Venedigertreck - Neue Prager Hütte zur Badener Hütte


Publiziert von Gipfelstürmer94 , 20. Februar 2022 um 09:09.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Venedigergruppe
Tour Datum:31 Juli 2019
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 658 m
Abstieg: 835 m
Strecke:10 km
Kartennummer:Kompass Karte 42

Nach einem hastigen Frühstück geht es heute in der allgemeinen Aufbruchstimmung schon 7.30 los. Wir steigen den gestrigen Weg bis zur alten Prager Hütte ab. Hier trennen wir uns von dem Pulk an Wanderern und steigen über einen Pfad im Schrofengelände zu dem Gletscherschliff ab. Vor dem blanken Felsen folgen wir dem Wegweiser zur Badener Hütte und gehen nach links. So kommen wir auch hier auf den Schliff jedoch weiter weg vom Gletscher. Wir folgen den zahlreichen Markierungen zum Gletscherbach über den Schliff abwärts. Nach der Brücke steigen wir zu einem Seeli mit dem tollen Namen Auge Gottes auf. An diesem gehen wir nach rechts und folgen der Seitenmoräne bergauf. Bevor wir auf diese steigen queren wir vorsichtig mehrere Bäche und Schneefelder die teils stark unterspült sind. Auf dem Rücken der Moräne gehen wir in einer weiten Linkskurve entlang des Gletschers, immer wieder sind beeindruckende Tiefblicke zum Eis möglich. Am Ende des Bogens verlassen wir die Moräne. Wir folgen dem Weg nun durch Schutt zu einer Bergschulter mit mehreren Schmelzwassertümpeln. Weiterhin ansteigend überwinden wir eine seilversicherte Felsstufe und steigen durch grobes Blockwerk ostwärts. Die Aussicht ist während der der Zeit den Gletschern zugewandt, besonders der Hängegletscher an der Kristallwand zieht seine Blicke auf sich. Nach dem vielen Gestein kommen wir an ein großes Schneefeld. Mehr als 100m weiter und ein paar Höhenmeter drauf können wir wieder Wegspuren und Markierungen erkennen. So halten wir uns nicht auf der Höhe, sondern queren das Schneefeld aufsteigend. So kommen wir im feineren Schutt an und beginnen den letzten Anstieg durch Brösel und Sand zur Scharte. Ein etwas ausgesetztes Stück ist auch hier mit Seilversicherung entschärft. Oben angekommen, wir haben es 11.00, verschnaufen wir erstmal und geben einer AV-Jugendgruppe Auskunft über den Weg. Die Aussicht ist sehr kontrastreich, zur Prager Hütte viel Eis und schwarzer Fels und zur anderen Seite ein Tal in wohltuenden Grüntönen. In dieses steigen wir ab. Und bald darauf gehen wir in Höhenwegmanier mit wenig Höhenverlust in der Flanke der Kristallwand entlang. An dem nächsten Wegweiser folgen wir der Beschriftung Badener Hütte. Das Gelände ändert sich und wir gehen auf einem vorbauenden Felsrigel. An einer Bachrinne müssen wir einen seilversicherten Höhenabsatz meistern. Unser Problem, das Seil war unter Schnee begraben und so spurte ich 5m über dem Weg eine Spur um die Schneewechte zu queren. Etwas später war dies noch einmal nötig. Nun mehr auf einem Band in der Felsflanke gehend folgen wir dem Weg bald hoch und runter. Wir queren mehrere Bachrinnen die Ein- bzw. Ausstiege sind leichte Kraxelei und zudem noch seilversichert. Das gesamte Wegstück unter der Keespöllach ist sehr aussichtsreich und etwas ausgesetzt. So sind wir kurz nach 12.00 an der Hütte und genehmigen uns den hausgemachten Kuchen. Über Mittag ziehen Wolken auf und so machen wir am Nachmittag nur eine kleine Runde auf der Moräne bis wir die kleinen Gewässer der Keespöllach erblicken können.

Tourengänger: Gipfelstürmer94


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