Wasserberg (2341 m) und Träsmerenhöreli (2137 m)
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Ich hab's schon mal im Zusammenhang mit der Schrattenfluh erwähnt. Hier bei Hikr gibt es ein paar Berge, die muss man bestiegen haben, sonst kann man weder mitreden, geschweige denn an einem Hikr-Treff teilnehmen. ;-) Zu diesen speziellen Tourenzielen gehört ganz bestimmt der Wasserbergfirst hoch über dem Muotatal, in dem ja auch gewisse Hikr-Promis ihre Heimbasis haben. Eben diese Promis rühren immer wieder die Werbetrommel für ihren Hausberg - es gab also gute Gründe ihn mal zu besichtigen.
Anfahrt mit dem PW, da fährt kein ÖV hinauf nach Liplisbüel, welches kurz vor dem Ende einer abenteuerlich schmalen Bergstrasse im Hüristal liegt. Unten in Muotatal ist die Abzweigung rechts hinauf mir "Liplisbüel" signalisiert. Am Ende der Strasse eine Fahrverbotstafel und ein paar Gratisparkplätze. Auf diesen wärmt man sich am besten gleich mal etwas auf, muskulär, denn der wrw-markierte Bergwanderweg hinauf zur Alp Zindlen beginnt gleich beim Parkplatz und legt los wie Blücher - es geht sofort steil zur Sache.
Kurze Passagen durch Wald, kleine Geröllfelder und immer steil obsi. Irgendwann findet man sich unter dem Kabel einer kleinen Transportseilbahn wieder, die hinauf zur Alp Zindlen geht. Die bewohnte und emsig betriebene Alp beherbergt viele Ziegen. Just als ich am Stallgebäude vorbei ging, wurden dort die Schleusen geöffnet und ich führte danach einen Alpaufzug an. Mit etwa 40 Geissen im Schlepptau machte ich die nächsten vielleicht 150 Höhenmeter, bis zum nächsten Zaun - die Geissen laut hinter mir her bimmelnd.
Durch einen Durchlass zwischen den Felsen erreicht man dann die nächste Steigung durch Grasland, an deren Ende die ebenfalls bewohnte (aber scheinbar nicht betriebene = Feriengäste?) Alp Obere Träsmeren. Hier flacht das Terrain ab, der Wasserbergfirst, türmt sich links neben einem auf, rechts kann man das Träsmerenhöreli zwar nicht sehen, aber erahnen. Kurz nach der Alphütte ein Wegweiser, der nach links zum Gipfel zeigt. Erst mässig steil, geht es durch Geröll, später Schrofengelände etwa 400 Hm hinauf. Im obersten Teil geht's durch ein letztes Schrofenband unter dem Gipfel. Spätestens dort hat man dann die Hände aus den Hosensäcken.
Am Gipfel - wen wundert's? - Ziegen. Wie schon von anderen Hikrn beschrieben, treiben die ihr Ding da oben. Einige sind lieb, einige ignorieren den neu angekommenen Bergwanderer, andere werden sehr aufdringlich. Ein schwarzes Tier schubste mich ständig in den Rücken, als ich unter dem Gipfelkreuz sass, knabberte an meinem Rucksack herum und legte sich am Schluss noch auf meine Füsse um ein Nickerchen zu machen. Ein recht massiger Bock herrscht über seine Damen da oben und er geht nicht zimperlich mit ihnen um, wenn man bedenkt, dass der Grat links und rechts von der kleinen Gipfelplattform doch recht schmal ist. Nimmt mich Wunder, was die Tiere machen, wenn es mal gewittert, da oben. Sie scheinen ja nur am Gipfelgrat herumzuhängen, auf dem recht langen Aufstieg von der Oberen Träseren hinauf waren keine Geissen und nur wenig Geissenkacke (oder sagt man auch 'Losung'?) zu sehen.
Abstieg dann auf der Aufstiegsroute, im oberen Teil ist bedächtiges Vorgehen zu empfehlen. Wieder auf der Oberen Träseren beim Wegweiser angekommen dann nach links in Richtung Bisistal, für ein paar hundert Meter, bis man sich am herzigen Träseren Seeli wiederfindet. Idealer Platz für eine Mittagsrast, die Libellen schwirren über dem Wasser, im Seeli wimmelt es von Kaulquäppchen und man findet einiges an ebener, schön trockener Rasenfläche vor, auf der man perfekt auch ein Nickerchen machen kann.
Vom Seeli aus dann auf dem sich anbietenden Grat hinauf zum Träsmerenhöreli, einem kleinen Gipfelchen, das eine wunderbare Rundsicht bietet - selbst an einem Tag wie heute, an dem doch ab und zu Wolkenfetzen vom Bisistal herauf über die Krete jagten.
Zurück zum Auto dann auf der Aufstiegsroute. Es lohnt sich da nicht, nach Varianten zu suchen - verschiedene Hikr haben's getan und waren nicht begeistert. Ich sehe also vom Abstieg über das ganze obere Träsmerenband ab und finde mich bald bei bester Laune am Parkplatz wieder.
Letztlich kann ich klar bestätigen: der Hausberg von
MaeNi ist definitiv einen Besuch wert. Mir hat die Tour ganz ausserordentlich gefallen!
