1960m) hoch bis zum malerischen Löbbensee (2226m).
Nun entlang des östlichen Seeufers südwärts bis zu einem kleinen Bergsee, von wo man das erste Mal das Tourenziel, den Wildenkogel sehen kann. Von dort westwärts einen steilen Graben empor, und danach südwestwärts über Schuttgelände und Blockwerk bis zur Wildenkogelscharte (2870m). Nun über den Südgrat über brüchiges Blockwerk entlang der markierten Steigspuren in leichter Kletterei hoch bis zum Gipfel Wildenkogel (3021m).
Leicht verschärft wurde der Austieg über den Gipfelgrat durch den Schnee der letzten Schlechtwetterfront, der sich besonders in der Westflanke des Wildenkogel hartnäckig der Sonne widersetzte. Das heißt rauf mit meinen Haselnusstock auf dem Rucksack damit die die Hände zu einhalten frei sind. Genußvoll mit ein bischen Nervenkitzel erreichte ich doch noch den Gipfel. Mit 1500 Hm in den Füßen verweilte ich über eine Stunde am Gipfel und konnte mich nicht sattsehen an der beeidruckenden Bergwelt die mich umgab.
Alles Schöne hat auch mal sein Ende und der Abstieg erwies sich auf Grund der leichten Schneedecke als doch recht kniffelig. Zunächst ca. 200 Meter zurück entlang des bekannten Südgrates und anschließend über einen normalerweise gut markierten Steig, jetzt aber leicht zugeschneiten, durch die Westflanke, über Blockwerk und Schutt, ein paar Stellen auch mit einem Seil versichert, hinab, bis man auf den Wildenkogelweg (2790m) stößt. Nun westwärts über diesen markierten Steig, anfangs wieder viel Blockwerk übersteigend oberhalb der sogenannten Frosnitzer Ochsenalm. Das Löbbentörl kann man schon von weiten sehen und glaubt das es nicht mehr lange bis dorthon dauern kann. Dem ist aber nicht so. Muss man doch wenn man die Weggabelung (2640m) zur Badener Hütte sieht , doch einige Höhenmeter absteigen die man sich gleich danach steil wieder erkämpfen muss. Wenn man die ca. 14 Km und 1600 Hm, die man in den Beinen hat voll zu spüren bekommt, ist das schon sehr mühsam wieder 250 Hm nordwärts nochmals kräftezehrend hoch zum Löbbentörl (2270m) steigen zu müssen.
Endlich dort angekommen bietet sich der berühmte Blick mit dem Wegkreuz hinauf zum Hohen Zaun, Schwarze Wand und Großvenediger.
Kurz nur die Rast und länger die Überlegung soll ich mir den Inneren Knorrkogel mit seinen 100Hm noch antun oder nicht. Weder die Motivation noch die Kondition befürworteten dieses Vorhaben und so stieg ich über dem Venediger Höhenweg abwärts, immer das gewaltige Venedigermassiv im Blickfeld, bis ich in den Bereich Salzboden gelangte. Dort befindet sich neben dem gleichnamigen Bergsee auch ein kleinerer See, der das Auge Gottes (Ein kleiner See mit einer runden Wollgrasinsel - ist ein vielfotografiertes Motiv) genannt wird.
Jetzt führt der weitere Abstieg sehr steil, über viele künstlich errichtete Stufen, entlang des Gletscherabflusses hinab in den Talgrund des Gschlössbaches. Am Schluss flach talauswärts über die Schotterstraße bis Innergschlöss, wo das stündlich fahrende Taxi (4,5 € p.P.)zum Matreier Tauernhaus bereits wartete.
Die Bergtour auf den Wildenkogel und der anschließende Abstieg über das Löbbentörl und dem Venediger Höhenweg gehört zu den landschaftlich beeindruckensten was ich je gemacht habe.
Der gesamte Weg ist reich an Blickfängen. So marschiert man an vielen Wasserfällen und wunderschön gelegenen Bergseen vorbei. Später wird das Bergpanorama vom mächtigen Venedigermassiv dominiert. Leider ist diese Bergtour nur sehr konditionsstarken Berggehern vorbehalten.
Denn von Beginn an ist der Anstieg sehr steil und nur der Lackenboden und Löbbensee geben kurz Zeit zur Erholung. Ab einer Höhe von ca. 2600 Meter muss man dann auch noch mühevoll und zeitraubend große Blockfelder und teilweise auch Firnfelder überschreiten. Die etwas schwierigeren Passagen über den Nordgrat zum Wildenkogel (I, eine Stelle II) kann man rechts im Steilschutt umgehen. Der Abstieg über die Westflanke und anschließend über den Wildenkogelweg bis knapp unterhalb des Löbbentörls ist erneut durch großes Blockwerk und einzelne Firnfelder charakterisiert.
Ein absoluter Tourentipp für jeden Landschaftsliebhaber, der über die nötige Kondition verfügt!
Tourengänger:
Koasakrax

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