Rote Säule 2993 m
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Auf diesen Berg wollten wir schon lange eine Skitour unternehmen: die Beschreibung klingt gar zu verlockend. An diesem Freitag wollten wir meinen "Rentnerbonus" nutzen und den Traum wahr machen. Sonnig, kalt, wenig Wind – das versprach der Wetterbericht, Hauptgefahren auf der N- und NW-Seite kammnah. Bis auf das mit dem Wind stimmte es auch …
Nach 2 Stunden Autofahrt starteten wir gleich hinter dem Felbertauerntunnelportal beim schönen Matreier Tauernhaus. Ein herrliche, lange Skiwanderung ins hinterste Gschlösstal, eine atemberaubende Umgebung mit ständiger Sicht auf einen der höchsten Berge Österreichs, den Großvenediger. Dass der Wind sturmartige Qualität hatte, war aber schnell zu erkennen. Riesige Schneefahnen zogen von den Gipfeln und Graten nach SO …
Außergschlöss und Innergschlöss, zwei bezaubernde, jetzt im Winterschlaf befindliche Almdörfer zogen an uns vorbei, dann begann nach 1,5 Stunden der eigentliche Aufstieg. Zwei Gruppen waren vor uns, ansonsten sahen wir den ganzen Tag keine Menschenseele. Ein schöner, steiler Pfad zieht durch Birkenwald hinauf auf die riesigen, mittelsteilen, hindernislosen Hänge, die zum Gipfel ohne jedes Orientierungsproblem hinauf führen. Ruhiges Steigen, fantastische Ausblicke – das wäre total gemütlich gewesen, wenn nicht der NW-Wind mit Gewalt gegen uns angekämpft hätte. Häufig wurden ganze Schneewolken verfrachtet, ständig bewegte sich ein weißer Vorhang über die Hänge. Die Spur unserer Vorgänger war nach 20 Minuten schon fast völlig verweht. Triebschnee in Massen! Die Spur war sehr sorgfältig in optimaler Steigung meist über Kuppen gelegt. Wir dachten aber mit etwas Sorge an die Abfahrt. Außerdem schien die Schneequalität mit Wechsel aus windgepresstem harten Bruch undkompaktem Triebschnee nicht optimal.
Bald tauchte der rötliche Turm der Roten Säule über uns auf, die Spur verlief in einem großen Links- und dann Rechtsbogen um seine Abbrüche über Sandebne und das winzige Gschlösskees hinauf zum Gipfelgrat. Kurz davor kamen uns die Vorgänger im stiebenden Pulver mit Juchzern entgegen -– die Abfahrt schien perfekt.
Wir machten relativ frühzeitig Skidepot, da der Grat doch recht aufsteilt und ziemlich verblasen war. Zu Fuß, Brigitte auch mit Steigeisen kletterten wir die paar Meter auf den winzigen Gipfel bzw. Vorgipfel, denn die letzten Meter hätten über ein tief verschneites, extrem ausgesetztes Gratstückchen geführt, auch unsere Vorgänger hatten auf dieses Vergnügen (wie wohl die meisten Tourengeher) verzichtet. Glücklicherweise ließ nun der Wind nach und wir konnten das Gipfelerlebnis und die danach folgend Pause auf einer kleinen Schneeterrasse unter dem Gipfel genießen. Ein unglaubliches Panorama umgab uns, neben dem beherrschenden Großvenediger mit seinen markanteren Trabanten in unmittelbarer Nachbarschaft und dem entfernten, alles überragenden Großglockner und dem formschönen Wiesbachhorn ragten tausende von weißen Gipfeln in den makellosen Märzhimmel. Einfach nur schön!
Dann die Abfahrt! Herrlicher, tiefer Pulver die halbe Strecke – wir hätten es uns nicht so schön gedacht. Ein Schwung nach dem anderen – perfekt! Dann wurde der Schnee "hakeliger", es giung aber immer irgendwie auch für uns nicht so wahnsinnig gute Skifahrer. Dann doch Erschrecken: direkt neben uns war ein großes Schenebrett abgegangen: ca. 150x150 m mit einer Abrisskante vonm gut 70 cm. Fernausgelöst offensichtlich durch einen unserer Vorgänger, der in die schönen Mulden queren wollte und dann in Schussfahrt aus der Lawinenbahn kam, wie die spuren zeigten. Wahnsinnsglück gehabt! Klassischer Abriss direkt unter einere kleinen Kuppe: "Hohe Tauern: Rinnen und Mulden auch kammfern in allen Hanglagen kritisch" – hatte der LLB geschrieben. Bei den Triebschneemassen eigentlich auch kein Wunder!
Wir folgten nun ebenso vorsichtig wie unsere Vorgänger immer den Rücken und Kuppen und kamen so in zunehmend schlechtem Schnee aber sicher hinunter zum Beginn des Birkenwäldchens. Alles in einem absolut bezaubernden Nachmittagslicht in absoluter Einsamkeit in dieser wahrhaft großen Landschaft! Immer wieder verharrten wir, staunten, schauten und fotografierten. Nach dem steilen Waldstück auf der Aufstiegsspur rutschend erreichten wir Innergschlöss. Nun begann wieder eine lange Wanderung, nur teilwese rutschten die Ski von alleine … Aber die Szenerie entschädigte für alles. Und am Ende gab es zur Belohnung für die lange und nicht unanstrengende Tour im Tauernhaus einen riesigen Apfel- bzw. Topfenstrudel vor der langen Heimfahrt.