PS: Meine allererste Tour in dieser Ecke unserer schönen Heimat. Ich komme deshalb mit der Benamsung der umliegenden Gipfel auf den Fotos nicht klar und der udeuschle.de läuft heute extrem langsam. Wer was beitragen kann, darf sich meiner Dankbarkeit sicher sein.
Anfahrt mit dem PW, da fährt kein ÖV hinauf nach Liplisbüel, welches kurz vor dem Ende einer abenteuerlich schmalen Bergstrasse im Hüristal liegt. Unten in Muotatal ist die Abzweigung rechts hinauf mir "Liplisbüel" signalisiert. Am Ende der Strasse eine Fahrverbotstafel und ein paar Gratisparkplätze. Auf diesen wärmt man sich am besten gleich mal etwas auf, muskulär, denn der wrw-markierte Bergwanderweg hinauf zur Alp Zindlen beginnt gleich beim Parkplatz und legt los wie Blücher - es geht sofort steil zur Sache.
Kurze Passagen durch Wald, kleine Geröllfelder und immer steil obsi. Irgendwann findet man sich unter dem Kabel einer kleinen Transportseilbahn wieder, die hinauf zur Alp Zindlen geht. Die bewohnte und emsig betriebene Alp beherbergt viele Ziegen. Just als ich am Stallgebäude vorbei ging, wurden dort die Schleusen geöffnet und ich führte danach einen Alpaufzug an. Mit etwa 40 Geissen im Schlepptau machte ich die nächsten vielleicht 150 Höhenmeter, bis zum nächsten Zaun - die Geissen laut hinter mir her bimmelnd.
Durch einen Durchlass zwischen den Felsen erreicht man dann die nächste Steigung durch Grasland, an deren Ende die ebenfalls bewohnte (aber scheinbar nicht betriebene = Feriengäste?) Alp Obere Träsmeren. Hier flacht das Terrain ab, der Wasserbergfirst, türmt sich links neben einem auf, rechts kann man das Träsmerenhöreli zwar nicht sehen, aber erahnen. Kurz nach der Alphütte ein Wegweiser, der nach links zum Gipfel zeigt. Erst mässig steil, geht es durch Geröll, später Schrofengelände etwa 400 Hm hinauf. Im obersten Teil geht's durch ein letztes Schrofenband unter dem Gipfel. Spätestens dort hat man dann die Hände aus den Hosensäcken.
Am Gipfel - wen wundert's? - Ziegen. Wie schon von anderen Hikrn beschrieben, treiben die ihr Ding da oben. Einige sind lieb, einige ignorieren den neu angekommenen Bergwanderer, andere werden sehr aufdringlich. Ein schwarzes Tier schubste mich ständig in den Rücken, als ich unter dem Gipfelkreuz sass, knabberte an meinem Rucksack herum und legte sich am Schluss noch auf meine Füsse um ein Nickerchen zu machen. Ein recht massiger Bock herrscht über seine Damen da oben und er geht nicht zimperlich mit ihnen um, wenn man bedenkt, dass der Grat links und rechts von der kleinen Gipfelplattform doch recht schmal ist. Nimmt mich Wunder, was die Tiere machen, wenn es mal gewittert, da oben. Sie scheinen ja nur am Gipfelgrat herumzuhängen, auf dem recht langen Aufstieg von der Oberen Träseren hinauf waren keine Geissen und nur wenig Geissenkacke (oder sagt man auch 'Losung'?) zu sehen.
Abstieg dann auf der Aufstiegsroute, im oberen Teil ist bedächtiges Vorgehen zu empfehlen. Wieder auf der Oberen Träseren beim Wegweiser angekommen dann nach links in Richtung Bisistal, für ein paar hundert Meter, bis man sich am herzigen Träseren Seeli wiederfindet. Idealer Platz für eine Mittagsrast, die Libellen schwirren über dem Wasser, im Seeli wimmelt es von Kaulquäppchen und man findet einiges an ebener, schön trockener Rasenfläche vor, auf der man perfekt auch ein Nickerchen machen kann.
Vom Seeli aus dann auf dem sich anbietenden Grat hinauf zum Träsmerenhöreli, einem kleinen Gipfelchen, das eine wunderbare Rundsicht bietet - selbst an einem Tag wie heute, an dem doch ab und zu Wolkenfetzen vom Bisistal herauf über die Krete jagten.
Zurück zum Auto dann auf der Aufstiegsroute. Es lohnt sich da nicht, nach Varianten zu suchen - verschiedene Hikr haben's getan und waren nicht begeistert. Ich sehe also vom Abstieg über das ganze obere Träsmerenband ab und finde mich bald bei bester Laune am Parkplatz wieder.
Letztlich kann ich klar bestätigen: der Hausberg von

PS: Meine allererste Tour in dieser Ecke unserer schönen Heimat. Ich komme deshalb mit der Benamsung der umliegenden Gipfel auf den Fotos nicht klar und der udeuschle.de läuft heute extrem langsam. Wer was beitragen kann, darf sich meiner Dankbarkeit sicher sein.
Tourengänger:
rkroebl

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (6)