Nach 2 Stunden Autofahrt starteten wir gleich hinter dem Felbertauerntunnelportal beim schönen Matreier Tauernhaus. Ein herrliche, lange Skiwanderung ins hinterste Gschlösstal, eine atemberaubende Umgebung mit ständiger Sicht auf einen der höchsten Berge Österreichs, den Großvenediger. Dass der Wind sturmartige Qualität hatte, war aber schnell zu erkennen. Riesige Schneefahnen zogen von den Gipfeln und Graten nach SO …
Außergschlöss und Innergschlöss, zwei bezaubernde, jetzt im Winterschlaf befindliche Almdörfer zogen an uns vorbei, dann begann nach 1,5 Stunden der eigentliche Aufstieg. Zwei Gruppen waren vor uns, ansonsten sahen wir den ganzen Tag keine Menschenseele. Ein schöner, steiler Pfad zieht durch Birkenwald hinauf auf die riesigen, mittelsteilen, hindernislosen Hänge, die zum Gipfel ohne jedes Orientierungsproblem hinauf führen. Ruhiges Steigen, fantastische Ausblicke – das wäre total gemütlich gewesen, wenn nicht der NW-Wind mit Gewalt gegen uns angekämpft hätte. Häufig wurden ganze Schneewolken verfrachtet, ständig bewegte sich ein weißer Vorhang über die Hänge. Die Spur unserer Vorgänger war nach 20 Minuten schon fast völlig verweht. Triebschnee in Massen! Die Spur war sehr sorgfältig in optimaler Steigung meist über Kuppen gelegt. Wir dachten aber mit etwas Sorge an die Abfahrt. Außerdem schien die Schneequalität mit Wechsel aus windgepresstem harten Bruch undkompaktem Triebschnee nicht optimal.
Bald tauchte der rötliche Turm der Roten Säule über uns auf, die Spur verlief in einem großen Links- und dann Rechtsbogen um seine Abbrüche über Sandebne und das winzige Gschlösskees hinauf zum Gipfelgrat. Kurz davor kamen uns die Vorgänger im stiebenden Pulver mit Juchzern entgegen -– die Abfahrt schien perfekt.
Wir machten relativ frühzeitig Skidepot, da der Grat doch recht aufsteilt und ziemlich verblasen war. Zu Fuß, Brigitte auch mit Steigeisen kletterten wir die paar Meter auf den winzigen Gipfel bzw. Vorgipfel, denn die letzten Meter hätten über ein tief verschneites, extrem ausgesetztes Gratstückchen geführt, auch unsere Vorgänger hatten auf dieses Vergnügen (wie wohl die meisten Tourengeher) verzichtet. Glücklicherweise ließ nun der Wind nach und wir konnten das Gipfelerlebnis und die danach folgend Pause auf einer kleinen Schneeterrasse unter dem Gipfel genießen. Ein unglaubliches Panorama umgab uns, neben dem beherrschenden Großvenediger mit seinen markanteren Trabanten in unmittelbarer Nachbarschaft und dem entfernten, alles überragenden Großglockner und dem formschönen Wiesbachhorn ragten tausende von weißen Gipfeln in den makellosen Märzhimmel. Einfach nur schön!
Dann die Abfahrt! Herrlicher, tiefer Pulver die halbe Strecke – wir hätten es uns nicht so schön gedacht. Ein Schwung nach dem anderen – perfekt! Dann wurde der Schnee "hakeliger", es giung aber immer irgendwie auch für uns nicht so wahnsinnig gute Skifahrer. Dann doch Erschrecken: direkt neben uns war ein großes Schenebrett abgegangen: ca. 150x150 m mit einer Abrisskante vonm gut 70 cm. Fernausgelöst offensichtlich durch einen unserer Vorgänger, der in die schönen Mulden queren wollte und dann in Schussfahrt aus der Lawinenbahn kam, wie die spuren zeigten. Wahnsinnsglück gehabt! Klassischer Abriss direkt unter einere kleinen Kuppe: "Hohe Tauern: Rinnen und Mulden auch kammfern in allen Hanglagen kritisch" – hatte der LLB geschrieben. Bei den Triebschneemassen eigentlich auch kein Wunder!
Wir folgten nun ebenso vorsichtig wie unsere Vorgänger immer den Rücken und Kuppen und kamen so in zunehmend schlechtem Schnee aber sicher hinunter zum Beginn des Birkenwäldchens. Alles in einem absolut bezaubernden Nachmittagslicht in absoluter Einsamkeit in dieser wahrhaft großen Landschaft! Immer wieder verharrten wir, staunten, schauten und fotografierten. Nach dem steilen Waldstück auf der Aufstiegsspur rutschend erreichten wir Innergschlöss. Nun begann wieder eine lange Wanderung, nur teilwese rutschten die Ski von alleine … Aber die Szenerie entschädigte für alles. Und am Ende gab es zur Belohnung für die lange und nicht unanstrengende Tour im Tauernhaus einen riesigen Apfel- bzw. Topfenstrudel vor der langen Heimfahrt.
Tourengänger:
antenberg

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